• 29. Mai 2015 · 20:05 Uhr

Verpasste Trainings: Lotus versteht Grosjeans Ärger

Lotus zeigt Verständnis für Romain Grosjeans Frust, wenn dieser sein Auto an Jolyon Palmer abgeben muss, hält den eingeschlagenen Weg aber für Richtig

(Motorsport-Total.com) - An den Freitag der Rennwochenenden der Formel 1 ist Romain Grosjean in diesem Jahr regelmäßig Teilzeitarbeiter. Immer wieder muss er das erste Freie Training aus der Perspektive des Zuschauers verfolgen, denn insgesamt zehn Mal in dieser Saison sitzt dann Testfahrer Jolyon Palmer in seinem Auto. Und zwar immer in Grosjeans Auto, denn Teamkollege Pastor Maldonado hat sich vertraglich zusichern lassen, dass er alle Sessions fahren darf.

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Romain Grosjean als Zaungast: Am Freitag Vormittag kein ungewohntes Bild Zoom Download

Das wurmt den Franzosen, der sie Situation vor kurzem diplomatisch als "nicht hilfreich" bezeichnet hatte. Team-Geschäftsführer Matthew Carter zeigt für Grosjeans Ärger Verständnis. "Ein Fahrer möchte am Wochenende alle Sessions fahren, daher verstehe ich seinen Frust. Aber wir können es nicht allen recht machen", sagt Carter im Gespräch mit 'Autosport'.

Es sei von Anfang an, schon vor Beginn der Saison, klar gewesen, dass Grosjean sein Auto zehn Mal an Palmer abgeben muss, den Lotus konsequent in der Formel 1 aufbauen möchte. "Jolyon ist ein Talent für die Zukunft, daher möchten wir ihm so viel Zeit wie möglich im Auto geben", sagt Carter über den GP2-Champion des vergangenen Jahres. "Die Situation ist nicht ideal, aber beide machen das Beste daraus und haben deswegen keine Schwierigkeiten miteinander."

"Jolyon ist ein sehr fähiger Fahrer. Man gewinnt nicht die GP2, wenn man kein guter Fahrer ist. Er kämpft um ein Renncockpit. Aber egal ob bei uns oder anderswo, er muss im Auto sitzen und zeigen, dass er es kann", so Carter. "Diese Möglichkeit geben wir ihm." Und diese Möglichkeit nutzt Palmer nach den Worten des Geschäftsführers bisher gut aus.

Neben seinen Einsätzen als Freitagstester arbeitet Palmer auch oft im Simulator in Enstone und überzeugt dabei das Team. "Sein Feedback ist brillant. Jolyon macht sich sehr gut, wir sind sehr zufrieden, wie er sich entwickelt. Aber derzeit sind beide Fahrer unter Vertrag, daher muss Jolyon geduldig sein", so Carter. Denn sowohl Grosjean als auch Maldonado sind noch bis Ende 2016 an Lotus gebunden.

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