• 19. November 2012 · 04:34 Uhr

Whitmarsh: Ausgerechnet Alonso profitiert...

Martin Whitmarsh kann das Taktikspiel um das Getriebe an Felipe Massas Wagen nicht gutheißen: Nicht die Art, wie man ein Team führen sollte

(Motorsport-Total.com) - Bei Ferrari ist alles auf Fernando Alonso gepolt. Mit allen Mitteln versucht das Team, die WM-Chancen des Asturiers intakt zu halten. Beim Grand Prix der USA in Austin musste sich Felipe Massa beugen. Am Auto des Brasilianers wechselte man das Getriebe, um ganz bewusst eine Strafe zu kassieren. Massa rutschte damit von Startplatz sechs auf elf, der spanische Kollege durfte von Rang sieben starten - und somit auf der sauberen Seite der Strecke.

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Felipe Massa wurde von Ferrari zugunsten seines Teamkollegen eingebremst Zoom Download

Ferrari-Teamchef Stefano Domenicali verzichtete auf ein Schauspiel und stand offen zu der Entscheidung, das nicht defekte Getriebe getauscht zu haben, um Alonso in eine bessere Ausgangslage zu versetzen. Viele Beobachter waren ob der Offenheit überrascht und hielten den Schachzug für clever. Nicht so McLaren-Teamchef Martin Whitmarsh. Der Brite kritisiert nicht den taktischen Schachzug, sondern vielmehr den Umgang mit Nummer-2-Pilot Massa und dem restlichen Starterfeld.

"Das war schon hart", sagt Whitmarsh, der selbst nicht so gehandelt hätte. "Ich kritisiere niemanden für das, was er tut. Die Teamchefs müssen jeder für sich entscheiden, wie man die Mannschaft führt. Bei Ferrari ist ganz klar, dass sie auf Fernando fokussiert sind." Mit Alonso müsse man vielleicht so handeln. Der Spanier habe McLaren damals verlassen, weil ihn das Team nicht zur unumstrittenen Nummer 1 machen wollte. "Das schlimmste in diesem Fall war, dass einige andere Leute auf die dreckige Seite rutschten."

"Bei uns hatte es leider keine Auswirkungen, denn wir blieben auf der schmutzigen Seite der Startaufstellung. Wenn wir uns für die saubere Seite qualifiziert hätten, dann aber wegen so etwas auf die dreckige Seite gekommen wären, dann hätte ich schon ziemlich genervt reagiert", schildert Whitmarsh in der Zeitung 'Daily Telegraph'. "War aber nicht so. Wir genießen nun halt den Sieg von Lewis. Es war ein tolles Rennen und Lewis ist erstklassig gefahren."

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