Button: "Überhitzende Reifen sorgen für Graining"

(Motorsport-Total.com) - McLaren rechnet sich auch auf dem Nürburgring keine Wunderdinge aus und konzentriert sich auf Force India und Toro Rosso. Diese beiden Teams waren in den vergangenen Wochen die Hauptgegner der Chrompfeile. Das erste Freie Training beendete Button mit einem Rückstand von 1,4 Sekunden auf Platz sieben. Am Nachmittag verkürzte der Weltmeister von 2009 zwar den Rückstand auf 1,2 Sekunden, aber in der Rangliste rutschte er auf Platz neun zurück. Ganz zufrieden ist Button demnach nicht, denn die Reifen überhitzten rasch und es trat Graining auf.

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Jenson Button bereiten die überhitzenden Reifen und Graining Sorgen Zoom Download

Frage: "Jenson, wie war dein Freitag?"
Jenson Button: "Am Vormittag war unser Longrun besser als am Nachmittag. Wir müssen uns noch den Grund dafür ansehen. Das Gefühl ist nicht so schlecht. Der Option-Reifen hat viel mehr Grip als der Prime. Für eine Runde ist er schön zu fahren. Es ist interessant. Prinzipiell ist die Idee, dass es zwei Rennreifen gibt und der Qualifying-Reifen nicht so lange wie der Rennreifen hält. Ich glaube, dass es kein schlechter Kompromiss ist. Jetzt müssen wir mit dem Reifen umgehen können, der nicht so lange hält."

"Wir fahren gegen Force India. Hoffentlich können wir sie an diesem Wochenende herausfordern. In den vergangenen Rennen waren sie viel schneller als wir und sie haben viel mehr Punkte als wir gesammelt. Wir werden die Autos an der Spitze nicht herausfordern können, aber Force India zu schlagen sollte möglich sein."

Frage: "Gibt es bei McLaren Verbesserungen bei diesem Rennen?"
Button: "Am Vormittag fühlte sich das Auto recht gut an. Wir liegen zwar noch immer weit hinter der Spitze zurück, aber unsere Pace ist gegenüber den Teams gegen die wir derzeit kämpfen, wie Force India und Toro Rosso, nicht zu schlecht. Mein Longrun war am Vormittag annehmend. Am Nachmittag war es nicht so gut, obwohl wir nicht viel verändert haben. Unsere Pace auf eine schnelle Runde ist gut. Dabei fehlt eine Sekunde auf die Spitze. Wir wissen, wie schnell Mercedes auf eine Runde ist. Es war okay."

Frage: "Du hast über Funk gesagt, dass du hier extremes Graining bei den Vorderreifen hast."
Button: "Ja, es ist schwierig. Das Problem ist: Bevor man den Reifen nicht montiert, weiß man nicht wie er sich verhalten wird. Es ist schwierig abzuschätzen. Vielleicht liegt es auch am Auto, aber ich hatte vorne sehr starkes Graining. Ich hätte noch länger damit fahren können, aber es machte keinen Sinn. Deswegen montierten wir den Prime-Reifen, weil wir ihn im Rennen für einen längeren Zeitraum einsetzen werden. Ich bin damit viele Runden gefahren. Unser Longrun am Vormittag war besser als am Nachmittag. Die Gründe dafür müssen wir uns ansehen."

Frage: "Es gibt an diesem Wochenende die Vorschriften für die Reifendrücke und den Sturz. Ist das für die Suche nach der Abstimmung ein Handicap?"
Button: "Das bedeutet, dass man die Reifen überhitzt. Ich glaube, wir überhitzen die Vorderreifen. Deshalb entsteht das Graining. Der Reifendruck ist eben vorgeschrieben."

Vorschriften beim Sturz und Druck sorgen für Probleme

Frage: "Gehst du dieses Wochenende anders heran, weil es neue Reifen gibt und die Vorschriften der FIA bestehen?"
Button: "Es ist für alle gleich. Einige werden einen größeren Vorteil ziehen, andere werden vielleicht mehr verlieren. Es kommt darauf an, was sie bisher gemacht haben. Bei uns überhitzen die Reifen sehr schnell. Deswegen haben wir speziell bei den Option-Reifen sehr schnell Graining. So ist es eben und wir müssen alle damit umgehen. Ich finde, dass die Reifen hier sehr gut arbeiten. Der Option-Reifen ist prinzipiell ein Reifen für das Qualifying und der Prime ist ein Rennreifen. Das ist die Idee dahinter, dass man zwei unterschiedliche Reifen an einem Wochenende hat. Es funktioniert hier sehr gut."

Frage: "Gestern gab es das Meeting der GPDA. Was wurde genau entschieden und wie lautet deine persönliche Meinung?"
Button: "Ich glaube, dass jeder die Mitteilung gelesen hat. Wir haben uns alle darauf geeinigt."

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McLaren-Pilot Jenson Button ist mit den Prime-Reifen von Pirelli glücklich Zoom Download

Frage: "Pirelli war mit dem Zeitpunkt nicht besonders glücklich, denn sie haben bereits Änderungen vorgenommen."
Button: "Ich glaube, dass es richtig war. Wir hatten gestern ein Meeting mit Pirelli und Charlie Whiting von der FIA. Alles wurde besprochen. Wenn es ein Problem geben sollte, muss man es aufzeigen."

Frage: "Vielleicht war es ein Missverständnis, denn es gab gestern die Schlagzeilen, dass die Fahrer das Rennen boykottieren wollen."
Button: "Es ist wie es ist. In der Pressemitteilung wurde alles geschrieben. Wir wollen Rennen fahren, dafür sind wir hier. Wir wollen den Fans eine Show bieten, aber am vergangenen Wochenende war es schwierig. Sollte es wieder Probleme geben, dann müssen wir in Betracht ziehen, dass wir an diesem Wochenende nicht fahren."

Frage: "Bist du zuversichtlich, dass es an diesem Wochenende keine Probleme geben wird?"
Button: "Ja, bin ich. Pirelli hat super Arbeit geleistet und diese Reifen gebracht. Sie mussten in Kürze über 1.000 Reifen bringen, was sehr beeindruckend ist. Es ist gut zu sehen."

Frage: "Konntest du technisch gesehen Unterschiede beim Hinterreifen spüren?"
Button: "Wenn man sie auf der gleichen Strecke gegentestet, dann würde man es spüren. Die Veränderung hier betreffen uns in erster Linie bei den Einschränkungen. Deshalb überhitzen bei allen Fahrern die Reifen. Alle müssen damit umgehen."