• 23. April 2014 · 16:24 Uhr

Wolff: Managementteam würde Ecclestone ersetzen

Toto Wolff glaubt, dass bei einem eventuellen Abtritt von Formel-1-Boss Bernie Ecclestone keine Einzelperson an der Macht stehen würde sondern ein ganzes Team

(Motorsport-Total.com) - Toto Wolff macht sich um die zukünftige Leitung der Formel 1 keine Sorgen. In der Ära nach Bernie Ecclestone würde die Königsklasse nach Ansicht des Mercedes-Motorsportchefs wie jedes andere Unternehmen geführt: "Nach Ecclestone wird es, vermute ich, ein Managementteam mit unterschiedlichen Kompetenzen geben. Das wird ein ganz normales Managementboard sein wie in jedem anderen Großunternehmen", sagt der Österreicher der Wirtschaftszeitung 'Handelsblatt'.

Foto zur News: Wolff: Managementteam würde Ecclestone ersetzen

Toto Wolff kann sich nur ein Team als Nachfolger von Ecclestone vorstellen Zoom Download

Derzeit laufen in der Motorsport-Königsklasse alle Fäden bei Ecclestone zusammen. Der 83-jährige Brite wurde nach der Übernahme durch das Investmentunternehmen CVC als Geschäftsführer eingesetzt. Im Zuge des Verkaufs der Formel-1-Anteile von der BayernLB an CVC vor acht Jahren soll Ecclestone dem ehemaligen Vorstand der BayernLB, Gerhard Gribkowsky, 44 Millionen Dollar Bestechungsgeld gezahlt haben. Gribkowsky wurde wegen der Annahme des Geldes zu achteinhalb Jahren Haft verurteilt.

Sollte Ecclestone in dem am Donnerstag vor dem Landgericht München beginnenden Prozess wegen Bestechung und Anstiftung zur Untreue verurteilt werden, wäre das womöglich das Ende seiner Amtszeit. "Wir machen uns natürlich Gedanken über die Zukunft der Formel 1 - das müssen wir auch", sagt Wolff. Wie auch andere eingebundene Unternehmen unterliege auch der Daimler-Konzern den sogenannten Complianceregeln. "An die halten wir uns", betont Wolff. Doch erst einmal gelte für Ecclestone die Unschuldsvermutung.

Dass Automobilhersteller wie Mercedes selbst das Ruder in der Formel 1 übernehmen werden, hält der Österreicher für unwahrscheinlich: "Im Moment steht das nicht auf der Agenda." Ein Einstieg von Medienunternehmen oder Kabelnetzbetreibern sei dagegen sehr wohl vorstellbar. "Die Formel 1 hat einen der weltweit spannendsten Inhalte im Sportbereich, und Fans, die außerordentlich loyal und markentreu sind und über eine beträchtliche Kaufkraft verfügen", so Wolff.

Fotos & Fotostrecken
Foto zur News: F1: Grand Prix von Miami 2024
F1: Grand Prix von Miami 2024
Pre-Events
Foto zur News: Das "Chamäleon"-Sonderdesign von Racing Bulls für Miami
Das "Chamäleon"-Sonderdesign von Racing Bulls für Miami

Foto zur News: Die Formel-1-Speziallackierung von Ferrari für den Miami-Grand-Prix
Die Formel-1-Speziallackierung von Ferrari für den Miami-Grand-Prix

Foto zur News: Mercedes macht die Fifth Avenue in New York City unsicher
Mercedes macht die Fifth Avenue in New York City unsicher

Foto zur News: In den Worten seiner Gegner: Was Ayrton Senna zur Legende machte!
In den Worten seiner Gegner: Was Ayrton Senna zur Legende machte!
Folge Formel1.de
Top-Motorsport-News
Foto zur News: Wer letzte Nacht am schlechtesten geschlafen hat: Nicki Thiim
DTM - Wer letzte Nacht am schlechtesten geschlafen hat: Nicki Thiim

Foto zur News: Mick Schumacher zieht Bilanz: Auftakt für Alpine "war ziemlich reibungslos"
WEC - Mick Schumacher zieht Bilanz: Auftakt für Alpine "war ziemlich reibungslos"

Foto zur News: Auto rast in Zuschauermenge: Sieben Tote bei Rennunfall in Sri Lanka
Sonst - Auto rast in Zuschauermenge: Sieben Tote bei Rennunfall in Sri Lanka

Foto zur News: Türkischer Sim-Racer Cem Bölükbasi bekommt Chance in der Formel 2
F2 - Türkischer Sim-Racer Cem Bölükbasi bekommt Chance in der Formel 2
Formel1.de auf Facebook

Werde jetzt Teil der großen Community von Formel1.de auf Facebook, diskutiere mit tausenden Fans über die Formel 1 und bleibe auf dem Laufenden!

Anzeige Unser Formel-1-Shop bietet Original-Merchandise von Ferrari Racing Teams und Fahrern - Kappen, Shirts, Modellautos und Helme von Charles Leclerc und Carlos Sainz