• 24. Februar 2010 · 09:29 Uhr

López-Wechsel zu Campos fast sicher

José María López wird offenbar den Sprung von US F1 zu Campos machen - Langes Meeting zwischen Vertretern der beiden Teams

(Motorsport-Total.com) - Während sich elf Formel-1-Teams auf die wichtigen Testfahrten in Barcelona vorbereiten, wird im Hintergrund noch um die Zukunft der beiden neuen Rennställe Campos und US F1 gekämpft. Während bei den Amerikanern kaum noch Hoffnung auf eine Rettung besteht, will der neue Campos-Teamchef Colin Kolles es mit einem Gewaltakt schaffen, mit zwei Fahrzeugen beim Saisonauftakt in Bahrain am Start zu stehen.

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José María López soll womöglich kurzfristig von US F1 zu Campos wechseln Zoom Download

Fraglich ist derzeit noch, wer die beiden Campos-Autos pilotieren wird, falls die Bemühungen von Kolles rechtzeitig fruchten. Bruno Sennas Vertrag ist offenbar trotz der neuen Besitzverhältnisse bei den Spaniern gesichert, nun zeichnet sich ab, dass José María López mit größter Wahrscheinlichkeit sein Teamkollege wird. Der Argentinier war als erster Mann bei US F1 bestätigt worden, darf aber kurzfristig offenbar noch wechseln.

Kolles hatte zuletzt deutlich betont, dass der zweite Pilot Geld mitbringen müssen. López passt so gesehen sehr gut in das Anforderungsprofil, denn immerhin soll dessen Sponsorenpaket rund acht Millionen Dollar schwer sein - allein zwei Millionen Dollar kommen von der argentinischen Regierung. "Es gab ein sechsstündiges Meeting zwischen den Investoren von US F1 und den neuen Besitzern von Campos", gibt López-Manager Felipe McGough im Gespräch mit dem Radiosender 'Cardena 3 Cordoba' zu.

"Es wurde über eine mögliche Fusion gesprochen", so McGough weiter. Campos-Eigner José Ramón Caranbante und Parris Mullins (Vertrauter von US F1-Investor Chad Hurley) hatten bei dem Gespräch zwar offenbar keine großen Fortschritte erzielt, aber immerhin gilt die Option López seither als realisitisch. "Wie auch immer es ausgeht. Wichtig ist, dass José María in diesem Projekt eine Rolle spielt", so der López-Manager weiter. Ein solcher Deal wäre auch im Sinne von Bernie Ecclestone.

Der Formel-1-Boss will López nicht nur wegen des engen Drahts zu argentinischen Regierung in der Königklasse sehen, sondern auch die Tatsache, dass dessen Manager die Formel-1-Senderechte in Argentinien in der Hand hält, spielt sicherlich eine Rolle. Am heutigen Mittwoch soll es Beisein von Ecclestone ein weiteres Gespräch in Spanien geben. "Auch wenn die Zeit gegen uns läuft und man in Sorge ist, so wird die Zukunft von López nach diesen Meetings deutlich klarer sein", sagt McGough.

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