• 04. Dezember 2016 · 16:32 Uhr

Montoya: Warum er sich in Max Verstappen wiederfindet

Ex-Formel-1-Pilot Juan Pablo Montoya erklärt, wieso ihm Max Verstappens Rolle bekannt vorkommt und ihn die Begeisterung über seine Manöver oft verwunderte

(Motorsport-Total.com) - Max Verstappen weht dieses Jahr in der Formel 1 eine steife Brise ins Gesicht. Der 19-jährige Red-Bull-Shootingstar fordert die etablieren Piloten mit harten Zweikämpfen heraus und musste sich wegen seines aggressiven Fahrstils mit viel Kritik herumschlagen. Einer, der sich allerdings in Verstappen wiederfindet, ist Ex-Formel-1-Pilot Juan Pablo Montoya.

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Max Verstappen sorgt in der Formel 1 mit respektlosen Manöver für Aufregung Zoom Download

"Ich wurde oft so behandelt, wie Verstappen heute behandelt wird", erinnert sich der Kolumbianer, der ebenfalls mit seinen spektakulären Überholmanövern nach der Jahrtausendwende für Furore sorgte und nach Mika Häkkinen als einer der größten Herausforderer Michael Schumachers galt.

Erst als er 2006 die Formel 1 verlassen hatte, haben die Fans seiner Meinung nach erkannt, dass etwas fehlt: "Ich habe einfach überholt, und zwei Jahre, nachdem ich gegangen war, meinten die Leute: Das vermissen wir."

Trophäe für bestes Überholmanöver sorgte für Verwunderung

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Juan Pablo Montoya ist heute ein seltener Gast im Formel-1-Fahrerlager Zoom Download

Auch, als er 2001 von einem renommierten Formel-1-Magazin eine Trophäe für das Überholmanöver des Jahres - seine Aktion gegen Schumacher in Interlagos - erhielt, zeigte sich der ehemalige Williams- und McLaren-Pilot verwundert: "Ich dachte, dass das doch nur mein Job sei - und dass eigentlich für alle gilt."

Mit seinem McLaren-Abgang machte Montoya 2006 den Weg für einen anderen Piloten frei, der heute in aller Munde ist: Lewis Hamilton. Doch wieso trennten sich damals die Wege zwischen ihm und Ron Dennis?

Wie McLaren Montoya vergraulte

"Das Team hat die Option für 2007 im Dezember 2005 nicht gezogen", blickt er zurück. "Sie meinten, dass sie noch etwas warten wollen." Doch der heißblütige Südamerikaner fühlte sich damals durch das Verhalten des Teams gekränkt.

"Wir wussten, dass Fernando Alonso kommen würde, und wir wussten, dass Kimi Räikkönen gehen würde", schildert er die Lage. "Sie hatten eine Option auf mich, und sie wollten noch warten? Entweder ihr wollt mich oder ihr wollt mich nicht. Wenn ich euch nicht so viel wert bin, dann kann ich doch auch etwas anderes machen."

Gesagt, getan: Als ihn Dennis weiter vertröstete, begann Montoya Verhandlungen mit seinem ehemaligen IndyCar-Teamchef Chip Ganassi und wechselte nach dem Grand Prix der USA in die NASCAR-Serie. Eine Rückkehr stand nie mehr zur Diskussion: "Ich wollte in der Formel 1 gewinnen, nicht einfach mitfahren. Und es gab keine guten Möglichkeiten mehr."

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