• 24. August 2016 · 15:03 Uhr

Rosberg verwundert über "Sicherheitsfanatiker" Hamilton

Vor dem Belgien-Grand-Prix spricht Nico Rosberg über seine Beziehung zu Lewis Hamilton & wundert sich über dessen plötzliches Interesse an der Sicherheit

(Motorsport-Total.com) - Vor der Formel-1-Sommerpause sorgte die Pole-Position von Nico Rosberg in Ungarn für viel Gesprächsstoff. Der Deutsche fuhr unter Doppelt-Gelb die schnellste Runde und sicherte sich so den ersten Startplatz für das Rennen auf dem Hungaroring, seinem Teamkollegen Lewis Hamilton, der Zweiter wurde, hat das nicht geschmeckt. Der Brite erkundigte sich bei FIA-Rennleiter Charlie Whiting, ob Rosbergs Pole tatsächlich regelkonform war. Der Deutsche behielt nach einer Untersuchung seine Startposition und wundert sich vier Wochen später über Hamiltons Verhalten.

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Aus "Höhen und Tiefen" besteht laut Rosberg die Beziehung zu Hamilton Zoom Download

Im Interview bei 'ESPN' plaudert der WM-Zweite, der in Ungarn schließlich nicht gewann und Zweiter wurde, über das Wochenende. Wie denkt er über die Intervention von Hamilton nach dem Qualifying? "Erst einmal wusste ich gar nichts davon, und auch jetzt denke ich über solche Details nicht nach. Ich sehe das locker", betont er, fügt aber hinzu: "Es ist nur interessant zu sehen, was für ein Sicherheitsfanatiker er plötzlich geworden ist. Dass er sofort nach Doppelt-Gelb zur Rennleitung geht und das diskutiert."

Liest man zwischen den Zeilen, könnte man etwas Unmut über die Aktion vermuten, doch Rosberg winkt ab: "Das ist einfach interessant. Immerhin ist er nicht gerade bekannt dafür, ein Sicherheitsfanatiker zu sein." Beim Thema "Halo" war der aktuelle Weltmeister einer der ersten Piloten, der sich vehement dagegen gestellt hat. Er bezeichnete den Cockpitschutz als "schlimmste Erfindung" der Formel 1, ruderte nun jedoch zurück.

Die Beziehung der beiden Silberpfeil-Piloten ist bereits seit dem Österreich-Rennen (Rosberg verursachte eine Kollision mit Hamilton in der letzten Runde) angespannter. Derzeit beschreibt sie der Deutsche wie folgt: "Es gibt Höhen und Tiefen. Es wird immer schwierig sein, immer passiert so viel und steht viel auf dem Spiel. Wir haben den nötigen Respekt voreinander, es ist ein gutes Duell." Von Freundschaft ist dabei keine Rede mehr.


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Wirft man einen Blick auf die Ergebnislisten der vergangenen zwei Jahre, ist Hamilton der bessere Pilot gewesen. Das gibt auch Rosberg zu: "Er hat mich in den vergangenen beiden Weltmeisterschaftsjahren geschlagen, jetzt ist er im Moment wieder vorne. Das bedeutet, dass er bisher einen besseren Job gemacht hat. Aber es ist noch ein weiter Weg und es ist sehr eng." Denn auch bei 19 Zählern Rückstand gibt er seinen Traum nicht auf: "Ich kann ihn schlagen, wenn ich ein gutes Wochenende habe." Er prophezeit bis zum Saisonende einen engen Kampf.

Im Vorjahr lag Rosberg vor dem Grand Prix von Belgien bereits 21 Punkte im Rückstand gegenüber Hamilton, 2014 nahm er elf Punkte Vorsprung in die zweite Saisonhälfte mit. Beide Male konnte sich am Ende Hamilton durchsetzen. Was ist das Schwierigste im Kampf mit dem 31-Jährigen? "Das Schwierigste ist sein Speed, das ist alles", kontert Rosberg.

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