Die Karriere von Pastor Maldonado
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Foto 1/29 Pastor Maldonado gilt während seiner Karriere in der breiten Öffentlichkeit stets als Bruchpilot - Doch der Venezolaner kann auch Erfolge vorweisen
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Foto 2/29 Die ersten Schritte in Europa: Pastor Maldonado, schon im zarten Alter von 18 Jahren mit der venezolanischen Flagge auf seinem Auto unterwegs, steigt 2003 in Italien in die Formel Renault ein und holt 2004 seinen ersten Titel. Hier im Bild gegen einen gewissen Scott Speed. Der Red-Bull-Junior sollte übrigens schon zwei Jahre später in der Formel 1 landen. Maldonado muss sich von 2004 an gerechnet noch sieben Jahre gedulden.
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Foto 3/29 Aber erstmals auf den Geschmack kommt er schon im November 2004 in Misano, als ihm Gian Carlo Minardi gegen bare Münze ans Steuer lässt. "Wir haben heute einen sehr jungen Fahrer gesehen, Pastor Maldonado, und wenn man bedenkt, dass er einen großen Sprung aus der Formel Renault verkraften musste, dann hat er sich sehr gut aus der Affäre gezogen", lobt der Talentscout. Schneller sind nur die Minardi-Stammfahrer Patrick Friesacher und Christijan Albers.
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Foto 4/29 2005: Der "Crash-Tornado" Maldonado macht seinem Namen alle Ehre: Beim Rennen der Renault-World-Series in Monaco bremst er an einer Unfallstelle trotz diverser Warnflaggen nicht ab und verletzt einen Streckenposten schwer. Dass er mit einer Sperre für vier Rennen davonkommt, kann man getrost als "blaues Auge" bezeichnen. Sportlich bleibt ein siebter Platz in jener Saison sein bestes Abschneiden.
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Foto 5/29 Ein Jahr später setzt der Venezolaner, inzwischen wegen seiner Sponsorenmitgift aus der Heimat ein begehrter Mann bei den meisten Nachwuchsteams, ein erstes sportliches Zeichen, indem er das World-Series Rennen in Monaco gewinnt.
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Foto 6/29 Das Fürstentum sollte zu jenem Ort werden, an dem Maldonado Jahr für Jahr über sich hinauswachsen und sich letztendlich auch für die Formel 1 empfehlen kann. Aber Maldonado & Monaco, das bleibt auch eine kontroverse Geschichte. Nicht nur wegen des Skandals von 2005.
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Foto 7/29 2007 heuert Maldonado bei Trident in der GP2 an und steht damit nur noch eine Stufe unterhalb der Königsklasse. Bereits im vierten Rennen feiert er seinen ersten Sieg - in Monaco, wie könnte es anders sein? Allerdings muss er am Saisonende wegen eines im Training erlittenen Schlüsselbeinbruchs vier Rennen aussetzen.
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Foto 8/29 Schon damals stets an seiner Seite: Freundin Gabriela Tarkany, die von einer eigenen Karriere als Popstar träumt.
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Foto 9/29 Zwischendurch darf's auch mal lustig sein: Timo Glock, Lucas di Grassi, Kazuki Nakajima, Luca Filippi, Giorgio Pantano und Pastor Maldonado...
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Foto 10/29 ... am Rande des GP2-Rennwochenendes in Budapest im Wassererlebnispark unmittelbar neben dem Hungaroring. Zumindest auf der Wasserrutsche gehört Maldonado zu den Schnellsten! Sportlich weniger: Trotz des Sieges in Monaco beendet er die Saison 2007 als Elfter.
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Foto 11/29 Maldonado heuert 2008 mit seinem Mineralöl-Geldkoffer beim Piquet-Team an. Einer seiner Gegner: Bruno Senna, der 2012 bei Williams in der Formel 1 sein Teamkollege werden sollte. Senna landet in der Meisterschaft auf dem zweiten, Maldonado am Ende auf dem fünften Platz, getrennt allerdings nur durch vier Punkte.
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Foto 12/29 Typisch Maldonado das Regenrennen in Silverstone: Zuerst würgt er in der Startaufstellung den Motor ab, dann holt er sich eine Strafe für Pit-Lane-Speeding ab, später noch eine weitere Strafe für das Missachten von gelben Flaggen und zum Drüberstreuen in der letzten Runde noch eine Kollision mit Adrian Valles und Kamui Kobayashi. Die Strafe ist der letzte Startplatz am Hungaroring - wo er mit einer unwiderstehlichen Aufholjagd auf Platz fünf nach vorne fährt!
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Foto 13/29 2008 beginnt sich langsam eine Reputation zu erhärten: Maldonado ist an seinem Tag unheimlich schnell, aber viel von dem Geld, das er den Teams durch seine Sponsoren mitbringt, geht für Reparaturen drauf.
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Foto 14/29 2009 wird er bei ART von einem gewissen Nico Hülkenberg völlig überstrahlt. Maldonado verliert das Qualifying-Stallduell mit 0:10 und wird in der Meisterschaft mit 36 Punkten Sechster, während Teamkollege Hülkenberg mit 100 Punkten souverän Champion wird und Adieu sagt - zu Williams in Richtung Formel 1.
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Foto 15/29 Immerhin feiert Maldonado 2009 auch zwei Siege in der GP2. Einen davon - wie könnte es anders sein - in Monaco. Vor Hülkenberg.
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Foto 16/29 2010 sollte dann endlich das Jahr des Pastor Maldonado werden: Mit sechs gewonnenen Hauptrennen hintereinander stellt er einen neuen GP2-Rekord auf und sichert sich letztendlich auch die Meisterschaft, vor Leuten wie Sergio Perez (2.), Jules Bianchi (3.), Giedo van der Garde (7.), Charles Pic (10.) oder Romain Grosjean (14.), der allerdings nur bei einigen wenigen Rennen am Start war.
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Foto 17/29 Apropos Pastor & Romain: Die beiden Herren, die später auch in der Formel 1 für viele Kontroversen sorgen sollten, sind beim GP2-Rennen in Monza in diese Startkollision verwickelt. Im Nachhinein könnte man unken: ein Vorgeschmack...
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Foto 18/29 2011 steigt der "Crash-o-nado" (ausgerechnet anstelle von Hülkenberg bei Williams) endlich in die Formel 1 ein - und macht seinem Namen gleich mal alle Ehre. Am Saisonende steht ein einziges Top-10-Ergebnis sechs Ausfällen gegenüber.
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Foto 19/29 Saisonauftakt 2012: Williams scheint ein konkurrenzfähiges Auto gebaut zu haben und Maldonado befindet sich plötzlich auf der Jagd nach Größen wie Fernando Alonso - wirft das Auto (und die sicheren Punkte für Platz fünf oder sechs) in Melbourne aber in die Mauer.
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Foto 20/29 Ein paar Wochen später fightet er den gleichen Fernando Alonso im direkten Duell bewundernswert nieder, ausgerechnet bei dessen Heimrennen in Barcelona. Unglaublich, aber wahr: Maldonado schenkt seinem Chef Frank Williams zu dessen 70er den ersten Sieg seit Juan Pablo Montoya in Brasilien 2004!
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Foto 21/29 Am Ziel - und spätestens jetzt ist Pastor Maldonado in Venezuela ein Volksheld.
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Foto 22/29 Und das, nebenbei bemerkt, obwohl er es bei einem Demorun in Caracas schon mal übertreibt und bei einem heißen Drift über den Randstein die Radaufhängung kaputt macht. Peinlich, aber wahr: Wegen Maldonados
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Foto 23/29 Und bei den Siegesfeiern in Barcelona kommt es beinahe zur Katastrophe: In der Williams-Box entsteht durch einen Funkenschlag ein Feuer, wahrscheinlich entzündet an einer KERS-Batterie. Maldonado kann sich und seine Familie aber retten. Heldenhaft!
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Foto 24/29 Pastor & Romain, ein weiteres Kapitel: Startkollision in Spa-Francorchamps 2012. Beinahe rasiert Grosjean Fernando Alonso den Kopf ab - und wird dafür von der FIA gesperrt. Eine Erfahrung, die Maldonado bekanntlich schon mehrfach gemacht hat.
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Foto 25/29 2013 geht's in der gleichen Tonart weiter: Maldonado fliegt mit dem Williams nach einer Kollision mit Max Chilton spektakulär in den monegassischen Fangzaun. Das Rennen muss unterbrochen werden.
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Foto 26/29 Trost holt er sich bei Gabriela, inzwischen zwar kein Popstar, aber immer noch treu an seiner Seite. Und bei Baby Maldonado, das der ganze Stolz des Formel-1-Stars ist.
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Foto 27/29 Übrigens: Die Familie (hier im Bild Ehefrau Gabriela mit Küsschen für Monisha Kaltenborn, Papa Maldonado im Hintergrund) flirtete beim vorletzten Saisonrennen 2013 schon intensiv mit Sauber. Dass es dann doch Lotus wurde für 2014, kommt daher für viele überraschend.
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Foto 28/29 In Enstone produziert Maldonado in den folgenden zwei Jahren allerdings mehr Kleinholz als Punkte. Der spektakulärste Crash: In Bahrain rammt er Esteban Gutierrez 2014 so unglücklich, dass sich der Mexikaner einmal komplett überschlägt.
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Foto 29/29 Anfang 2016 ist dann Feierabend. Weil Sponsor PDVSA die rund 30 Millionen Euro Mitgift pro Jahr nicht länger aufbringen kann, fliegt Maldonado bei Renault raus. Die Franzosen hatten das Lotus-Team wenige Wochen zuvor übernommen.