GP Aserbaidschan
Formel-1-Live-Ticker: Der Freitag in der Chronologie
Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Red Bull dominiert am Freitag +++ Perez und Palmer mit heftigen Abflügen +++ Vasseur wohl neuer Teamchef bei Sauber +++
Vettel: Probleme den Rhythmus zu finden
Damit noch einmal zu Sebastian Vettel. Der Deutsche erklärt: "Dass ich heute so oft neben der Strecke war, hilft nicht dabei, den Rhythmus aufzubauen. Zum Schluss habe ich mich aber ganz wohlgefühlt im Auto. Ich glaube, es ging allen so, dass es etwas schwieriger war, die Runde zusammenzubringen." Er berichtet: "Eigentlich war es heute nicht so rutschig, aber es ist unheimlich schwierig, hier viele Referenzpunkte zu finden und sich zu orientieren."
"Wenn man dann einen Ticken zu spät ist und das Gefühl hat, dass es nicht mehr reicht, dann tendiert man im Training doch dazu, geradeaus zu fahren und nichts zu riskieren. Denn wenn es nicht reicht, dann wird es schnell eng", erklärt er und ergänzt: "Die Shortruns waren nicht ideal, weil wir nicht alles zusammenbekommen haben. Aber morgen ist ein neuer Tag." Jock Clear bezeichnet die heutigen Zeiten auf der PK gerade als sowieso nicht sonderlich relevant.
Verwirrung um Vasseur
Kommt er nach Hinwil oder kommt er nicht? Die Kollegen vom Schweizer 'Blick' vermeldeten den Vasseur-Deal schon als perfekt - samt Bestätigung von Sauber-Eigentümer Pascal Picci. Interessant: Nun wurde der entsprechende Artikel nachträglich geändert! Jetzt wird Picci dort mit den Worten zitiert: "Wir diskutieren, Vasseur ist sehr interessiert. Aber offiziell ist noch nichts. Es sind noch andere Kandidaten da." Es bleibt also spannend - und ziemlich verwirrend ...
Kubica fährt nicht in Monza
Heute kam das Gerücht auf, dass Robert Kubica in Monza das erste Freie Training für Renault fahren könnte. Cyril Abiteboul erteilt dieser Spekulation während der PK aber eine klare Absage. Das sei nicht geplant, erklärt er. Alle Fans des Polen sollten sich also keine zu großen Hoffnungen auf ein baldiges Formel-1-Comeback machen.
Getriebeproblem bei Alonso
Doch kein Motorschaden? Eric Boullier erklärt auf der Pressekonferenz gerade, dass das Getriebe an Alonsos MCL32 den Geist aufgegeben habe. Der Spanier selbst sprach im Auto noch von einem Motorschaden ...
Verstappen über Unfall: "Sehr seltsam ..."
Natürlich wollen wir auch wissen, was der schnellste Mann des Tages zu sagen hat. Im Hinblick auf seinen späten Unfall erklärt er: "Das war sehr seltsam. Ich habe mich verbremst, versuchte noch, die Kurve zu kriegen, aber dann ging ich auf Nummer sicher und habe die Auslaufzone benutzt. Dann habe ich aber plötzlich das Heck verloren und bin über alle vier Räder in die Begrenzung gerutscht." Dabei sei "etwas gebrochen, aber wir haben neue Teile. Alles in Ordnung", gibt er Entwarnung. Ob er am Samstag um die Pole kämpfen kann, werde man morgen sehen ...
Pressekonferenz
In Baku beginnt jetzt übrigens auch die Pressekonferenz der Teamchefs. Im ersten Teil sind Eric Boullier (McLaren), Robert Fernley (Force India) und Cyril Abiteboul (Renault) zu Gast, in Teil zwei folgen dann Jock Clear (Ferrari), Beat Zehnder (Sauber) und Robert Smedley (Williams). Sollte es dort ein spannendes Thema geben, liest Du es natürlich hier im Ticker zuerst!
Größere Sorgen bei Mercedes?
Toto Wolff klingt da schon etwas skeptischer. "Ich mache mir immer Sorgen! Es scheinen drei oder vier Teams ziemlich konkurrenzfähig zu sein", grübelt er und ergänzt: "Es wird wichtig sein, nach dem Qualifying vorne zu stehen." Vor allem der zehnte Platz von Hamilton in FT2 war eine Enttäuschung. Wolff erklärt: "Er musste hier in Baku seinen Rhythmus finden, Selbstvertrauen gewinnen und die Reifen in das rechte Temperaturfenster bekommen. Es war eine durchwachsene Session ? mit viel Verkehr und vielen gelben Flaggen. Da musste man zur rechten Zeit auf der Bahn sein. Da es ein Stadtkurs ist, fehlt es auch noch an Grip."
Ferrari-Fahrer noch nicht beunruhigt
Obwohl man Red Bull heute den Vortritt lassen musste, bleibt man bei Ferrari ganz ruhig. "Es war sehr eng heute. Wir hatten ein paar Probleme, die Runde zusammenzubekommen. Ich hoffe zumindest, dass es morgen eng wird und wir vorne sein werden", lacht Sebastian Vettel, und Kimi Räikkönen ergänzt: "Es war schwierig, die Reifen zum Arbeiten zu bekommen, und wenn sie nicht zu 100 Prozent funktionieren, dann ist es schwierig." Kein unlösbares Problem also, weshalb man sich bei der Scuderia zunächst einmal noch keine großen Sorgen macht.
