GP Monaco
Formel-1-Live-Ticker: Der Samstag in der Chronologie
Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Lewis Hamilton nach Qualifying ratlos +++ Verwarnung für Sebastian Vettel +++ Gridstrafe gegen Jenson Button +++
Hülkenberg: Leistung stimmt, Ergebnis nicht
Nico Hülkenberg wurde heute Zwölfter und darf wegen der Strafen gegen die McLaren-Piloten morgen von P10 starten. "Ich bin unter den Umständen zufrieden", erklärt er und ergänzt: "Das, was ich von mir und dem Auto abgerufen habe, war das Beste, was heute ging. Meine Runden waren wirklich sehr gut. Seit dem Training hat es nicht gepasst, das Auto fühlt sich überhaupt nicht wohl auf der Strecke." Er vermutet, dass das Hauptproblem ist, dass man die Reifen nicht ins richtige Fenster bekommt. Im Rennen wird es für ihn daher auch "schwer" werden.
Button: Keine weiteren Einsätze geplant
Schlechte Nachrichten für alle Fans von Jenson Button - wenngleich auch nicht sonderlich überraschend. Obwohl der Brite heute eine Menge Spaß hatte, betont er noch einmal: "Es ist definitiv nicht mein Plan, in diesem Jahr noch einmal in der Formel 1 zu fahren. Vielleicht in anderen Kategorien, aber nicht in der Formel 1." Auch das Team hat seiner Meinung nach kein Interesse daran, die Fahrer noch einmal zu tauschen. Schließlich setzt Fernando Alonso ja nur für das Indy 500 aus, weitere Ausflüge abseits der Formel 1 sind nicht geplant.
Entwarnung bei McLaren
Eine kleine gute Nachricht gibt es derweil von McLaren. Das Getriebe am Vandoorne-Auto soll nach dem Crash im Qualifying nicht beschädigt sein. Zur Erinnerung: Bei einem Getriebewechsel müsste der Belgier in der Startaufstellung noch weiter nach hinten. Jetzt sieht es danach aus, dass er immerhin den zwölften Startplatz behalten darf.
Was passiert in der ersten Kurve?
Vermutlich ist die erste Kurve nirgendwo so wichtig wie in Monaco. Das erhöht natürlich auch die Chance auf einen Zwischenfall. Macht man sich bei Ferrari daher Sorgen vor einem Startcrash? "Ich denke, wir sind genug Rennen gefahren, um zu wissen, wie wir uns in der ersten Kurve verhalten müssen", beruhigt Vettel und ergänzt: "Wir sind hier, um gegeneinander zu fahren. Der Start und die erste Kurve sind hier wichtig." Trotzdem sei das Rennen nach der ersten Kurve noch nicht vorbei. Und Kimi Räikkönen erklärt ganz cool, dass in den vergangenen beiden Jahren zwischen ihm und Vettel ja auch immer alles geklappt habe.
Kimi kann sich nicht beschweren ...
Und hier natürlich auch noch eine Reaktion des Pole-Setters. Die fällt wie gewohnt überaus emotional aus ;-) Ein typischer Kimi halt: "Es war gut genug für die Pole, das ist das Wichtigste ..."
Hamilton: Pokert er jetzt bei der Strategie?
Damit noch einmal zurück zu Mercedes und der Frage, wie man Hamilton über die Strategie möglicherweise doch noch nach vorne bekommen kann. Viele Optionen gibt es nicht, denn es dürfte morgen - da sind sich alle einig - ein Einstopprennen werden. Eine Variante könnte es allerdings sein, Hamilton auf den härteren Reifen starten zu lassen. 'ORF'-Experte Alex Wurz erklärt: "Ich würde mit dem Supersoft losfahren. Dann kannst Du bei einem Safety-Car (auf Ultrasoft) wechseln." In diesem Fall hätte Hamilton am Rennenede den schnelleren Reifen als die Top 10, die allesamt auf Ultrasoft starten müssen. "Aber Überholen kannst Du dann trotzdem nicht einfach", warnt Wurz.
Vandoorne will Crash schnell abhaken
Teamkollege Stoffel Vandoorne darf morgen immerhin von Platz zwölf starten, doch nach seinem Crash dürfte er etwas Selbstvertrauen verloren haben - auch wenn er das nicht zugibt. "Ich denke, wir haben in Q1 und Q2 eine großartige Performance gezeigt", hebt er die positiven Aspekte hervor. "Leider hatte ich am Ende von Q2 einen Crash, aber das passiert eben manchmal, wenn man diese Autos in Monaco am Limit bewegt", erklärt er und ergänzt: "Wir werden das Auto reparieren und morgen wieder rausgehen, Spaß haben und unser Bestes geben." Völlig ausgeschlossen sind Punkte jedenfalls nicht.
Gelungenes Comeback: Button auf Platz neun ?
? aber wegen seiner Strafe leider trotzdem ganz hinten in der Startaufstellung. Dennoch hat der Weltmeister von 2009 das Qualifying genossen. "Ich habe es geliebt", verrät er. Doch damit meine er nicht nur das Fahren, sondern auch das ganze Drumherum in Monaco. Die Atmosphäre sei "ziemlich cool", und obwohl es für ihn "schwierig" gewesen sei, sich an das Limit zu tasten, habe er sehr viel Spaß gehabt. Im Hinblick auf seine Strafe erklärt er: "Wir wären eigentlich in den Punkten gestartet, was natürlich schade ist." Das Team habe ihn bereits am Freitag über den Motorwechsel informiert.
