Ungarn GP
Formel-1-Live-Ticker: Der Sonntag in der Chronologie
Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Ärger um Quali-Kontroverse +++ Hamilton gewinnt nach Pace-Comeback +++ Button erwischt nächste Funk-Strafe +++
Es ist angerichtet
Das elfte Rennen der Formel-1-Saison 2016 ist kurz davor, gestartet zu werden. Im Renn-Ticker bekommt ihr alle Infos dazu, wenn ihr hier bleibt könnt ihr die wichtigsten Szenen sehen. Viel Spaß beim Grand Prix!
Hektische Arbeiten in der Startaufstellung
Massas Probleme sind noch nicht behoben. Zwar wurde die Lenkstange ausgetauscht, aber der Williams-Pilot berichtet weiter von einen schlechtem Gefühl im Auto. Viel Zeit bleibt den Mechanikern nicht mehr.
Probleme bei Massa
Die Piloten haben sich auf den Weg in die Startaufstellung gemacht, aber der Williams-Pilot musste noch länger in der Garage verharren. Offensichtlich gibt es ein Problem mit der Lenkung. Mittlerweile hat er den Weg aus der Garage gefunden.
Achtung Crashgefahr!
Der Hungaroring hat heute Morgen schon einiges an Action gesehen. In der GP3 gab es einen spektakulären Startunfall, bei dem sich der junge Pilot Akash Nandy mehrmals überschlug. Auch in der GP2 herrschte zu Beginn des Rennens gleich mal wieder Chaos, als mehrere Autos miteinander kollidierten. Verletzt wurde in beiden Serien niemand. Aber kracht es nachher auch in der Königsklasse? In unsere Fotostrecke könnt ihr euch anschauen, was sich über die Jahre bereits beim Ungarn-Grand-Prix alles zugetragen hat.
Fotostrecke: Triumphe & Tragödien in Ungarn
Erstmals wird ein Grand Prix von Ungarn bereits 1936 ausgetragen. Am 21. Juni verfolgen rund 100.000 Zuschauer das Rennen auf einer engen, verwinkelten Strecke im Nepliget-Park in Budapest. Alle Mercedes-Fahrzeuge fallen aus und Alfa-Romeo-Pilot Nuvolari gewinnt souverän vor den Fahrern der Auto Union. Der Lauf zählte damals allerdings noch nicht zur ausgetragenen Europameisterschaft. Erst 50 Jahre später wurde es ein offizieller Lauf der Formel-1-Weltmeisterschaft. Fotostrecke
Warum Rosberg wirklich auf Pole steht
Es war nicht etwa die gute Leistung des Mercedes-Piloten oder die Gnade der Stewards, die ihn für seine schnellste Runde unter gelben Flaggen nicht bestraften... Nico Rosberg hat die Budapest-Pole-Position ganz allein seinem Glücksbringer zu verdanken! Das will er uns jedenfalls in diesem Video klar machen...
Getriebestrafe für Manor
Da haben wir gestern doch fast schon geglaubt, dass die Startaufstellung einmal so aussehen würde, wie das Qualifying ausgegangen ist, und dann das: Marcus Ericsson muss seinen 20. Startplatz aufgeben, weil nach seinem Crash das Sauber-Chassis gewechselt werden musst. Er startet daher aus der Boxengasse. Und ganz hinten gibt es für Rio Haryanto eine 5-Plätze-Strafe, weil er ein neues Getriebe brauchte. Gut zugegeben, das ändert nicht viel in der Startaufstellung für den Ungarn-Grand-Prix.
Rosberg-Untersuchung: Von wem kam der Tipp?
Im Paddock herrscht heute Vormittag noch große Verwunderung darüber, dass Nico Rosbergs beste Zeit im zweiten Sektor in der entscheidenden Phase des Qualifyings unter Doppel-Gelb erzielt wurde, es aber bis 19:16 Uhr dauerte, ehe die FIA eine Untersuchung einleitete.
Spekuliert wird nun darüber, ob es ausgerechnet Rosbergs Erzrivale Lewis Hamilton gewesen sein könnte, der FIA-Rennleiter Charlie Whiting zum Handeln bewogen hat. Hamilton wirkte nach dem Qualifying angesichts des für ihn ärgerlichen Ausgangs ungewöhnlich entspannt - möglicherweise davon ausgehend, dass Rosberg ohnehin bestraft werden würde.
Im Rahmen seines Medienbriefings forderte er nach dem Qualifying eine Klarstellung der Doppel-Gelb-Regel: "Wir Fahrer müssen die Situation mit der gelben Flagge genau verstehen, denn es ist offensichtlich, dass die geschriebene Regel möglicherweise anders interpretiert wird." Das gelte für FIA-Rennkommissare ebenso wie für die Fahrer.
Denkbar, dass Hamilton dann später zum Handy gegriffen und Whiting angerufen hat. Schließlich besagt die Doppel-Gelb-Regel, dass ein Fahrer unter solchen Umständen "zum Anhalten bereit" sein muss. Ob das der Fall ist, wenn die beste Sektorenzeit des gesamten Wochenendes gefahren wird, darüber kann man unterschiedlicher Meinung sein...
Marko stichelt
Die Bullen verlassen sich ohnehin lieber auf den eigenen Nachwuchs - und das mit Erfolg. Dementsprechend arrogant gibt man sich gegenüber der Konkurrenz. Zu Ferrari würde man jedenfalls weder einen Verstappen noch einen Ricciardo so schnell ziehen lassen.
"Wir haben deren Probleme erkannt und mit unseren Leuten langfristige Verträge gemacht", so Marko. "Uns sind die ganzen Spielchen und Spekulationen auf den Wecker gegangen. Aber auch Mercedes hat keine Chance, unsere Fahrer zu kriegen. Es gibt doch Gerüchte, dass Hamilton sagt: "Leckt mich, jetzt werde ich Schauspieler" - was machen sie dann?"
Der Österreicher vermutet sogar, dass die Silberpfeile eine falsche Nachwuchs-Taktik fahren: "Die Karte Wehrlein ist, glaube ich, falsch gezogen. Toto Wolff dachte, was Red Bull mit dem Nachwuchs kann, kann er auch und er hat relativ lange geglaubt, er hat ein Ass im Ärmel?..."
DTM-Champion Pascal Wehrlein ist derzeit bei Manor geparkt, wo er nachvollziehbare weise keine großen Highlights setzen kann. Auf einen Aufstieg ins Topteam muss er nun mindesten zwei Jahre warten. Er kann nur noch auf einen frei werdenden Platz bei einem anderen Mercedes-Partnerteam (Force India oder Williams) hoffen.