Bestätigung fehlt weiter: Grosjean spekuliert auf Topcockpit

(Motorsport-Total.com) - Eigentlich gilt eine Verlängerung der gemeinsamen Zusammenarbeit zwischen Romain Grosjean und Lotus nur als eine Frage der Zeit, doch auf eben jene spielt der Franzose derzeit. Im Gegensatz zu Teamkollege Pastor Maldonado ist der GP2-Meister von 2011 noch nicht für das kommende Jahr bestätigt, obwohl das Team seit einigen Wochen betont, dass man wahrscheinlich das gleiche Line-Up behalten werde.

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Wann ist die Zukunftsfrage bei Romain Grosjean geklärt? Zoom Download

Doch noch möchte sich Grosjean nicht festlegen: Weil Lotus in dieser Saison wohl die größte Enttäuschung im Feld war, kann der Franzose durch eine Vertragsklausel das Team verlassen, wenn er das möchte. Und noch gibt es attraktivere Cockpits als Lotus zu besetzen: "Aktuell gibt es noch freie Plätze in Topteams, dort möchte ich in naher Zukunft auch sein", erklärt Grosjean, warum seine Zukunft noch unklar ist.

Spekuliert der 28-Jährige etwa auf eine Zukunft bei McLaren? Abwegig erscheint der Gedanke nicht. Zwar buhlt das Team derzeit wohl um die Dienste Fernando Alonsos und hätte zudem mit Jenson Button und Kevin Magnussen zwei gute Fahrer in der Hinterhand, doch Grosjean in Woking wäre ebenfalls eine denkbare Option. Immerhin kennt Rennleiter Eric Boullier seinen Landsmann noch aus seiner Zeit bei Lotus und weiß um dessen Qualitäten.

Allein im vergangenen Jahr führte Teamchef Boullier Grosjean zu sechs Podestplätzen - den letzten davon holte er genau vor einem Jahr in Austin. Doch seitdem ging es mit Lotus steil bergab. Nach dem besten Ergebnis seiner Karriere (2. Platz) konnte der Franzose lediglich noch zweimal in die Punkteränge fahren. Garantien, dass es in der kommenden Saison aufwärts gehen wird, gibt es keine, deswegen könnte sich Grosjean zu einem Wechsel entschließen.

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Fotostrecke: FIA-Fast-Facts: USA

Die diesjährige Auflage des Grand Prix der USA ist die dritte auf dem Circuit of The Americas (CoTA). Sebastian Vettel stand bei den ersten beiden Ausgaben jeweils auf der Pole-Position. Im Jahr 2012 wurde er im Rennen Zweiter, im Jahr 2013 siegte er. Der Sieg im Jahr 2012 ging an Lewis Hamilton, der von Startplatz zwei losfuhr. Damit wurden die bisherigen Austin-Rennen immer aus der ersten Startreihe gewonnen. Fotostrecke

Doch da die Alternativen nicht üppig gesät sind, gilt eine Verlängerung bei Lotus als wahrscheinlichere Option. Grosjean weiß, was er an seinem Team hat und könnte den Rennstall aus Enstone zu neuem Schwung verhelfen. Sollte er bleiben, ist er zumindest von einer besseren Zukunft überzeugt: "Ich sage schon seit langem, dass Lotus aus vielerlei Gründen im kommenden Jahr viel besser als in diesem Jahr sein wird", erklärt er.

So gilt alleine der Wechsel auf die starken Mercedes-Antriebe als großes Plus für die kommende Saison, zudem werkelt man in der Fabrik schon längst am neuen Boliden und greift bereits in Texas auf die neue Saison vor: "Allein, dass Lotus eine neue Nase mit nach Austin gebracht hat, um sich auf 2015 vorzubereiten, ist ein starkes Zeichen", weiß Grosjean. Nun könnte er bald mit einer Entscheidung das nächste Zeichen setzen.