• 22. April 2014 · 09:29 Uhr

Neues Benzin soll Vettel schneller machen

Mit einem neuen Kraftstoff soll der Red Bull ab Barcelona um zwei bis drei Zehntel schneller werden - Wird auch das Sensorproblem dadurch gelöst?

(Motorsport-Total.com) - Sebastian Vettels Rennstall Red Bull hofft angesichts des Rückstandes auf die Konkurrenz beim vergangenen Formel-1-Rennen in Schanghai auf Fortschritte durch einen neu entwickelten Kraftstoff. "Ferrari hat in China einen klaren Sprung nach vorne gemacht. Die haben ein neues Benzin. Und das kriegen wir auch bald", sagt Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko in der 'Bild': "Vielleicht klappt es schon zum nächsten Rennen in Spanien."

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Mit einem neuen Benzin wollen die Roten Bullen in Barcelona den Angriff wagen Zoom Download

Beim vierten Saisonlauf am vergangenen Sonntag war Red Bull wie zuvor chancenlos gegen Mercedes, doch auch Vizeweltmeister Fernando Alonso im Ferrari war im Reich der Mitte als Dritter schneller unterwegs als Vettel (5.) und dessen Teamkollege Daniel Ricciardo (4.). Der französische Benzinhersteller Total soll vor dem Rennen in Barcelona (11. Mai) nun für Besserung sorgen.

"Das neue Benzin bringt uns zwei, vielleicht sogar drei Zehntel", sagt Marko: "So kommen wir an Ferrari ran und können sie endlich überholen. Am Sonntag konnten unsere Fahrer machen, was sie wollten, sie kamen an Alonso nicht ran."

Schon in der gesamten Saison hat Red Bull Probleme mit dem zu leistungsschwachen neuen Hybrid-Turbomotor von Renault, Mercedes ist nach drei Doppelsiegen in Folge derzeit konkurrenzlos. In der WM-Wertung führen die Silberpfeil-Piloten Nico Rosberg (79 Punkte) und Lewis Hamilton (75) deutlich, Vettel (33) und Ricciardo (24) liegen nur auf den Plätzen fünf und sechs.


Fotos: Red Bull, Großer Preis von China


Und auch einen weiteren Vorteil könnte der neue Kraftstoff haben. Denn bislang zeichnete sich die Zusammensetzung des Total-Benzins wohl für die weitreichenden Probleme mit dem Durchflussmengen-Sensor der FIA zuständig. "Wir haben entdeckt, dass ein O-Ring im Sensor die chemische Zusammenstellung des Total-Benzins nicht unterstützt, dadurch wird die Dichtung durch das Benzin beschädigt, was den Sensor tötet", erklärte FIA-Motorenmann Fabrice Lom.

Sowohl in Australien wie auch in Malaysia und China traten bei Red Bull Komplikationen mit dem Messsensor auf. In Melbourne griff Red Bull daher zu seiner eigenen Messmethode und wurde mit Daniel Ricciardo daraufhin disqualifiziert, weil man sich nicht an die maximale Durchflussmenge von 100 Kilogramm pro Stunde gehalten hatte.

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