• 21. April 2014 · 16:55 Uhr

Vettel reagiert auf Lauda und lässt den Kopf nicht hängen

Weltmeister Sebastian Vettel will nichts davon wissen, das Fahren verlernt zu haben: Der Red-Bull-Pilot hofft, Mercedes schon bald ärgern zu können

(Motorsport-Total.com) - Nach seinem fünften Platz beim Grand Prix von China in Schanghai liegt Sebastian Vettel auch in der aktuellen Gesamtwertung auf Platz fünf. Red-Bull-Teamkollege Daniel Ricciardo ist ihm trotz des Minus von 18 Punkten aus Melbourne auf den Fersen. Der Australier liegt nach seinem vierten Platz vom Sonntag nur noch neun Punkte hinter dem Champion.

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Sebastian Vettel reflektiert den China-Grand-Prix und blickt voraus Zoom Download

Als Highlight seines persönlichen Rennsonntags in Schanghai bezeichnet Vettel den Start. "Ich denke, dass ich von allen drei vor mir am besten weggekommen bin, aber Lewis war dann doch etwas zu schnell weg, um ihn noch einholen zu können", schreibt der Red-Bull-Pilot in seinem Blog für 'Auto Bild motorsport' (Jetzt abonnieren!).

Kurz nach dem guten Start fingen die Probleme für Vettel dann an. "Der erste Stint war gleich etwas schwerer als gedacht, weil ich nicht ganz so viel Windschatten wie die anderen hatte, aber zumindest Fernando ganz gut hinter mir halten konnte. Das hat dann aber leider nicht wirklich lange angehalten, weil mein zu Beginn ganz gutes Gefühl auf den harten Reifen (Medium; Anm. d. Red.) mit jeder Runde weniger geworden ist", berichtet der Weltmeister.


Fotos: Sebastian Vettel, Großer Preis von China


Vettels schlechtes Gefühl für die Medium-Reifen war dann auch der Grund, weshalb ihn die Red-Bull-Box anwies, seinen ebenfalls Medium-bereiften, aber schnelleren Teamkollegen Ricciardo passieren zu lassen. Der Champion widersetzte sich zunächst der Anforderung ("Pech gehabt!"), stellte sich dann aber doch in den Dienst des Teams. "Da hatte es wirklich keinen Sinn gemacht, sich irgendwie aufzubäumen. Am Ende sind wir ein Team und da tut man das, was für das Team richtig ist. Daniel ist gute Runden gefahren, hat wichtige Punkte geholt und ich wäre da der Letzte gewesen, der das verhindern wollen hätte", so Vettel.

Nachdem er als Fünfter keine Chance hatte, einen weiteren Mercedes-Doppelsieg zu verhindern, kommt Vettel zum Schluss: "Jammern bringt uns auch nicht weiter. Klar ist, dass ich im Moment nicht ganz so gut mit meinem 'Bock' klarkomme, aber auch, dass ich das Fahren ganz sicher nicht verlernt habe." Damit reagiert der viermalige Weltmeister auf die Ausführungen von Niki Lauda.

So lässt Vettel vor dem Auftakt der Europa-Saison (11. Mai in Barcelona) den Kopf nicht hängen. Stattdessen blickt er optimistisch in die Zukunft und will die Silberpfeile schon bald aus eigener Kraft ärgern: "Das Auto hat ein unfassbar hohes Potential und wir müssen einfach noch härter daran arbeiten, um wirklich alles aus dem RB10 herauszuholen. Wir werden weiterhin unser Bestes geben und versuchen, den Stern so gut es geht anzugreifen und unter Druck zu setzen. Mit allem anderen wären wir auch nicht zufrieden."

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