• 15. November 2014 · 13:25 Uhr

Kwjat: Schon früh verstanden, dass ich vor Vergne stehe

Daniil Kwjat wechselt nach nur einem Jahr Toro Rosso zum Spitzenteam Red Bull, wo er alte Bekannte trifft - In Windeseile hat er Jean-Eric Vergne hinter sich gelassen

(Motorsport-Total.com) - Daniil Kwjat ist eine der positiven Überraschungen der Saison 2014. Bereits wenige Monate nach seinem Formel-1-Debüt in Melbourne hat sich der 20-Jährige in der Königsklasse etabliert. Doch nicht nur das: nach nur einem Jahr steigt er direkt ins Topteam von Red Bull auf und wird Nachfolger des vierfachen Weltmeisters Sebastian Vettel. Damit hat er Jean-Eric Vergne geschlagen, der diesem Ziel seit drei Jahren vergeblich hinterherläuft. Dass es so kommen würde, habe Kwjat schon relativ früh geahnt.

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Daniil Kwjat steigt bereits nach einer Saison zu Red Bull auf Zoom Download

"Nach ein paar Rennen hatte ich das verstanden", erklärt der Russe gegenüber 'Crash.net'. "Ich wusste, dass sich eine Chance eröffnen könnte, aber dann kam doch alles ziemlich überraschend. Es war natürlich nicht zu erwarten, dass Sebastian das Team verlassen würde, aber ich habe trotzdem weiter Druck gemacht. Ich habe mir gesagt, ich will immer in der bestmöglichen Form sein und den Leuten zeigen, dass ich da bin." Jedes Jahr sei entscheidend für die Karriere: "So war es schon im Vorjahr, und diesmal ist es wieder so gewesen."

"Letztlich habe ich nur meinen Job gemacht, aber ich war mir der Möglichkeit immer bewusst", meint Kwjat. Ganz realisiert habe er seinen raketenhaften Aufstieg aber noch nicht, zumal sich für ihn seit der Verkündung eigentlich nichts geändert habe. Trotzdem hat der Youngster hohe Ziele: "Natürlich hoffe ich, dass wir um die besten Plätze kämpfen können. Und wenn du das tust, schauen die Leute von ganz allein auf dich. Solche Situationen hatte ich aber meine ganze Karriere hindurch, damit sollte ich eigentlich klarkommen."

"Wir haben ein gutes professionelles Verhältnis - so muss es in der Formel 1 laufen."Daniil Kwjat über Christian Horner
Entgegenkommen wird ihm seine positive Beziehung zu Red-Bull-Teamchef Christian Horner, den er schon in der GP3 bei Arden kennengelernt hat: "Wir haben ein gutes Verhältnis. Wir haben uns schon oft getroffen - natürlich in der GP3, als ich für sein Team gefahren bin, aber auch dieses Jahr im Paddock. Ich denke, wir haben ein gutes professionelles Verhältnis - so muss es in der Formel 1 laufen." Natürlich werde man sich in Zukunft aber noch häufiger über den Weg laufen.

Auch sein künftiger Teamkollege Daniel Ricciardo ist ein alter Bekannter: "Ich habe Daniel mit 15 Jahren kennengelernt und stehe seitdem in regelmäßigem Kontakt mit ihm. Wir waren oftmals im selben Paddock, haben immer ein wenig geplaudert und Witze gemacht, aber ich glaube, dass unsere Beziehung jetzt etwas professioneller wird, wenn wir für dasselbe Ziel kämpfen. Wir werden alles geben für das Team und natürlich auch irgendwie versuchen, uns gegenseitig die besten Positionen zu ermöglichen."

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