• 26. Juli 2016 · 18:10 Uhr

Alonso und Button überzeugt: Formel 1 wird 2017 aufregend

Fernando Alonso und Jenson Button knüpfen Hoffnungen an das neue Reglement 2017 - Ihre Meinung: Die Formel 1 wird dann wieder eine richtige Königsklasse sein!

(Motorsport-Total.com) - Die beiden Ex-Weltmeister Fernando Alonso und Jenson Button haben schon mehrfach Kritik an der aktuellen Formel 1 geäußert. Die derzeitigen Autos seien zu langsam und keine richtige Herausforderung mehr. Alonso meinte erst vor wenigen Tagen, wenn das neue Technische Reglement für 2017 die Autos nicht aufregender macht, dann zieht er einen Rücktritt in Betracht. Und Button schimpfte nach dem Ungarn-Grand-Prix über seine Durchfahrtsstrafe: "Es ist für diesen Sport noch ein langer Weg, bis er wieder gut wird."

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Die "Oldies" der Formel 1: Jenson Button und Fernando Alonso hoffen auf 2017 Zoom Download

Button fährt seit 2000 in der Königsklasse und Alonso seit 2001. Seither hat sich die Formel 1 stark verändert. Beide hoffen, dass das Reglement 2017 der Schritt in die richtige Richtung ist. Die Antriebsentwicklung wird freier, die Aerodynamik wird verändert und die Reifen werden breiter. In Summe wird es insgesamt schneller. "Wir sind beide jetzt seit einigen Jahren dabei und kennen die Tage der V10-Motoren, den Reifenkrieg und Unmengen von Anpressdruck", blickt Button auf die Zeit vor zehn Jahren zurück.

Der Brite nimmt sich kein Blatt vor den Mund, wenn er sagt: "In Bezug auf Regeländerungen waren die vergangenen Jahre nicht die besten." Alonso stimmt seinem McLaren-Teamkollegen zu: "Die Autos sind jetzt zu langsam, vor allem im Rennen. Im Qualifying ist die Rundenzeit mit der vollen Energiemenge und den weichen Reifen okay. Aber im Rennen sind wir sehr langsam." Die Qualifying-Zeiten zeigen, dass die aktuellen Autos im Prinzip nicht langsam sind, aber im Rennen müssen die Fahrer mit Benzin und Reifen haushalten und sind weit vom absoluten Limit entfernt.

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Jenson Button am Steuer des BAR-Honda im Jahr 2004 Zoom Download

Vor allem die Aerodynamik wird sich im nächsten Jahr ändern. Der Frontflügel wird breiter, der Heckflügel darf wie vor 2009 tiefer angebracht werden. Die Aerodynamiker erhalten auch mehr Freiheiten bei den Bargeboards, um den Luftfluss besser zu kontrollieren. Damit wird mehr aerodynamischer Anpressdruck generiert. Durch die breiteren Reifen steigt auch der mechanische Grip. In Summe werden die Autos damit schneller werden als sie derzeit sind.

"Ich schätze, dass die Autos im nächsten Jahr schwieriger und aufregender werden", meint Alonso und knüpft daran eine Hoffnung: "Die Kurvengeschwindigkeiten sollten wieder so sein wie früher. So sollte die Formel 1 auch sein. Im Freitagstraining in Ungarn war die GP2-Serie nur zwei, drei Sekunden langsamer als die Formel 1. Das ist nicht akzeptabel. Hoffentlich haben wir im nächsten Jahr wieder eine normale Formel 1"

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Das letzte Jahr der V10-Ära: Fernando Alonso im Renault 2005 Zoom Download

Das neue Technische Reglement ist der erste Schritt, um die Formel 1 spektakulärer zu gestalten. Nach den endlosen Streitereien in den vergangenen Jahren wurde eine Richtung festgelegt. "Die ganze Formel 1 versteht das, deswegen haben wir jetzt diese großen Änderungen für die Zukunft", sagt Button. "Momentan läuft es nicht richtig. Ich schätze, das nächste Jahr wird ein guter Fortschritt sein. Man könnte sagen, dass diese vielen Veränderungen mutig sind, aber ich finde es ist fantastisch, dass die Formel 1 diesen Weg einschlägt."

Deswegen glaubt Button, dass die Königsklasse in Zukunft wieder mehr Fans begeistern kann. Ein Kritikpunkt des neuen Reglements lautet, dass Überholmanöver schwieriger werden könnten, weil die Aerodynamik zunimmt. "Ich glaube nicht, dass Überholen ein größeres Problem ist", winkt Button ab. "Aufgrund der Art der Aerodynamik im nächsten Jahr sollte der Frontflügel nicht so stark betroffen sein, wie manche Leute glauben."

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