• 25. Juli 2016 · 21:25 Uhr

Carlos Sainz: "Bin bereit für ein Topcockpit"

Nach seinen zuletzt starken Leistungen fühlt sich Carlos Sainz bereit für ein Topcockpit - Sein Problem: Die Optionen fehlen

(Motorsport-Total.com) - Carlos Sainz befindet sich derzeit in einer komfortablen Position. Der Spanier wurde vor kurzem für die kommende Formel-1-Saison bestätigt und hat seinen Platz bei Toro Rosso sicher. Zudem läuft es auch sportlich rund für den Sohn der gleichnamigen Rallye-Legende. In den vergangenen sieben Rennen fuhr er sechsmal in die Punkte - nur in Baku fiel er vorzeitig aus. "Für mich ist es ein sehr guter Lauf, es sind solide Leistungen. Ich muss damit sehr zufrieden sein", sagt Sainz.

Foto zur News: Carlos Sainz: "Bin bereit für ein Topcockpit"

Carlos Sainz kann sich ein Engagement in einem Topteam vorstellen Zoom Download

Damit hat der 21-Jährige auch seinen Marktwert steigern können, nachdem er im Vorjahr - auch bedingt durch technische Unzulänglichkeiten - deutlich hinter Teamkollege Max Verstappen lag. Mit Daniil Kwjat an seiner Seite hat er nun einen wesentlich angenehmeren Gegner, denn den Russen hat er derzeit voll im Griff. Doch während das vielleicht für den geneigten Fan vor dem Fernseher einen besseren Eindruck macht, glaubt Sainz nicht, dass es anders aussehen würde, wäre Verstappen noch an Bord.

"Ich finde, das ist irrelevant. Am Ende geht es um mein Rennen. Ob Max noch hier wäre oder nicht, ich hätte trotzdem diese Punkte gesammelt", betont Sainz, der derzeit auf Rang zehn der Fahrerwertung liegt. "Wir waren in jedem Qualifying und Rennen eng beisammen. Ich hätte also mehr oder weniger die gleichen Ergebnisse geholt." Dass diese besser als im vergangenen Jahr sind, macht er neben der Erfahrung vor allem an der Zuverlässigkeit fest.

"Wir haben jetzt nicht mehr kleine Probleme. Es sind kleine Details, die in diesem Sport den Unterschied ausmachen", sagt er. "Im Vorjahr war es aufgrund der Zuverlässigkeit unmöglich, Konstanz zu finden. In dieser Saison klickt es seit Kanada." Außerdem hole man jetzt auch regelmäßig Punkte, obwohl man performancemäßig im Vergleich zu Force India oder McLaren zurückfällt. "Das zeigt, dass das Team und ich reifer geworden sind."

In der zweiten Saisonhälfte will Sainz nun ohne den Druck der ungewissen Zukunft das Beste aus dem Möglichkeiten holen und sich vor allem auf das Sportliche konzentrieren. "Es ist beruhigend, dass ich 2017 noch in der Formel 1 und bei einem Team wie Toro Rosso bin, das sich immer verbessert und ein sehr gutes Chassis hat", sagt er. "Sobald wir die Motorenseite (aktuell ein Ferrari-Vorjahresmotor; Anm. d. Red.) ein wenig sortiert haben, können wir in einer guten Position sein."

Irgendwann träumt aber auch der Spanier von einem Cockpit bei einem großen Team - am besten früher als später. "Wie jeder Rennfahrer fühle ich mich bereit für ein Topcockpit", meint er selbstbewusst. "Ohne Zuverlässigkeitsprobleme habe ich einen guten Lauf und kann mich besser beweisen." Sein Problem: "Leider gibt es nicht viele Cockpits." Der logische Kandidat Red Bull ist ebenfalls langfristig besetzt.

Fotos & Fotostrecken
Foto zur News: Die Formel-1-Speziallackierung von Ferrari für den Miami-Grand-Prix
Die Formel-1-Speziallackierung von Ferrari für den Miami-Grand-Prix
Foto zur News: Mercedes macht die Fifth Avenue in New York City unsicher
Mercedes macht die Fifth Avenue in New York City unsicher

Foto zur News: In den Worten seiner Gegner: Was Ayrton Senna zur Legende machte!
In den Worten seiner Gegner: Was Ayrton Senna zur Legende machte!

Foto zur News: Karriere von Roland Ratzenberger
Karriere von Roland Ratzenberger

Foto zur News: Formel-1-Fahrer mit mindestens sechs Polepositions in Serie
Formel-1-Fahrer mit mindestens sechs Polepositions in Serie
Folge Formel1.de
formel-1-countdown
Formel1.de auf Facebook

Werde jetzt Teil der großen Community von Formel1.de auf Facebook, diskutiere mit tausenden Fans über die Formel 1 und bleibe auf dem Laufenden!

Monaco Grand Prix 2024 Formel-1 Tickets kaufen