Sauber wählt riskante Taktiken: Ein goldener Griff genügt

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Sauber wählt riskante Taktiken: Ein goldener Griff genügt

Beitrag von Redaktion » 09.11.2016, 13:05

Erinnerung an die Herangehensweisen aus der Formel-1-Saison 2012: Wie sich Sauber in der Gesamtwertung an Manor vorbeiarbeiten möchte

Mit dem Geld der neuen Investoren von Longbow kann Sauber positiv in die Zukunft blicken. Die frischen finanziellen Mittel erlauben eine intensive Entwicklung für die Formel-1-Saison 2017. Im aktuellen Jahr belegt Sauber den letzten Rang in der Teamwertung. Man hat 2016 noch nicht einen einzigen WM-Zähler verbuchen dürfen. Das soll sich in den verbleibenden beiden Grands Prix des Jahres ändern. Sauber will an Manor vorbei, um als WM-Zehnter an den FOM-Einnahmen zu partizipieren.

Sportlich wird dies ein schwieriges Unterfangen, da der aktuelle Sauber-Ferrari C35 oftmals deutlich hinterher fährt. Also besinnt man sich auf taktische Stärken. "Wir müssen es manchmal halt anders angehen", erklärt Teamchefin Monisha Kaltenborn gegenüber 'Autosport'. Beim Rennen in Mexiko-Stadt hatte man mit Marcus Ericsson auf eine riskante Taktik gesetzt und wäre beinahe belohnt worden. Der Schwede fuhr nach seinem Reparaturstopp von der zweiten bis zur letzten Runde auf einem Reifensatz.

Der lange Stint von Ericsson führte den Sauber letztlich auf Rang elf, also denkbar knapp am so wichtigen WM-Punkt vorbei. "Wir müssen taktisch gegen den Strom schwimmen und etwas ausprobieren", so Kaltenborn. "Wenn wir mit dem Strom schwimmen, dann wird es schwierig, überhaupt einmal die Chance auf Punkte zu bekommen. Wir müssen über den Tellerrand blicken. Wenn wir uns auf die bewährten Taktiken zurückziehen, führt uns das nirgends hin."

"Manchmal funktioniert so etwas, manchmal nicht", sagt die Österreicherin. "Wenn besondere Umstände eintreten, dann müssen wir zur Stelle sein. Man erinnere sich an 2012. Damals mussten wir auch riskante Wege wählen. Im Qualifying lagen wir meist in den Regionen um Platz 16, 17 oder 18. Trotzdem haben wir es damals mehrfach auf das Podium geschafft. Wenn wir dieses Jahr in Baku einen riskanteren Ansatz gewählt hätten, dann wären vielleicht nicht mehr ohne Punktgewinn."

Der Vergleich zu 2012 stellt die taktischen Möglichkeiten einer Mannschaft zwar dar, aber er hinkt dennoch ein wenig. Vor vier Jahren hatte der damalige Sauber eine klare Stärke im Umgang mit den Reifen in den Rennen. Dies ist aktuell nicht zu erkennen. Die geringe Beanspruchung führte dazu, dass die Schweizer das Potenzial des Autos im Qualifying oft nicht umsetzen konnten, weil die Pneus zu langsam ins Betriebsfenster kamen. 2012 holten Sergio Perez und Kamui Kobayashi insgesamt vier Podestränge für Sauber.


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Zuletzt geändert von Redaktion am 09.11.2016, 13:05, insgesamt 12-mal geändert.
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Victory Count
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Re: Sauber wählt riskante Taktiken: Ein goldener Griff genügt

Beitrag von Victory Count » 09.11.2016, 21:48

Oder dann wiedermal der goldene Griff in die Kloschüssel, wie leider allzuoft. Die Brille dazu haben sie ja schon dieses Wochenende.
Aber ist schon richtig, sie müssen etwas riskieren, von dem her: Viel Glück!

Alesi27
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Re: Sauber wählt riskante Taktiken: Ein goldener Griff genügt

Beitrag von Alesi27 » 09.11.2016, 22:34

seit Perez ubd Kobayashi nicht mehr im Team sind
ging es auch Fahrerisch den Bach runter
ganz zu schweigen von der Teamführung.
Sauber hat es mega versaut in allen Bereichen

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Re: Sauber wählt riskante Taktiken: Ein goldener Griff genügt

Beitrag von Black Box » 09.11.2016, 22:48

Alesi27 hat geschrieben:seit Perez ubd Kobayashi nicht mehr im Team sind
ging es auch Fahrerisch den Bach runter
ganz zu schweigen von der Teamführung.
Sauber hat es mega versaut in allen Bereichen

Hattest du nicht noch gemeint, dass Hülkenberg zu seiner Sauber-Zeit einen Ausreißer nach oben hatte :?:
Sprich seit Hülkenberg gings bergab oder :?: :rotate:
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Re: Sauber wählt riskante Taktiken: Ein goldener Griff genügt

Beitrag von Alesi27 » 10.11.2016, 08:25

Du hast recht.
Ich muss mich genauer ausdrücken.
Ich meinte damit es gab sein dem kein gutes Fahrerduo.
Deswegen geht es bergab seit dem, auch wenn Hülkenberg
da einen super Job gemacht hat.Aber sein Teamkollege ( Gutierrez?)
hatte damals schon nicht das Format was Sauber mal hatte im Gesamten

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Re: Sauber wählt riskante Taktiken: Ein goldener Griff genügt

Beitrag von Dopp.Ex » 10.11.2016, 17:17

Ohne Geld kann man kein gutes Auto bauen, respektive weiterentwicklen. Ohne Geld gibts auch nicht die besten Fahrer. Die Chance auf Punkte und damit mehr Geldeinnahmen sinken damit Und es beginnt wieder von vorne mit dem Teufelskreis.

Wobei ich nicht sagen will, dass die sogenannten Pay-Driver nicht auch talentiert sein können. Ohne Talent investiert niemand in einen No-Name Fahrer - ohne familiäre Bindungen. Von Senna hatte ich aber schon mehr erwartet, als das, was er dieses Jahr gezeigt hat. Gutierrez war auch eine Enttäuschung, die nicht nur am Sauber-Auto lag, wenn man seine Haas-Performance ansieht.

Ich hoffe, dass sich das Risiko auszahlt und man den einen wichtigen Punkte holt um die Saison vor Manor abzuschliessen. Das wäre von der Saison-Performance dann doch die richtigere Platzierung.

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