GP Australien
Melbourne-Freitag in der Analyse: Was ist mit Red Bull und Mercedes los?
Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Leclerc: Balance könnte noch besser sein +++ "Max-Faktor": Marko hofft auf Regen +++ Bearman: Unfall war mein Fehler +++
Trainingstag
Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Ausgabe unseres Formel-1-Livetickers. In Melbourne stehen heute die ersten Trainings der Saison 2025 an und die erste Session liegt auch bereits hinter uns.
Mir gehen daher direkt mit Vollgas rein in diesen Tickertag, an dem wir euch auch heute bis in den (australischen) Abend hinein mit den aktuellsten Infos und Stimmen direkt aus dem Albert Park versorgen werden.
Ruben Zimmermann begleitet euch an dieser Stelle durch den Tag und bei Fragen, Anregungen oder Beschwerden könnt ihr unser unser Kontaktformular verwenden. Außerdem findet ihr uns auf Facebook, Instagram und YouTube.
Hier gibt es unseren gestrigen Liveticker noch einmal zum Nachlesen.
Marko kritisiert "Irrsinn" der FIA
Die Frontflügel der Formel-1-Teams müssen in diesem Jahr strengere Belastungstests bestehen - allerdings erst ab dem Spanien-GP in Barcelona. Helmut Marko ärgert sich über diese Verschärfung mitten in der laufenden Saison.
"Jetzt hat bis auf die kleineren Teams jeder einen Flügel gebaut, der sich verbiegt. Es ist ein Irrsinn, dass man die mitten in der Saison wieder wegwerfen kann", ärgert er sich im Gespräch mit auto motor und sport.
"Entweder die neue Regel gilt gleich vom Beginn der Saison oder gar nicht. Die FIA sollte langsam erkannt haben, dass man Regeln so schreiben muss, dass es keine Grauzonen gibt. Eine lückenlose Überprüfung der Verbiegung ist ja praktisch unmöglich", so Marko.
Das Thema dürfte uns also vermutlich noch eine Zeit lang begleiten.
Donnerstag verpasst?
Kein Problem! Kevin Scheuren und Christian Nimmervoll haben den ersten Medientag des Jahres in diesem Video kompakt in rund 45 Minuten für euch zusammengefasst.
Auch heute sind die beiden am Ende des Trainingstages wieder mit einer Videoanalyse auf dem YouTube-Kanal von Formel1.de für euch am Start.
Los geht es live um 13:00 Uhr MEZ.
Wolff: Nicht auf Rundenzeiten geschaut
Die Mercedes-Fahrer hatten in FT1 noch Rückstand, doch Toto Wolff betont bei Sky, man habe "ein ganz strukturiertes Programm" abgespult, "ohne da jetzt auf Rundenzeitjagd zu gehen."
"Beide haben einen wirklich guten Job gehabt", so der Teamchef, der erklärt, es sei einfach darum gegangen, "in den Rhythmus" für das Wochenende zu kommen.
Trotzdem sieht er Mercedes weiter in der Verfolgerrolle. "Meine erste Einschätzung ist schon, dass Norris und Piastri [auf einer Runde] die Nase vorn haben", so Wolff.
Heute vor 15 Jahren ...
... gewann Fernando Alonso den Saisonauftakt 2010 in Bahrain. Das Besondere dabei: Der Spanier siegte damit gleich bei seinem ersten Rennen für Ferrari. Mehr dazu in dieser Fotostrecke:
Fotostrecke: Formel-1-Fahrer, die ihr Debüt für Ferrari gewonnen haben
Juan Manuel Fangio (Argentinien 1956) - Der Argentinier hat bereits drei WM-Titel auf dem Konto, als er 1956 zur Scuderia wechselt. Dort triumphiert er gleich beim ersten Rennen in Rot - und das auch noch vor seinem Heimpublikum in Buenos Aires. Der Sieg hat allerdings einen kleinen Makel, denn Fangio ... Fotostrecke
Pressekonferenz
An jedem Grand-Prix-Freitag gibt es eine offizielle FIA-Pressekonferenz mit drei ausgewählten Teamvertretern. Das ändert sich auch 2025 nicht. In Melbourne erwarten uns in wenigen Minuten (04:30 Uhr MEZ) diese Teilnehmer:
Andy Cowell (Aston Martin)
Frederic Vasseur (Ferrari)
James Vowles (Williams)
Die wichtigsten Aussagen liefern wir euch wie gewohnt hier im Ticker.
Vowles: Anderes Programm gefahren
"Wir haben einen guten Job gemacht, daran besteht kein Zweifel", sagt der Williams-Teamchef zu Beginn der PK. Trotzdem müsse man nach P2 von Sainz vorhin im ersten Training "realistisch" bleiben.
Man habe zwar eine gute Basis, aber die vier Topteams seien in diesem Jahr noch zu weit weg, so Vowles. Man sei in FT1 einfach ein etwas anderes Programm gefahren und dürfe das Ergebnis daher nicht überbewerten.
Vasseur: Noch "zu früh" für Prognosen
Der Ferrari-Teamchef betont derweil, dass es noch viel "zu früh" sei, um irgendwelche Prognosen anzustellen - für Melbourne und erst recht für die komplette Saison.
Er erinnert daran, dass Red Bull im Vorjahr zu Beginn der Saison von allen schon zum Weltmeister gemacht wurde. Am Ende ging der Titel aber an McLaren.
Von daher müsse man mit Prognosen zu diesem Zeitpunkt noch sehr vorsichtig sein.