• 25. Mai 2023 · 10:27 Uhr

Noch strenger: Neue Vorgaben für die Fahrer bei doppelten gelben Flaggen

Die Formel-1-Fahrer müssen sich ab Monaco an neue Vorgaben halten: Bei doppelten gelben Flaggen unter Safety-Car oder VSC gilt ab jetzt eine neue Richtzeit

(Motorsport-Total.com) - Die Formel-1-Fahrer müssen sich ab dem Großen Preis von Monaco an diesem Wochenende an striktere Vorgaben rund um doppelte geschwenkte gelbe Flaggen halten. Ab sofort wird im betroffenen Bereich ein strikteres Speed-Limit eingeführt, wenn die Rennleitung das virtuelle oder das echte Safety-Car ausgerufen hat.

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Bei doppelt Gelb müssen die Fahrer in Zukunft mehr aufpassen Zoom Download

Bislang gab es keine konkrete Vorgabe, wie sich die Fahrer bei einer doppelten gelben Flagge verhalten müssen. Im Internationalen Sportkodex ist lediglich schwammig geschrieben, dass die Piloten ihre Geschwindigkeit "drastisch reduzieren" müssen, nicht überholen dürfen und bereit sein müssen, anzuhalten.

Das Problem liegt aktuell an den Vorgaben unter Safety-Car-Bedingungen. Dort gab es bislang keine zusätzliche Notwendigkeit, bei doppelten gelben Flaggen langsamer zu fahren.

Die Fahrer müssen sich lediglich an ein Zeitdelta halten, was dazu führen kann, dass sie in einem Bereich mit gelben Flaggen schneller als gewünscht fahren, um einen vorherigen Zeitverlust auszugleichen.

Das hat aber jetzt ein Ende: Ab jetzt müssen sich Fahrer in einem Bereich mit doppelten gelben Flaggen an eine bestimmte Zeitbegrenzung halten, wenn das Safety-Car oder das VSC auf der Strecke ist.

Regel soll für mehr Sicherheit sorgen

"Wir wollen den Fahrern ein Werkzeug an die Hand geben, das ihnen bei Zwischenfällen hilft und die Rennen noch sicherer macht", erklärt FIA-Technikchef Tim Goss.

"Wir wollen nun die Anwendung des Deltazeit-Konzepts ausweiten, um sicherzustellen, dass die Autos strikt auf die geforderte Deltazeit verlangsamt werden, wenn doppelt geschwenkte gelbe Flaggen unter einem virtuellen Safety-Car oder Safety-Car gezeigt werden, also führen wir eine spezielle Referenz-Geschwindigkeitsbegrenzung in dem Bereich ein, in dem diese Flaggen gezeigt werden."

Die Fahrer bekommen eine visuelle und eine akustische Warnung für eine doppelte Gelbzone, um nicht überrascht zu werden. Zu Beginn der Gelbzone wird das Delta dabei auf null gesetzt.

FIA nimmt Nachteil in Kauf

Zwar könnten dadurch einige Fahrer potenziell einen Nachteil haben, wenn die Doppel-Gelb-Phase schon wieder aufgehoben ist, wenn nachfolgende Fahrer in die Zone kommen, doch das nimmt die FIA in Kauf.


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"Wenn ein Auto eine Doppel-Gelb-Phase durchfährt, ein anderes aber nicht, und dieses Auto dann langsamer fahren muss, verliert es im Vergleich zu seinen Konkurrenten Zeit", sagt Olivier Hulot, der FIA-Verantwortliche für die Formel-1-Elektronik.

"Für die FIA steht jedoch die Sicherheit an erster Stelle, und wenn es eine Gefahr auf der Strecke oder Streckenposten auf der Strecke gibt, müssen wir die Risiken auf jeden Fall minimieren."

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