• 02. März 2023 · 14:33 Uhr

Yuki Tsunoda: Nicht Albon hat mir geholfen, sondern das neue Chassis

Yuki Tsunoda erklärt, dass ein Chassiswechsel am AlphaTauri AT02 in der Saison 2021 seinen Durchbruch bewirkte, und nicht wie von vielen angenommen, Alex Albon

(Motorsport-Total.com) - AlphaTauri-Pilot Yuki Tsunoda hat sich in der vergangenen Formel-1-Saison 2022 schon deutlich verbessert und konnte seinen Teamkollegen Pierre Gasly deutlich häufiger als 2021 unter Druck setzen, was aufgrund der überschaubaren Performance des AT03 aber nicht wirklich im Rampenlicht stand.

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Yuki Tsunoda mit Alexander Albon in einer Pressekonferenz Zoom Download

2021 hatte er dabei mit Alexander Albon im Red-Bull-Programm eine Art Fahrercoach bekommen, doch der Japaner besteht darauf, dass seine Fortschritte nicht viel mit der Unterstützung von Albon zu tun hatten.

"Ich konnte mich in der zweiten Saisonhälfte des ersten Jahres Rennen für Rennen verbessern, aber gleichzeitig wurde das Chassis gewechselt", erinnert sich Tsunoda. "Und zur gleiche Zeit kam Alex [Albon] [als Mentor] und alle sagten: 'Oh, weil Alex kam', und deshalb habe ich mich verbessert."

Tsunoda: Das Auto hatte eher mich gefahren

"Um ehrlich zu sein, denke ich nicht so, denn gleich im ersten FT1 habe ich das Chassis gewechselt und konnte Pierres Rundenzeit erreichen. Im Rennen davor in Russland lag ich im Freien Training zwei Sekunden zurück. Das ist also ein kleines Fragezeichen. Aber egal, ich vergesse diese Dinge einfach", sagt Tsunoda.

"Aber ja, ich fange an zu spüren, dass ich in der Lage bin, das herauszuholen, was ich will, nämlich Leistung aus mir selbst", so der Japaner weiter. "Ich hatte das Gefühl, das Auto zu kontrollieren und nicht mehr das Auto mich. Von da an fing ich an, mich zu amüsieren."

Für die Saison 2023 hat Tsunoda mit Nyck de Vries einen neuen Teamkollegen bekommen, nachdem Gasly Richtung Alpine abgewandert ist. Das Feedback der beiden über den neuen AT04 scheint nach den Testfahrten in Bahrain jedoch gemischt gewesen zu sein, wie Tsunoda betont.

Tsunoda: Unterschiedliches Feedback zu Nyck de Vries

"Was das technische Feedback angeht, gibt er dem Team immer sehr spezifische Details, die ich als Fahrer eigentlich nie sehe", sagt Tsunoda. "Ich habe also viele Dinge von ihm gelernt, und das ist gut so. Und ich denke, das Feedback, das Nyck gibt, unterscheidet sich ein wenig von dem, was ich im Auto spüre."


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"Ich würde sagen, dass Pierre und ich einen unterschiedlichen Fahrstil hatten, und auch das Auto, das wir mögen, ist anders, irgendwie entgegengesetzt. Aber das Feedback, das wir zum Auto gegeben haben, war immer ziemlich ähnlich. Aber ich denke, Nyck ist ein ganz anderer Fahrer. Bis jetzt ist sogar das Feedback anders."

"Was ich im Auto fühle, ist etwas anders [als sein Feedback]. Also ja, ich weiß nicht, um ehrlich zu sein, vielleicht ist er noch dabei, das Vertrauen aufzubauen, ich weiß es nicht. Aber es ist ein bisschen anders. Wir müssen also einen Mittelweg finden, um beide Fahrer unter einen Hut zu bekommen."

Jetzt Teamleader? Tsunoda will mehr Verantwortung übernehmen

Auf die Frage, ob die Meinungsverschiedenheiten die Entwicklung des Autos über die Saison schwierig machen könnte, antwortet Tsunoda: "Ich glaube, das Team konzentriert sich mehr auf die Entwicklung des Autos selbst. Natürlich werden sie auf unser Feedback hören, aber gleichzeitig geht es mehr um die Aerodynamik."

"Ich denke, das ist ein besserer Weg, als unser Feedback, unsere Rücksichtnahme auf das Auto zu nehmen, nur um die Balance des Autos zu verbessern. Das Hauptaugenmerk [des Teams] liegt also darauf, so viel Abtrieb wie möglich zu erzeugen, um als Auto konkurrenzfähig zu sein. Wir haben für dieses Jahr schon einen ziemlich guten Plan, viel besser als vergangenes Jahr. Ich freue mich also darauf."


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Während Gasly zuvor der klare Teamleader bei AlphaTauri war, ist die Situation aktuell nicht so klar. Zwar fährt Tsunoda schon zwei Jahre Formel 1, aber der 28-Jährige de Vries kann ebenfalls schon auf relativ viel Erfahrung im Motorsport zurückblicken, unter anderem als Formel-E-Weltmeister.

"Nyck ist ein neuer Teamkollege ein Rookie, aber ich glaube, er hat schon viele Dinge erklärt", sagt Tsunoda. "Es ist gut, dass ich verschiedene Dinge [von jemandem] lernen kann, der nicht Pierre heißt. Aber ich habe jetzt mehr Verantwortung als im letzten Jahr, um dem Team zu helfen, also tue ich, was ich von Pierre gelernt habe, und arbeite auch auf meine eigene Art."

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