• 25. Februar 2023 · 21:04 Uhr

Sensation möglich: Fährt Sebastian Vettel statt Stroll für Aston Martin?

In der Formel 1 könnte es zu einer Sensation kommen: Sebastian Vettel steht angeblich in Kontakt mit Aston Martin, als Ersatzfahrer für Lance Stroll einzuspringen

(Motorsport-Total.com) - Ein Gerücht versetzt die deutsche Formel-1-Community auf Social Media gerade in helle Aufregung: Könnte Sebastian Vettel wirklich schon 2023 ein Comeback geben, früher als alle denken, als Ersatz bei Aston Martin für den verletzten Stammfahrer Lance Stroll? Das wird seit Samstag als ganz heiße Spekulation verbreitet.

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Sebastian Vettel ist ein möglicher Kandidat als Ersatzmann für Lance Stroll Zoom Download

Angefangen hat alles mit dem britischen TV-Kommentator David Croft, der während der Übertragung der Bahrain-Tests eher beiläufig erzählte, er habe das Gerücht aufgeschnappt, Vettel solle sich bei Aston Martin für den Fall der Fälle angeboten haben.

Das erscheint auf den ersten Blick unwahrscheinlich. Erstens, weil Aston Martin diese Woche Testfahrer Felipe Drugovich testen hat lassen und nicht Vettel. Und zweitens, weil es ganz und gar nicht zu Vettels gesellschaftlicher Agenda passen würde, bei Grands Prix in Ländern wie Bahrain oder Saudi-Arabien in ein Aramco-gesponsertes Formel-1-Auto zu steigen.

Vettel soll derzeit in Skandinavien Urlaub machen. Nach dem Race of Champions blieb er gleich im hohen Norden, berichtete sein Bruder Fabian während der Formel-1-Tests bei einer 'Sky'-Liveschalte. Dort habe sich Vater Norbert den großen Lebenstraum erfüllt, einmal ein Polarlicht mit eigenen Augen zu sehen.

Das sagt Mike Krack über die Vettel-Gerüchte

Am Samstagabend, nach Ende des Tests, stellte sich Aston-Martin-Teamchef Mike Krack der Presse. Dabei wurde er von Journalisten aus dem Motorsport Network, zu dem auch 'Motorsport-Total.com' gehört, konkret auf die Möglichkeit angesprochen, dass Vettel ein Comeback geben könnte. Und seine zugeknöpfte Reaktion macht zumindest stutzig.

Krack gibt zu, dass er seit Bekanntwerden von Strolls Fahrradunfall "ein paar Mal" mit Vettel telefoniert habe. Er spielt das aber herunter: "Das habe ich vergangenes Jahr auch, und das werden wir auch in Zukunft tun."

Auf die konkrete Nachfrage, ob sich Vettel dabei angeboten habe, Strolls Cockpit zu übernehmen, entgegnet Krack nur: "Das werde ich euch nicht sagen."

Aktuell, versichert das Team, sei Stroll Plan A. Der Kanadier soll in den nächsten Tagen im Simulator ausprobieren, ob er für einen Renneinsatz fit genug ist. Ist er das nicht, könnte ihn Drugovich zunächst beim Saisonauftakt in Bahrain am 5. März ersetzen.

Chance auf Comeback erst in Saudi-Arabien?

Sollte Strolls Rekonvaleszenz aber länger dauern als von Aston Martin erhofft, wäre Saudi-Arabien am 19. März eine Möglichkeit für Vettel. Eine schicksalhafte noch dazu: 2022 hatte er den Grand Prix in Dschidda wegen einer Coronaviruserkrankung auslassen müssen.

Auf konkrete Nachfrage, ob eine längere Vorbereitungszeit Vettels Chancen erhöhe, nutzt Krack zumindest die Gelegenheit nicht, die Story klipp und klar zu dementieren. Stattdessen sagt er: "Das ist sehr, sehr hypothetisch. Unser Plan A ist, Lance im Auto zu haben. Dann reden wir weiter. Erst nach Bahrain reden wir über Dschidda. Wir haben die Entscheidung noch nicht getroffen."


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Krack relativiert: "Man darf eins nicht vergessen: Sebastian hatte einen sehr gründlichen Plan für seinen Rücktritt. Und ich finde, das sollte man respektieren. Schauen wir mal, was passiert."

Aston Martin versichert: Stroll ist Plan A

Gleichzeitig gibt er zu, dass Strolls Rückkehr vorerst vage bleibt: "Ich weiß es ehrlich gesagt nicht. Er ist unser Plan A. Wir wollen Lance im Auto haben. Aber wir müssen warten, was er sagt - und was die Ärzte sagen."

"Es gibt bestimmte Fristen gegenüber der FIA, die eingehalten werden müssen, und die werden wir respektieren. Mal abwarten, wie sich die Situation in den nächsten Tagen entwickelt. Es ist wie im Fußball: Wenn ein Spieler verletzt ist, wartest du bis zum allerletzten Moment, ob er spielen kann oder nicht."

Sollte Stroll in einer Woche nicht fahren können, "dann müssten wir uns einen Plan B überlegen. Wir haben einige Plan Bs in der Schublade, aber darüber entscheiden wir erst, wenn feststeht, dass Plan A nicht mehr möglich ist. Ist ganz einfach: Kann er fahren oder nicht?"

Krack bestätigt außerdem, dass Stroll bisher noch nicht im Simulator in Silverstone getestet habe. Das sei aber der Plan für die nächsten Tage: "Noch nicht, aber das wird er. Das ist der erste Schritt."

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