• 14. Februar 2023 · 13:02 Uhr

Beim Launch: Ferrari mit Shakedown des neuen Formel-1-Autos SF-23

Charles Leclerc drehte unmittelbar nach der Enthüllung die ersten Runden im Ferrari SF-23 - Die Entscheidung für den Monegassen fiel auf kuriose Weise

(Motorsport-Total.com) - Mit dem Launch des SF-23 ist Ferrari ein echter Coup gelungen. Die italienische Traditionsmarke machte vieles richtig und vor allem eines anders als die versammelte Formel-1-Konkurrenz: Unmittelbar nach der Enthüllung gab es die ersten Live-Eindrücke vom Shakedown!

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Charles Leclerc bei seinen ersten Runden im Ferrari SF-23 Zoom Download

Charles Leclerc wurde die Ehre zuteil, die ersten beiden Runden in seinem neuen Auto auf der Ferrari-Teststrecke in Fiorano zu drehen. Dass der Monegasse die Jungfernfahrt absolvierte, verwundert auf den ersten Blick nicht, schließlich ist er Vizeweltmeister. Genauso gut hätte aber auch Teamkollege Carlos Sainz zum Zug kommen können.

Die Entscheidung fiel bei Ferrari übrigens per Münzwurf! Dieser wurde einen Tag zuvor vom neuen Teamchef Frederic Vasseur durchgeführt und auch bei der Präsentation gezeigt. Der Sieger (Leclerc) durfte zwei Runden drehen, der Verlierer (Sainz) drei.

Ferrari-Entscheid per Münzwurf

Die Anzahl von fünf Runden kommt nicht von ungefähr. Die Ferrari-Teststrecke in Fiorano misst 2,997 Kilometer, damit bleiben die Roten unterhalb des 15-Kilometer-Limits für sogenannte "Demonstrations-Events". Andernfalls hätte Ferrari von begrenzten Kontingent an Filmtagen Gebrauch machen müssen. Erlaubt sind laut Reglement zwei Filmtage pro Jahr, an denen jeweils maximal 100 Kilometer abgespult werden dürfen.

"Ich bin sehr gespannt. Nachher bin ich an der Reihe, aber jetzt lasse ich Charles die ersten Runden drehen", lachte Sainz kurz vor der Ausfahrt seines Ferrari-Teamkollegen. "Aber sobald wir im Auto sitzen, werden wir es ein bisschen pushen und sehen, wie es sich anfühlt. Das wird heute schon passieren."

Tatsächlich gab Leclerc in Fiorano von der ersten Runde an richtig Gas. Der Ferrari SF-23 wirkt auf dem zugegebenermaßen relativ schmalen Kurs pfeilschnell. "Kann ich noch eine Runde fahren?", fragte der Formel-1-Vizeweltmeister, als sich Sainz über Boxenfunk nach seinen ersten Eindrücken erkundigte. "Nein, Box, jetzt bin ich dran", lautete die Antwort.

Aus dem Auto gestiegen, schilderte Leclerc seine Eindrücke genauer: "Es fühlt sich gut an! Die ersten Runden mit diesem neuen Projekt nach so vielen Kilometern im Simulator ... das fühlt sich gut an. Alles lief reibungslos. Natürlich ist es nach zwei Runden schwierig, ins Detail zu gehen. Aber ich habe schon Feedback gegeben, als ich im Auto saß."

Charles Leclerc: "Es fühlt sich gut an"

"Das Auto ist gut gelaufen. Es lief wirklich gut." Am Nachmittag ist Sainz mit seinen drei Runden im Ferrari SF-23 an der Reihe. Bewegtbilder vom Spanier im neuen Formel-1-Boliden gab es nicht. Ferrari verwies dafür auf die offizielle App des Teams, wo weiteres Bild- und Videomaterial zur Verfügung gestellt wird.

Begleitet wurden Launch und Shakedown von hunderten begeisterten Tifosi, die für eine grandiose Stimmung in Fiorano sorgten. Für sie hatte Leclerc nur lobende Worte übrig: "Es ist unglaublich, hier in Fiorano eine Tribüne voller Tifosi zu haben. Auch auf der Brücke dort drüben stehen viele Tifosi."

"Es ist etwas ganz Besonderes, auch an so einem Tag ihre Unterstützung zu spüren. Ich glaube nicht, dass das bei einem anderen Team der Fall ist. Das macht Ferrari so besonders. Danke an die Tifosi auf der ganzen Welt, die uns in den guten, aber auch in den schlechten Momenten helfen und pushen. Ich hoffe, dass dies eine unglaubliche Saison wird."

Mit dem SF-23 hofft Ferrari auf den ersten WM-Titel seit dem Gewinn der Konstrukteurs-WM in der Saison 2008. Letzter Fahrerweltmeister der Scuderia war Kimi Räikkönen 2007. Im Vorjahr gewann Leclerc zwei der ersten drei Grands Prix, danach warfen ihn eine Reihe von Defekten, Fehlentscheidungen und Fahrfehlern zurück.

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