• 22. November 2022 · 15:19 Uhr

Andreas Seidl: Ricciardo nicht schuld an Niederlage gegen Alpine

Dass McLaren in der Konstrukteurs-WM 2022 "nur" P5 belegt ist, liegt laut Andreas Seidl beileibe nicht an Daniel Ricciardo - Dessen Abschied vom Team war emotional

(Motorsport-Total.com) - Daniel Ricciardo hat sich nach zwei Jahren mit einem neunten Platz von McLaren verabschiedet. Auf diesem kam der Australier am vergangenen Sonntag beim Formel-1-Saisonfinale 2022 in Abu Dhabi ins Ziel. Damit hat er seine zwei - ergebnisbezogen - überwiegend schwierigen Jahre bei McLaren versöhnlich beendet.

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McLaren-Teamchef Andreas Seidl mit Lando Norris und Daniel Ricciardo Zoom Download

Ricciardos Teamkollege Lando Norris am beim Saisonfinale auf P6 ins Ziel. Dafür, um Alpine in der Konstrukteurswertung noch vom vierten Platz zu verdrängen, hat es für McLaren aber nicht mehr gereicht. Denn weil Esteban Ocon auf P7 ins Ziel kam, hat Alpine im gesamten Saisonverlauf 14 Zähler mehr eingefahren als McLaren.

Im McLaren-Teamduell hat Norris mit 122 Punkten gegenüber lediglich 37 von Ricciardo klar die Oberhand behalten. (Übersicht: Alle Teamduelle in der Formel-1-Saison 2022) An Ricciardo liegt es in den Augen von McLaren-Teamchef Andreas Seidl aber nicht, dass es für das Team aus Woking in diesem Jahr nur Platz fünf in der Konstrukteurswertung geworden ist.

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Norris hat 2022 mehr als dreimal so viele Punkte eingefahren wie Ricciardo Zoom Download

"Ich werde einen Teufel tun, nur die Situation mit Daniel dafür verantwortlich zu machen, dass es am Ende nicht zum vierten Rang gereicht hat", sagt Seidl und nimmt stattdessen auch sich selber in die Pflicht: "Ich weiß um meine Verantwortung und um die des Teams. Trotz der großen Anstrengungen sowohl von Daniels Seite als auch von unserer Seite haben wir es nicht geschafft, so zusammenzuarbeiten wie wir das gehofft hatten."

Nachsatz des McLaren-Teamchefs: "Dass wir unterm Strich nicht die Punkte eingefahren haben, die wir hätten einfahren können, das ist Teil dieses Sports. Im Hinblick auf das nächste Jahr werden wir versuchen, das anzugehen und zu verbessern."

Für Mitte des Jahres 2023 rechnet man bei McLaren mit Inbetriebnahme des neuen Windkanals. Außerdem sollen in den kommenden zwölf Monaten zahlreiche neue Ingenieure eingestellt werden, um das Team auch personell zu verstärken.

Den Kampf gegen Alpine hatte man bei McLaren aber beileibe nicht vor Abu Dhabi schon aufgegeben. "Als Team waren wir mit Lando und Daniel darauf fokussiert, das bestmögliche Ergebnis einzufahren", denkt Seidl an das Saisonfinale zurück und gibt zu: "Wir wollten den Druck auf Alpine aufrechterhalten und sehen, ob es irgendwie noch eine Möglichkeit gibt, 19 Punkte aufzuholen."

Letzten Endes hat man am Sonntag fünf Punkte aufgeholt, mehr aber nicht. Seidl ordnet ein: "Am Ende einer langen Saison war das ein gutes Ergebnis für uns. Wir waren ziemlich konkurrenzfähig, waren auf der Strecke das viertschnellste Team und waren auch hinsichtlich der Punkteausbeute das viertbeste Team. Besonders freut es mich, dass wir mit beiden Autos gepunktet haben."

Der McLaren-Teamchef gibt aber auch zu, dass es in Abu Dhabi nicht nur um die reine Performance auf der Strecke ging. "Das gesamte Wochenende war natürlich sehr emotional. Dazu gehörte schon das gemeinsame Grillen am Donnerstag, dann die drei Tage an der Strecke und auch die Abschiedsfeier, die wir schon zu Hause in der Fabrik hatten. Bei all dem war uns immer bewusst, dass es das letzte Mal zusammen mit Daniel sein wird und das war schon sehr emotional."

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Abu Dhabi 2022 war Ricciardos Abschied von McLaren nach zwei Jahren Zoom Download

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