• 19. November 2022 · 08:39 Uhr

Kevin Magnussen über Nico Hülkenberg: "Wir haben keine Beziehung"

Warum der "Eierlutsch"-Vorfall abgehakt ist und wieso sich Kevin Magnussen auf seinen neuen Teamkollegen Nico Hülkenberg freut

(Motorsport-Total.com) - Dass Nico Hülkenberg und Kevin Magnussen in der Formel 1 Teamkollgen werden, entbehrt nicht einer gewissen Brisanz. In der Vergangenheit waren beide Piloten auf und neben der Strecke aneinandergeraten. Doch das spiele mit Blick auf die Saison 2023 bei Haas keine Rolle mehr, betont Teamchef Günther Steiner.

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Kevin Magnussen erwartet, dass Nico Hülkenberg Haas voranbringt Zoom Download

"Wir müssen sicherstellen, dass sie klarkommen, aber ich denke, sie werden gut miteinander arbeiten", ist der Südtiroler überzeugt. "Sie könnten gut und gern zusammen in den Urlaub fliegen, schließlich haben sie Kinder im gleichen Alter. Sie müssen ja nicht gleich das tun, wozu Kevin Nico vor ein paar Jahren eingeladen hat", meint der Haas-Teamchef.

Damit spielt Steiner auf die Vorfälle beim Grand Prix von Ungarn 2017 an. Damals waren Hülkenberg und Magnussen auf der Strecke kollidiert. Nachher lieferten sich beide dann vor den versammelten Medienvertertern ein Wortgefecht, was in Magnussens mittlerweile legendären Spruch "Suck my balls", auf Deutsch: "Lutsch mir die Eier", gipfelte.

Magnussen: Habe eine Menge Respekt vor Hülkenberg

Für Magnussen selbst ist das Scharmützel von damals aber längst Geschichte. Er hege keinen Groll mehr gegen Hülkenberg. Was auch daran liege, dass beide in den vergangenen Jahren nicht viel miteinander zu tun hatten. "Wir haben nicht wirklich eine Beziehung", antwortet Magnussen auf die Frage zu seinem Verhältnis zu Hülkenberg.

"Jeder spricht über unsere kleine Sache in Ungarn 2017. Das ist natürlich das, was jeder zur Sprache bringt", so der Däne über den damaligen Zwischenfall. "Aber eigentlich habe ich eine Menge Respekt vor ihm. Und das habe ich auch schon gesagt, bevor er zu unserem Team kam, dass ich ihn als Fahrer sehr respektiere."

Persönlich müsse er Hülkenberg in den kommenden Wochen und Monaten erst kennenlernen, doch Magnussen hat keine Zweifel daran, dass der Deutsche eine Bereicherung für das Team sein wird: "Er wird eine Menge Erfahrung mitbringen. Und es ist bekannt, dass Erfahrung in der Formel 1 von unschätzbarem Wert ist", sagt Magnussen.

Warum Haas nun auf Erfahrung setzt

"Ich habe das Gefühl, dass er immer jemand war, der kurz davor stand, in seiner Formel-1-Karriere einen Spitzenplatz zu erreichen. Er war immer einer der guten und konstanten Fahrer. Er erzielte gute Ergebnisse in einem Mittelfeldauto. Das ist es also, was wir auch hier von ihm brauchen", so der Däne weiter.


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Die Verpflichtung von Hülkenberg stellt für das Haas-Team eine 180-Grad-Kehrtwendung in der Personalpolitik dar. Hatte das Team 2021 mit Nikita Masepin und Mick Schumacher auf zwei Rookies gesetzt, wird der US-Rennstall 2023 die älteste Fahrerpaarung haben. Doch weder Magnussen noch Hülkenberg seien ein Auslaufmodell, versichert Steiner.

"Ich denke, wir haben noch ein paar Jahre mit diesen Fahrern", sagt er. "So alt sind sie auch wieder nicht. Einer ist 30 (Magnussen), der andere 35 (Hülkenberg; Anm. d. Red.). So schnell werden sie nicht aufhören. Darüber denken wir in ein paar Jahren nach."

"Kurzfristig gesehen geht es in den nächsten zwei Jahren darum, das Team zumindest wieder ins Mittelfeld zu bringen, wenn nicht sogar ins vordere Mittelfeld", beschreibt der Teamchef die Zielsetzung für die neue Fahrerpaarung.

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