• 17. September 2022 · 08:55 Uhr

Timo Glock über Mick Schumacher: Auf der Kartbahn "1:1 wie Michael"

Timo Glock ist überzeugt davon, dass Mick Schumacher in der Formel 1 noch nicht am Ende ist, weil er sich ständig weiterentwickelt und immer noch dazulernt

(Motorsport-Total.com) - Geht es nach Timo Glock, dann hat Mick Schumacher auf jeden Fall verdient, seine Formel-1-Karriere 2023 fortzusetzen. "Das Qualifyingergebnis in Zandvoort fand ich ziemlich beeindruckend", sagt der heutige 'Sky'-Experte im Formel-1-Podcast 'Beyond the Grid'. "Trotz des Drucks, den er im Moment hat, hat er an dem Wochenende abgeliefert."

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Timo Glock traut Mick Schumacher zu, sich in der Formel 1 noch weiterzuentwickeln Zoom Download

"Seit er seine ersten Punkte gesammelt hat, liefert er ab, holt Punkte und hat die Pace. Und er zeigt Fortschritt. Das ist das Wichtige. Es hat den Anschein, dass er nie stehenbleibt. Es gibt keinen Stillstand bei ihm. Er wird immer besser. Es ist sein zweites Jahr in der Formel 1. Wie er inzwischen mit dem Druck umgeht und wie er besser wird, das ist beeindruckend zu sehen."

Dass Schumacher kein Senkrechtstarter ist, weiß man aus den Nachwuchsserien. Auch in der Formel 3 und in der Formel 2 brauchte er mehr als ein Jahr, ehe er zu siegen anfing. Doch wenn er sich mal zurechtgefunden hatte, gab es kein Halten mehr.

2021 fuhr Schumacher bei Haas, dem damals schlechtesten Team der Formel 1, an der Seite eines weiteren Rookies, Nikita Masepin. Jetzt hat er mit Kevin Magnussen einen viel routinierteren Teamkollegen. Und ein konkurrenzfähigeres Auto.

Glock glaubt, dass der 23-Jährige daher erst 2022 so richtig angefangen hat, über die Formel 1 zu lernen: "Du lernst viel mehr, wenn du ein konkurrenzfähiges Auto hast und mit den anderen mitfahren kannst. Wenn dein Highlight ist, wenn du mal in Q2 fahren kannst, lernst du nicht, was echtes Rennfahren in der Formel 1 bedeutet."

Duelle gegen Verstappen Gold wert für Schumacher

"Das lernst du, wenn du, wie er jetzt, ein konkurrenzfähiges Auto hast und um Punkte kämpfen kannst. Wenn du, wie in Silverstone, gegen Max Verstappen kämpfst. In solchen Duellen lernst du, wie du dich verbessern kannst. Wenn du nur hinten rumfährst, lernst du nichts dazu", erklärt der ehemalige Formel-1-Pilot.

Glock kennt die Familie seit vielen Jahren, hatte auch zu Micks Vater Michael ein gutes Verhältnis. Er erzählt: "Ich erinnere mich noch an ein Kartrennen, da hat mich Mick gefragt, ob ich mit ihm zur Europameisterschaft nach Kristianstad mitkomme." Schumacher fuhr damals unter dem Mädchennamen seiner Mutter, als Mick Betsch, quasi "undercover".

"Ich hatte ihn davor noch nie Kartfahren gesehen", schildert Glock. "Er fuhr aus der Box, ich ging auf die Tribüne. Da kamen 30 Go-Karts auf mich zu. Und ich wusste sofort, wo Mick ist! Ich kannte natürlich seinen Helm. Aber die Art und Weise, wie er in diesem Go-Kart saß ..."

"Hätte er einen roten Helm gehabt, ich hätte ihn für Michael gehalten! Seine Sitzposition, seine Bewegungen, wie er mit dem Go-Kart umging und die anderen Fahrer beobachtete, wie er durch das Feld fuhr - das war 1:1 wie Michael. Nur halt mit einem gelben Helm", sagt Glock.

(ANZEIGE: Timo Glock ist heute immer noch Rennfahrer und nebenberuflich TV-Experte bei Sky, dem offiziellen Broadcaster der Formel 1 in Deutschland. In Vor- und Nachberichten gibt er immer wieder Einschätzungen zu Mick Schumacher ab. Neugierig geworden? Dann am besten gleich Sky holen und die restlichen Saisonrennen 2022 ohne Werbeunterbrechung schauen!)

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