• 04. August 2022 · 09:13 Uhr

Max Verstappen über Ferrari: "Fehler macht niemand mit Absicht"

Wie Max Verstappen zu Beginn der Formel-1-Sommerpause 2022 die WM-Situation bewertet und wie er die jüngste Leistung von Ferrari und Mercedes einordnet

(Motorsport-Total.com) - Nach acht Siegen aus den bisher 13 Rennen in der Formel-1-Saison 2022 ist Max Verstappen der überlegene WM-Spitzenreiter. Vorsprung zur Sommerpause: 80 Punkte auf Charles Leclerc. Doch Verstappen betont: Gerade der Ungarn-Grand-Prix auf dem Hungaroring bei Budapest habe ihm gezeigt, wie wichtig der Null-Fehler-Job auch in der Schlussphase des Jahres sein werde.

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Red Bull RB18 und Ferrari F1-75, die beiden bestimmenden Autos der Saison 2022 Zoom Download

In Ungarn war Verstappen im Qualifying am Samstag in technische Probleme geraten, die ihn nur Zehnter in der Startaufstellung werden ließen. "Viele solcher Tage können wir uns nicht erlauben", meint er. "Und selbst am Sonntag gab es ein paar kleinere Probleme wie die Kupplung und das Hochschalten. Das war nicht so toll beim Fahren."

Red Bull stehe zwar "insgesamt gut" da und der Vorsprung in der Formel-1-Fahrerwertung sei "natürlich gut", aber "wir müssen hier am Ball bleiben und zusehen, dass wir die Dinge verbessern", sagt Verstappen.

Ferrari als "Steigbügelhalter" für Red Bull?

Zumal das Ergebnis aus Ungarn auch nicht die wahre Konkurrenzfähigkeit der Topteams wiedergebe. "Denn Ferrari hat im [zweiten] Stint die falschen Reifen genommen, bevor sie dann nochmal reingekommen sind. Davor waren sie ziemlich stark. Es ging also nur darum, auf den richtigen Reifen zu sein", erklärt Verstappen.

Solche "kleinen Details" könnten auch in den restlichen Rennen entscheidend sein. Deshalb sei es "unheimlich wichtig im Titelkampf", sich als Fahrer auf Team und Strategie-Abteilung verlassen zu können. "Denn da kannst du dir keine Fehler leisten."


80 Punkte: So viel hat noch nie jemand aufgeholt!

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Ferrari hat eins der schnellsten Autos, aber kriegt die Strategie nicht auf die Reihe. Das hat Leclerc womöglich seine letzten WM-Chancen gekostet. Weitere Formel-1-Videos

"Natürlich: Immer richtig zu liegen, das ist unheimlich schwierig. Sagen wir es mal so. Wir haben da aber einige sehr gute Jungs und Mädels im Team", sagt Verstappen und betont: "Unsere Strategin Hannah [Schmitz] war [in Ungarn] unheimlich gelassen. Sie ist sehr gut."

Ferrari wiederum hat inzwischen wiederholt strategisch nicht ideal agiert. Ob man also sagen könnte, die Konkurrenz habe indirekt zum großen Abstand in der WM beigetragen? "Schwierig, da einen Kommentar abzugeben", meint Verstappen. "[Fehler] macht ja niemand mit Absicht. Jeder strebt immer das beste Ergebnis an. So halten es das Team und ich."

Wie Mercedes Red Bull im Titelkampf hilft

"Manchmal", sagt Verstappen weiter, "schneidet man besser ab als an anderen Wochenenden. Und auch wir haben schon ein paar Punkte liegenlassen durch Probleme. Ich finde es aber schwierig zu sagen, Ferrari hat mir geholfen, denn unterm Strich musst du immer erstmal mit deinem eigenen Team die Leistung bringen. Aber manchmal ist das schwieriger."

Zum Beispiel dann, wenn plötzlich ein drittes Team unter den Top 3 mitmischt, so wie Mercedes in den jüngsten Rennen. Das begrüßt Verstappen ausdrücklich, aber nicht der Spannung wegen: "So können sie Ferrari mehr Punkte wegnehmen! Daher bin ich zufrieden. Mercedes macht das gut."

Darauf verlassen wolle er sich aber nicht, sondern fordert von seinem Team Red Bull weitere Optimierungen am RB18 ein: "Es gibt noch immer ein paar Bereiche, in denen wir besser werden können. Deshalb müssen wir das Auto auch künftig schneller machen."

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