• 30. Juli 2022 · 12:07 Uhr

"Drive It Out": Neue Formel-1-Kampagne für besseres Miteinander

FIA und Formel 1 stellen sich mit der neuen Kampagne "Drive It Out" gegen Pöbelei, Beleidigungen und Übergriffe im Internet und an der Rennstrecke

(Motorsport-Total.com) - Der Automobil-Weltverband (FIA) und die Formel 1 haben eine neue Kampagne mit dem Titel "Drive It Out" (zu Deutsch: "Jagt es hinaus") gestartet. Damit positionieren sich Verband und Rennserie gegen Pöbelei, Beleidigungen und Übergriffe im Internet sowie an der Rennstrecke. Und das ist als eine Antwort auf die Vorkommnisse beim Österreich-Grand-Prix 2022 in Spielberg zu verstehen.

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Screenshot vom Video zur Kampagne "Drive It Out" Zoom Download

Beim Rennwochenende am Red-Bull-Ring hatten sich mehrere Fans über andere Besucher beschwert, die sie belästigt hatten. Die Formel 1 hatte das Verhalten der Übeltäter sodann als "inakzeptabel" bezeichnet und eine Aufarbeitung mit den Veranstaltern angekündigt.

Nun folgt die Kampagne "Drive It Out", die vor dem Ungarn-Grand-Prix 2022 bei Budapest mit einem Video gestartet wurde. In diesem Video sind neben FIA-Präsident Mohammed bin Sulayem auch Formel-1-CEO Stefano Domenicali und alle Formel-1-Fahrer zu sehen.

Die Botschaft von Formel 1 und FIA im Wortlaut

Ihre Botschaft lautet: "In der Formel 1 geht es um Wettbewerb und Rivalitäten, aber es geht auch um Respekt. Wir haben Respekt vor unseren Konkurrenten, wir haben Respekt vor unseren Fans, wir haben Respekt vor der gesamten Formel-1-Community."

Dann fallen die entscheidenden Sätze: "Pöbelei in jeglicher Form ist inakzeptabel. Wer nicht respektvoll [mit anderen] umgehen kann, der hat in unserem Sport nichts verloren. Und wir können Leute, die anderen etwas antun, nicht einfach so davonkommen lassen. Es ist unsere Pflicht, ein solches Verhalten anzuprangern und zu sagen: Es reicht!"

"Wir handeln als eine Gemeinschaft, um diejenigen zu sperren, die online pöbeln. Wir dulden auch keine Pöbelei bei unseren Rennen. Dabei sind aber auch die Social-Media-Plattformen gefragt, dass sie bei Pöbelei strikt vorgehen."

"Wer sich in den sozialen Medien mit beleidigenden und respektlosen Ansichten bewegt, zählt nicht zu unseren Fans. Wir stehen hier vereint und bitten euch darum, gemeinsam mit uns ein solches Verhalten aus Sport und Gesellschaft zu verdrängen. Jagen wir es gemeinsam hinaus!"

Vettel fordert Sperre, Hamilton kritisiert "We Race As One"

Bereits nach den Vorfällen in Österreich hatte sich der viermalige Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel für ein hartes Vorgehen stark gemacht. Er forderte eine lebenslange Sperre für Fans, die vor Ort andere Besucher anpöbeln. Ähnlich äußerte sich Mercedes-Teamchef Toto Wolff, der Übeltätern riet: "Verpisst euch [und] bleibt zuhause!"

Inmitten der Corona-Pandemie hatte die Formel 1 2020 ihre Kampagne "We Race As One" ins Leben gerufen, um damit ein Zeichen gegen Rassismus und für mehr Vielfalt zu setzen. Der siebenmalige Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton aber kritisierte dieses Projekt als "gut und schön, aber es waren nur Worte". Er meint: "Einfach nur [etwas] sagen, das reicht nicht."

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