• 18. Juli 2022 · 08:01 Uhr

Günther Steiner: Enges Racing liegt an Budgetobergrenze

Günther Steiner warnt davor, die Kostengrenze in der Formel 1 weiter aufzuweichen oder zu kippen - Sie habe maßgeblichen Erfolg am guten Racing

(Motorsport-Total.com) - Die im Jahr 2021 eingeführte Budgetobergrenze hat einen genauso großen Einfluss auf den hohen sportlichen Unterhaltungswert der Formel 1 2022 wie das technische Reglement, findet Haas-Teamchef Günther Steiner.

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Günther Steiner ist klarer Verfechter der Budgetobergrenze in der F1 Zoom Download

Die jüngst in einem Kompromiss auf 145,6 Millionen US-Dollar (dank der aktuellen Parität ebenso viele Euro) angehobene Kostengrenze ist im Fahrerlager aufgrund der grassierenden Inflation nicht unumstritten. Mehrere Topteams wollen die Grenze deutlich anheben, kleinere Teams betonen, dass die Ausgabenbegrenzung funktioniere.

So sieht es auch Günther Steiner. Während die technischen Regularien das Hinterherfahren hinter anderen Autos vereinfacht haben, habe die Kostengrenze ebenfalls einen großen Anteil an der manchmal unberechenbaren Formel 1 2022, glaubt der Südtiroler.

"Wir sehen sehr viele Kämpfe, die momentan auf der Strecke ausgetragen werden", sagt er. "Wir haben richtig starkes Racing. Und das liegt an der Budgetobergrenze. Wir haben eine erfolgreiche Regel eingeführt und sollten an diesem Prinzip festhalten."

Am Prinzip festhalten

Steiner stimmte für den Vier-Millionen-Kompromiss, warnt aber davor, sich von der Grenze wieder zu verabschieden. Die Formel würde damit "falsch abbiegen". In Zeiten ungeregelter Marktwirtschaft haben die Budgets der Formel 1 bei 300 bis 400 Millionen Dollar pro Saison gelegen.

"Es sollte nicht unsere Intention sein, zurück zu den 'guten alten Zeiten' zu gehen, als einfach immer mehr Geld den Titel geholt hat. Ich denke, für das FOM [Formula One Management] waren Rennen wie Silverstone fantastisch und für die Zuschauer ebenfalls."

"Da fragt man sich: Warum ist das so? Und ich denke, dass die Kostengrenze da eine Rolle spielt. Deshalb sollten wir meines Erachtens die Budgetobergrenze so weit es geht schützen und die Teams nicht zusätzlich belasten."

Einer der Effekte der gedeckelten Kosten ist, dass der Raum für Entwicklungen begrenzt ist. So kann ein Team wie Haas, das noch immer mit der Ursprungsversion seines Boliden unterwegs ist, weiterhin mithalten. Steiner zufolge haben aber auch die allgemeinen Regeln, deren Philosophie in mehr Restriktionen besteht, dabei geholfen.

"Es ist nicht nur die Kostengrenze, sondern auch das technische Reglement. Es ist sicher nicht so leicht wie in der Vergangenheit. Die Upgrades, die gebracht worden sind, sind nicht so groß wie vor ein paar Jahren. Es ist deutlich schwieriger geworden, innerhalb dieser Regularien Performance zu finden. Deshalb, muss ich sagen, sind sie ziemlich gut."

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