• 13. Juli 2022 · 10:17 Uhr

Nach "Desaster" für AlphaTauri in Österreich: Gasly fordert endlich Updates

Die AlphaTauri-Krise erreichte in Spielberg einen neuen Tiefpunkt - Pierre Gasly stellt klar, dass ohne Updates auch keine besseren Ergebnisse zu erwarten sein werden

(Motorsport-Total.com) - Das war AlphaTauri seit der Formel-1-Saison 2018 nicht passiert: In Montreal, Silverstone und Spielberg blieb das ehemalige Toro-Rosso-Team zum ersten Mal seit fast vier Jahren wieder in drei Rennen in Folge ohne einen einzigen WM-Zähler.

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Pierre Gasly hatte beim Sprint in Spielberg gleich beim Start einen Unfall Zoom Download

"Abgesehen vom Qualifying war das Wochenende ein Desaster", winkt Pierre Gasly ab. Der Franzose selbst punktete in diesem Jahr in gerade einmal drei Rennen und fährt den Ergebnissen des Vorjahres teils meilenweit hinterher.

"In Sachen Pace sind wir nirgendwo", so Gasly, der es in den vergangenen acht Rennen nur ein einziges Mal in die Top 10 schaffte. Ausgerechnet beim Red-Bull-Heimspiel in Spielberg erreichte seine und die AlphaTauri-Krise einen weiteren Tiefpunkt.

Abgesehen von seinen drei Ausfällen war Platz 15 sein schlechtestes Saisonergebnis, dazu handelte er sich gleich zwei Strafen ein. Eine kassierte er für das mehrfache Überfahren der Tracklimits, die andere für einen Unfall mit Sebastian Vettel.

"Ich versuche im Auto alles, aber momentan geht einfach nichts", sagt der genervte Franzose und stellt klar: "Ich denke, wir brauchen dringend diese Updates am Auto, um irgendwelche ordentlichen Ergebnisse holen zu können."

Denn für Gasly steht fest, dass mit dem AT03 im aktuellen Zustand kein Blumentopf zu gewinnen ist. "Wir haben einfach keine Pace", betont er und erklärt, dass man auch über Dinge wie die Strategie momentan keinen Unterschied machen könne.


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"So kann es nicht weitergehen", sagt Gasly und ergänzt, dass es "hoffentlich" schon beim kommenden Rennen in Frankreich neue Teile für den AlphaTauri geben werde. Denn ansonsten droht ihm bei seinem Heimrennen wohl die nächste Enttäuschung.

Dabei war der Saisonstart noch ganz ordentlich gelaufen, in den ersten vier Rennen punktete AlphaTauri jeweils. Dass man danach Stück für Stück den Anschluss ans Mittelfeld verlor, ist für Gasly eine logische Konsequenz der fehlenden Entwicklung.

"Es ist keine Überraschung, wenn man keine neuen Teile hat und sich die anderen verbessern", zuckt er die Schultern und erklärt: "Zu Beginn der Saison haben wir mit den Jungs vorne gekämpft und jetzt landen wir 20 oder 30 Sekunden dahinter."

"Wir verlieren also vier oder fünf Zehntel pro Runde. Die müssen wir finden", fordert er von seinem Team. Nach elf Saisonrennen hat Gasly aktuell 16 WM-Zähler auf dem Konto. Zum gleichen Zeitpunkt im Vorjahr waren es 50 gewesen, 2020 sogar 53.

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