• 09. Juli 2022 · 07:19 Uhr

Haas: Ferrari entscheidet nicht allein über Mick Schumachers Zukunft

Bisher war die Annahme, dass die Zukunft von Mick Schumacher bei Haas ganz in Ferraris Hand liegt, dem ist laut Teamchef Günther Steiner aber nicht so

(Motorsport-Total.com) - Die Zukunft von Mick Schumacher, das war zumindest bisher die weit verbreitete Annahme, liegt ganz in der Hand von Ferrari. Der 23-Jährige ist Ferrari-Junior, und Ferrari wiederum hat das Recht, eins der beiden Haas-Cockpits in der Formel 1 zu besetzen. Aber dem ist offenbar nicht ganz so, wie Teamchef Günther Steiner nun verraten hat.

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Mick Schumacher wird vermutlich auch 2023 für Haas Formel 1 fahren Zoom Download

"Ich werde über keine Ferrari-Verträge mit uns sprechen. Und auch nicht über Verträge zwischen Ferrari und Mick, weil ich die im Detail auch nicht kenne", sagt Steiner in einem Interview mit 'Motorsport-Total.com', das in der Woche nach dem Grand Prix von Österreich in voller Länge veröffentlicht wird.

Die Annahme, dass es zu 100 Prozent in Ferraris Hand liegt, welcher Fahrer 2023 im zweiten Cockpit neben Kevin Magnussen sitzen wird, sei "vielleicht nicht so eindeutig", wie es von den Journalisten immer besprochen wird, verrät Steiner.

Er sagt: "Man darf nicht schlussfolgern, dass uns Ferrari sagt, was wir tun müssen. Wir haben da ein Mitspracherecht."

Schumachers Position innerhalb des Ferrari-Kaders scheint zudem gerade eine komfortable zu sein. Dass die Italiener Antonio Giovinazzi nochmal zurück in die Formel 1 holen, gilt als unwahrscheinlich. Callum Ilott hat sich - zumindest vorerst - für eine Karriere in Nordamerika entschieden.

Bliebe noch Robert Schwarzman, 2021 Vizemeister in der Formel 2 hinter Oscar Piastri. Schwarzmann ist 2022 Ferrari-Testfahrer in der Formel 1. Dass der gebürtige Russe ausgerechnet jetzt in einem amerikanischen Rennstall platziert wird, gilt aber als undenkbar, auch wenn er seit der russischen Invasion der Ukraine unter israelischer Flagge antritt.

Darum stehen Schumachers Chancen für 2023 gut

Heißt: Ernsthafte Alternativen innerhalb des Ferrari-Kaders gibt es derzeit nicht - und dass Haas keinen Ferrari-Junior einsetzen wird, kann sich in Branchenkreisen kaum jemand vorstellen, selbst wenn Steiner betont, dass es nicht allein Ferraris Entscheidung ist, wer im zweiten Cockpit sitzt.


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Vorerst einmal gilt der sportliche Fokus dem bevorstehenden Update, das beim Grand Prix von Ungarn eingeführt werden soll, und der Verbesserung der Position in der Weltmeisterschaft. Haas liegt derzeit mit 20 Punkten bei den Konstrukteuren an achter Stelle, zwei Punkte vor Aston Martin und sieben Punke hinter AlphaTauri.

Den achten Platz zu halten, das wäre bei einem so starken Gegner wie Aston Martin eigentlich schon ein Erfolg, sollte man meinen. Aber Steiner stellt klar: "Ich will mehr!" Auf Nachfrage, ob er das konkretisieren könne, antwortet er: "Siebter wäre für mich konkret. Wir sollten ja Siebter sein, wenn wir nicht die fünf Rennen gehabt hätten, wo immer etwas war, was nicht hätte sein sollen."

Das ganze Gespräch mit Günther Steiner, in dem er übrigens auch erklärt, warum er dem deutschen Pay-TV-Sender Sky derzeit keine Interviews gibt, wird nach dem Grand Prix von Österreich auf den Portalen von Motorsport Network Deutschland (Motorsport-Total.com, Formel1.de und Motorsport.com) veröffentlicht.

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