• 07. Juli 2022 · 16:55 Uhr

Zweikämpfe und Tracklimits: Fernando Alonso fordert Klarstellung

Die weiße Linie bestimmt die Tracklimits - Das wurde laut Fernando Alonso bei Zweikämpfen in Silverstone nicht eingehalten - Es gab aber keine Strafen

(Motorsport-Total.com) - Der Grand Prix von Großbritannien sollte laut Fernando Alonso hinter den Kulissen ein Nachspiel haben. Nachdem sich der Alpine-Fahrer das Rennen im Fernsehen angesehen hat, ist er zur Meinung gekommen, dass einige Fahrmanöver grenzwertig waren.

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Fernando Alonso fordert eine Klarstellung bezüglich der Tracklimits Zoom Download

Das möchte der zweimalige Weltmeister nun am Freitag beim Fahrerbriefing ansprechen. Denn Alonsos Meinung nach muss klargestellt sein, was erlaubt ist und was nicht. In Silverstone wurden Manöver nicht geahndet, wofür es in jüngerer Vergangenheit eine Strafe gegeben hat.

"Ich denke, wir werden diesen Punkt morgen beim Briefing zur Sprache bringen", sagt Alonso, der sich die Aufzeichnung des Rennens am Montag angesehen hat. "Mehr noch als die Manöver [von Leclerc] auf der Geraden habe ich die Action zwischen Charles, 'Checo' und Lewis gesehen."

"Im Fernsehen war das fantastisch zu beobachten, und auch für mich als eines der folgenden Autos. Aber zu Beginn des Jahres war es nicht erlaubt, die Strecke zu verlassen. Das war klar, schwarz und weiß. Aber jetzt kann man Vollgas in der Auslaufzone fahren und weiterkämpfen."

"Das ist eine komplett andere Richtung als wir bisher gesehen haben. Deshalb wird es interessant werden, dazu eine Klarstellung zu erhalten", findet Alonso. Dass Leclerc auf der Hangar-Geraden Schlangenlinie gefahren ist und dafür keine Strafe erhalten hat, ist für den Spanier "überraschend".


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Der 40-Jährige hinterfragt auch, warum Sergio Perez weiterfahren durfte, nachdem er im Duell mit Leclerc die Strecke verlassen hatte. Er versteht auch nicht, warum Fahrer am Kurvenausgang neben die Strecke fahren durften und es ebenfalls keine Sanktionen der Rennleitung gegeben hat.

"Ich denke, wir müssen darüber reden", sagt Alonso. "Natürlich, wenn man Seite an Seite fährt und jemanden neben die Strecke drückt, dann gibt es verschiedene Szenarien, unterschiedliche Manöver und unterschiedliche Kurven. Deshalb ist es immer schwierig zu beurteilen."

"Aber uns wurde eine Sache ganz klar mitgeteilt, die auch klar zu regeln ist. Das ist die weiße Linie." Zu Saisonbeginn wurde klargestellt, dass die weiße Linie die Tracklimits darstellt und es nicht wie in der Vergangenheit in verschiedenen Kurven unterschiedliche Auslegungen gibt.

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Fernando Alonso will über das Thema beim Fahrerbriefing sprechen Zoom Download

"In Silverstone war das nicht der Fall", ärgert sich Alonso. "Ich bin in Miami in einer Kurve neben die Rennstrecke gekommen. Für sie [die FIA] hatte ich dadurch einen Vorteil. Aber das mussten sie sich vorgestellt haben, denn ich habe den Vorteil wieder zurückgegeben."

"Jetzt war es ganz klar ein Vorteil, denn es wurde in der nächsten Kurve innen oder außen gekämpft. Also ist es klar. Es gab keine Strafen. Deshalb bin ich sehr verwirrt." Der Routinier will das aber nicht als Kritik an den Rennkommissaren verstanden wissen.

Für ihn geht es in erster Linie um eine Klarstellung. "Sie haben eine schwierige Aufgabe. Wir müssen versuchen ihnen zu helfen. Ich sage nicht, dass es in Silverstone richtig oder falsch war. Ich möchte sagen, dass wir eine bessere Vorstellung haben müssen. Sie sind hier, um uns zu helfen und das Rennen zu kontrollieren. Wir müssen sicherstellen, dass wir alle auf der gleichen Seite stehen."

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