• 07. Juli 2022 · 19:48 Uhr

Ist das Ferrari-Team gespalten? "Stimmt nicht", entgegnet Charles Leclerc

Nach Silverstone bekräftigt Charles Leclerc das "vereinte" Ferrari-Team - Er traf Mattia Binotto in Monaco - Zum Thema Stallorder will sich Leclerc nicht äußern

(Motorsport-Total.com) - Hängt nach dem Grand Prix von Großbritannien der Haussegen bei Ferrari schief? Charles Leclerc war nach dem Silverstone-Rennen aus mehreren Gründen nicht glücklich. Zunächst ließ ihn sein Teamkollege Carlos Sainz länger nicht vorbei, obwohl Leclerc schnellere Rundenzeiten fahren konnte.

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Charles Leclerc will nicht von einem gespaltenem Ferrari-Team sprechen Zoom Download

Als in Runde 39 das Safety-Car auf die Strecke kam, wurde Sainz an die Box geholt. Leclerc blieb als Führender mit harten Reifen draußen. Beim Neustart hatte der Monegasse keine Chance gegen die Autos mit frischen Reifen hinter ihm. Während Sainz gewann, wurde Leclerc Vierter.

Nach diesen Entscheidungen verlangte Leclerc Aufklärungen seitens Ferrari. Im Laufe der Woche ist es in Monaco zu einem Treffen mit Ferrari-Teamchef Mattia Binotto gekommen. Wurden die Wogen geglättet, oder birgt die Stallsituation Sprengstoff?

Zu Beginn des Österreich-Wochenendes in Spielberg räumt Leclerc mit allen Gerüchten auf: "Es ist wirklich nicht wahr. Ich habe gehofft, dass ich dazu nichts sagen muss, denn diese Frage bekomme ich überall gestellt. Ich wünsche mir, dass ich nicht diese Dinge bekämpfen müsste."

Leclerc betont: "Wir sind extrem vereint. Herrschte Enttäuschung, dass wir das vergangene Rennen als Erster und Vierter beendet haben? Ja, gab es. Sind wir sehr, sehr glücklich über den ersten Sieg von Carlos? Ja, das sind wir ganz ehrlich."

"Aber vor dem Safety-Car waren wir Erster und Zweiter. Dann beendet man das Rennen als Erster und Vierter. Da herrscht natürlich Enttäuschung. Aber es gibt keine Trennlinie im Team. Das ist ganz sicher."

Privates Treffen mit Binotto in Monaco

Leclerc bestätigte auch, dass er unter der Woche Binotto privat zum Essen getroffen hat. Allerdings meint er, dass das normale Treffen sind, die beide regelmäßig abseits der Rennstrecke abhalten. Es ging um diverse Probleme der vergangenen Wochen, auch abseits von Silverstone.

Seit Australien hat Leclerc nicht mehr gewonnen. In Miami stand er zum bisher letzten Mal auf dem Podest. Es folgten fünf Rennen mit technischen Problemen, Strategiefehlern und Pech. In der WM ist sein Rückstand auf Max Verstappen (Red Bull) auf 43 Punkte angewachsen.

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Mattia Binotto besuchte seinen Fahrer in dessen Heimat Monaco Zoom Download

Bereits direkt nach dem Silverstone-Rennen hatte es in der Boxengasse ein erstes Gespräch zwischen Binotto und Leclerc gegeben. "Er war nach Silverstone zunächst ziemlich wütend auf mich, weil er mich extrem niedergeschlagen gesehen hat", rekapituliert Leclerc.

"Er hat das natürlich verstanden. Aber er wollte sichergehen, dass ich okay war. Und dass ich realisiere, dass ich einen unglaublichen Job gemacht habe, wenn man meine Situation nach dem Safety-Car bedenkt."

"Dann Monaco, das machen wir regelmäßig. Er kam nach Monaco, weil die vergangenen fünf Rennen für mich schwierig waren. Ich wollte nur daheim bleiben und von allem abschalten, damit ich für dieses Wochenende zu 100 Prozent bereit bin."

Fordert Leclerc Stallorder für sich?

Bei Red Bull ist Verstappen die klare Nummer 1. Ferrari hat sich öffentlich bisher auf keine Speerspitze festgelegt. Laut Leclerc hat Ferrari für Spielberg Kommunikationsprotokolle verändert, damit es in Zukunft nicht zu Problemen wie in Silverstone kommen soll.

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In der Fahrer-WM hat Charles Leclerc nur elf Punkte mehr als Carlos Sainz Zoom Download

"Meiner Meinung nach hätte ich nichts anders machen können", sagt Leclerc. "Als Team haben wir schon einige Dinge geändert. Es geht um die Kommunikation während des Rennens, um für den bestimmten Moment bereit zu sein."

"Wenn ein Safety-Car kommt, dann muss man eine Entscheidung treffen. Wenn man dafür nicht bereit ist, dann wird es knifflig. Als Team haben wir einige Dinge geändert. Ich werde aber nicht in Details gehen."

Auf die Frage, ob sich Leclerc für eine Stallorder zu seinen Gunsten stark gemacht hat, antwortet er: "Es liegt nicht an mir, etwas dazu zu sagen."

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