Formel-1-Newsticker
Formel-1-Liveticker: Leclerc schreibt die WM noch nicht ab
Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Leclerc: "Weiß, dass die Pace im Auto steckt" +++ Marko erinnert an Silverstone 2021 +++ Schnellster Boxenstopp von Williams +++
Leclerc: "Ich weiß, dass die Pace im Auto steckt"
Umgekehrt will man übrigens auch bei Ferrari die WM noch nicht abschreiben. "Es motiviert mich", sagt Leclerc im Hinblick auf seinen Rückstand und erinnert: "Wir sehen, dass [in Kanada] auch Red Bull ein paar Probleme hatte."
Gemeint ist der Ausfall von Perez. "Die Zuverlässigkeit wird definitiv eine große Rolle spielen", ist er sich sicher. Und da sind eben auch die Bullen noch nicht bei 100 Prozent. Zudem erklärt er: "Ich weiß, dass die Pace im Auto steckt."
Er mache sich daher keine Sorgen. "Ich bin einfach extrem motiviert, endlich ein saubere Wochenende zu haben", so der Monegasse. Davon gab es zuletzt in der Tat kaum noch welche ...
Heute vor 18 Jahren ...
... holte Takuma Sato sein einziges Formel-1-Podium. Beim USA-GP in Indianapolis wurde er Dritter hinter dem Ferrari-Duo aus Michael Schumacher und Rubens Barrichello.
Der "Brickyard" sollte dem Japaner auch in seiner Karriere nach der Formel 1 noch Glück bringen: 2017 und 2020 konnte er gleich zweimal das legendäre Indy 500 gewinnen!
Weitere Randnotiz des Rennens: Zsolt Baumgartner holte für Minardi als Achter seinen einzigen WM-Punkt. Am Ende des Jahres musste er die Formel 1 trotzdem verlassen.
Im Gegensatz zu Sato feierte er anschließend auch keine großen Erfolge im Motorsport mehr ...
Fotostrecke: Formel-1-Stars beim Indianapolis 500
Alberto Ascari (zweimaliger Formel-1-Weltmeister): 1952 ist das Indy 500 noch Teil der Formel-1-Weltmeisterschaft. Ascari tritt mit einem modifizierten Ferrari an. Die Räder machen aber Probleme in den Kurven, nach 40 Runden scheidet Ascari aus. Fotostrecke
Binotto kritisiert Rennleitung
Erst mit Verzögerung rückte gestern das Safety-Car aus, nachdem Tsunoda abgeflogen war. Das kritisiert Ferrari-Teamchef Mattia Binotto: "Ich finde, es hat sehr lange gedauert für die Entscheidung, das Safety-Car auf die Strecke zu schicken."
Dadurch sei es wiederum sehr eng geworden für Ferrari, Sainz an die Box zu holen und die Situation zu seinen Gunsten auszunutzen.
Binottos komplette Aussagen gibt es hier!
Die Noten sind da!
Das gibt es auch selten: So richtig zufrieden ist in der Redaktion mit den Noten dieses Mal eigentlich keiner! Teilweise gingen die Meinungen stark auseinander, es wurde viel diskutiert und am Ende wurden eine Menge Kompromisse eingegangen.
Letztendlich haben wir uns darauf geeinigt:
Fotostrecke: Montreal: Die Fahrernoten der Redaktion
Yuki Tsunoda (5): Ein echtes Qualifying hatte er wegen seiner Gridstrafe nicht, das kann man nicht bewerten. Im Rennen dann ganz ordentlich unterwegs, aber der Fehler darf ihm natürlich niemals passieren. Weiß er auch selbst. "Ausreichend" war das deswegen am Ende nicht mehr. Fotostrecke
Horner: Letzte Runden "alles andere als komfortabel"
Nach dem Start sah es gestern eigentlich nach einem lockeren Sieg für Verstappen aus. Von wegen! "In den letzten zehn Runden oder so war es alles andere als komfortabel", berichtet Teamchef Christian Horner bei 'Sky'.
"Max kam einfach nicht aus dem DRS-Fenster heraus. Der Ferrari war auf den Geraden sehr schnell. Es ist ihnen gelungen, die Randsteine zu attackieren und dichtauf zu folgen. Wir haben aber keinen Fehler gemacht", so Horner.
"Leider ist uns die Kommunikation zum Auto abhandengekommen. Es war Einbahnstraßen-Funk: Er konnte uns hören, wir ihn aber nicht. Er brauchte uns aber auch nicht allzu sehr [in der Schlussphase]", grinst er.
Hamilton: Set-up-Fenster des W13 so schmal wie nie
P3 in Montreal gebe Anlass zu "viel Hoffnung" für das Team, sagt der Rekordchampion nach seinem Podium. Noch wichtiger sei aber, dass sich gezeigt habe, dass der aktuelle Silberpfeil über "noch mehr Potenzial" verfüge.
Der einzige Haken an der Sache: "Es ist da, wenn wir das Set-up richtig treffen. Und das ist in diesem Jahr das Schwierige." Und dabei galt der Mercedes bereits in den vergangenen Jahren immer mal wieder als Diva ...
Seine kompletten Aussagen gibt es hier!
Frontflügel: Magnussen versteht's nicht ...
Bereits gestern haben wir Magnussens Ärger über die FIA hier im Ticker gehört. Inzwischen hat er mit seiner Kritik noch einmal nachgelegt und klargestellt: "Das Auto war in Ordnung. Der Frontflügel war sicher, er war nicht kaputt."
Trotzdem wies die Rennleitung ihn aus Sicherheitsgründen zum Boxenstopp an. Was Magnussen besonders ärgert: "Denkt mal an Dschidda im vergangenen Jahr. Lewis Hamilton hat das Rennen mit einem halben Frontflügel gewonnen."
Das sei damals auch die "korrekte" Entscheidung gewesen. "Lasst uns fahren, wenn wir können", fordert er.
Mick macht die 30 voll
Ohne eigenes Verschulden ist der Deutsche gestern auch in seinem 30. Formel-1-Rennen ohne Punktgewinn geblieben. Damit arbeitet sich in unserer Fotostrecke langsam "nach vorne". Hoffen wir mal, dass wir ihn bald endlich streichen können ...
Fotostrecke: Top 10: Formel-1-Fahrer mit den meisten Starts ohne Punkte
Mick Schumacher hat sich aus einer unrühmlichen Top 10 herausgearbeitet. Mit 30 punktelosen Rennen stand der Deutsche schon auf Platz sechs der Piloten mit den meisten Rennen ohne Punkte. Andere fristen hingegen ein ewiges Dasein in der Liste. Wir zeigen euch die Top 10 in dieser Fotostrecke. Fotostrecke
Wolff schreibt WM ab
So deutlich wie an diesem Wochenende hat der Mercedes-Teamchef das 2022 noch nie gesagt. "Der Zug ist schon lange abgefahren", antwortet er bei 'Sky' auf die Frage, ob der Titel 2022 noch möglich sei.
"Was wir machen wollen: Wir wollen Rennen gewinnen, aus eigener Kraft. Und ich glaube, das können wir schaffen", so Wolff. Klappt das womöglich sogar schon beim nächsten Rennen?
"Silverstone war in der Vergangenheit immer gut für uns. Jetzt ist die Frage, ob das mit dem neuen Auto auch gilt. Ich glaube, da wo weniger Bodenwellen sind, ist es besser für uns", so Wolff.
An die WM glaubt er aber nicht mehr.