• 17. Juni 2022 · 22:16 Uhr

Max Verstappen: Wir dürfen Porpoising "nicht überdramatisieren"

Wie Formel-1-Weltmeister Max Verstappen zu Porpoising steht und warum ihm das Einschreiten des Automobil-Weltverbands (FIA) während der Saison missfällt

(Motorsport-Total.com) - Max Verstappen ist nicht begeistert vom Einschreiten des Automobil-Weltverbands (FIA), um das Porpoising-Phänomen in der Formel 1 2022 einzudämmen. Vor dem Kanada-Grand-Prix in Montreal hatte die FIA angekündigt, Maßnahmen ergreifen zu wollen, und zwar aus Sicherheitsgründen. Verstappen aber findet: Das ist nicht angebracht.

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Max Verstappen winkt den Fans beim Kanada-Grand-Prix 2022 in Montreal Zoom Download

"Egal, ob uns das hilft oder ob es gegen uns arbeitet: Ich halte Regeländerungen mitten in der Saison für nicht korrekt", so meint der Formel-1-Weltmeister von 2021.

"Natürlich kann ich die Sicherheitsbelange nachvollziehen. Aber man kann mit jedem Ingenieur im Fahrerlager sprechen [und er wird sagen]: Wenn man das Auto höher einstellt, wird man weniger Probleme haben."

"Natürlich versucht man als Team ans Limit zu gehen, was man körperlich eben aushält, um [möglichst viel] Leistung rauszuholen. Ich halte es aber nicht für korrekt, dass man jetzt einschreitet. Denn eigentlich ist es ganz einfach: Rauf mit der Fahrhöhe, dann sind die Probleme weg."

Verstappen: Formel 1 ist eben körperlich anspruchsvoll

Das Argument, man wolle die Gesundheit der Fahrer nicht länger aufs Spiel setzen, überzeugt Verstappen ebenfalls nicht. Er sagt schlicht: "Es gibt viele Sportarten, von denen ich glaube, dass sie den Körper schädigen."

"Man kann immer darüber diskutieren, was die sicherste Vorgehensweise ist, aber wir [Fahrer] sind bereit dazu, Risiken einzugehen. Das ist eben so im Motorsport. Und das ist, was ich liebe."

Braucht es wirklich technische Vorgaben?

Verstappen will an dieser Stelle nicht falsch verstanden werden. "Natürlich", so meint er, sei das Porpoising und das Bouncing der Formel-1-Autos 2022 "nicht schön" für den Fahrer und er finde es persönlich auch "nicht gut".

Fest stehe aber aus seiner Sicht: "Manche Teams gehen damit besser um als andere. Es ist also möglich, es wegzukriegen. Und wir dürfen nicht überdramatisieren, was da im Augenblick passiert. Denn in der Formel 1 gibt es viele clevere Leute, die sowas aus der Welt schaffen können." Dafür brauche es keine technischen Vorgaben des Weltverbands.

Denn für Verstappen ist bei den angekündigten Gegenmaßnahmen der FIA eines noch unklar: Wie die Regelhüter für die Einhaltung der neuen Richtlinien sorgen wollen. Das stellt sich Verstappen "schwierig" vor. Nachsatz: "Aber wir werden sehen."

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