• 17. Juni 2022 · 13:41 Uhr

Horner: Verstappen hat im Rennen weniger Probleme als im Qualifying

Nur eine Poleposition aus acht Formel-1-Rennen 2022 stehen für Red-Bull-Pilot Max Verstappen zu Buche - Warum es im Rennen so viel besser läuft

(Motorsport-Total.com) - Die Konkurrenz für Weltmeister Max Verstappen ist teamintern bei Red Bull in der Formel-1-Saison 2022 größer geworden. Sein Teamkollege Sergio Perez kann den Niederländer immer mehr unter Druck setzen, nachdem der Mexikaner 2021 in seiner ersten Red-Bull-Saison noch kein ernst zu nehmender Gegner für den Niederländer war.

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Max Verstappen konnte schon fünf Rennsiege 2022 feiern, dafür aber nur eine Poleposition Zoom Download

Besonders im Qualifying hat Verstappen Mühe, das teaminterne Duell zu gewinnen. Insgesamt steht es fünf zu drei für den Weltmeister in den regulären Qualifyingsessions, wobei beide Red-Bull-Fahrer jeweils eine Poleposition holen konnten.

Verstappen beklagt, dass der Red Bull noch zu untersteuernd ist, weshalb er noch nicht das Maximum aus dem Auto herausholen kann. Laut Teamchef Christian Horner wird dies vor allem im Qualifying deutlich: "Ich denke, wir kommen langsam an einen Punkt, an dem Max sich wohler fühlt. Aber im Rennen machen sich seine Probleme natürlich weniger bemerkbar als im Qualifying."

Verstappen: Im Qualifying noch großes Verbesserungspotenzial

Auf die Frage, wie viel Potenzial noch in Verstappen steckt, wenn er sich einmal wohlfühlt, hält sich Horner bedeckt: "Ich denke, das ist Teil der Evolution dieser Autos. Und natürlich ist die Entwicklung recht sporadisch, da wir der Budgetobergrenze unterliegen. Aber je mehr Kilometer man zurücklegt, desto mehr Set-ups findet man zwangsläufig auch."

Auch Verstappen selbst tappt noch im Dunkeln: "Wir wissen, dass wir mit der Performance des Autos am Samstag nicht so schnell sind wie Ferrari, warum auch immer. Vielleicht hilft uns das dann für den Sonntag, aber ich möchte trotzdem eine bessere Performance im Qualifying, auch für das Gefühl im Auto."

"Aber am Sonntag fühlt es sich generell immer ein bisschen besser an. Somit gibt es natürlich noch genug zu tun, um das Auto zu verbessern. Aber ich denke, das geht allen so. Man darf nicht vergessen, dass das Auto immer noch ziemlich neu ist und im Moment sieht es so aus, als ob wir am Samstag noch den größten Raum für Verbesserungen haben", sagt der Weltmeister.

Ist Red Bull wirklich schneller als Ferrari?

Dass Red Bull die vergangenen fünf Rennen alle gewinnen konnte, darunter gleich drei Doppelsiege, täuscht jedoch nicht von der Tatsache hinweg, dass Ferrari und besonders Charles Leclerc möglicherweise die bessere Pace haben. Der Monegasse stand in der Saison 2022 immer in der ersten Startreihe und startete dabei gleich sechs Mal von Pole.

"Ich denke, was die Pace angeht, war Ferrari bisher immer sehr schnell an den Samstagen. Dort haben sie dominiert", so Horner. Durch die beiden Motorschäden in den vergangenen drei Rennen ist es jedoch weniger ersichtlich, wie schnell Leclerc an den Rennsonntagen gewesen wäre und ob er die Red Bulls aus eigener Kraft hätte schlagen können.


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In Baku war sich Red Bull jedoch ziemlich sicher, dass sie das Rennen auch ohne den Ausfall des Monegassen gewonnen hätten, obwohl dieser boxenstoppbereinigt kurz vor seinem Defekt 13 Sekunden auf Max Verstappen führte.

"Wir hatten ein gutes Rennauto und ich denke, dass wir Charles auch strategisch mit der von uns gewählten Strecke geschlagen hätten", sagt der Red-Bull-Teamchef. "Das werden wir aber nie erfahren. Das Wichtigste war, dass wir aus ihrem Pech Kapital schlagen konnten. Wir haben die Punkte geholt und in der Meisterschaft sieht es momentan gut aus. Aber wir haben gesehen, wie schnell sich das auch wieder ändern kann."

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