• 16. Juni 2022 · 16:17 Uhr

Toto Wolff über Mercedes W13: "Es gibt keine 'heiligen Kühe'"

Toto Wolff glaubt weiterhin, dass das Konzept des Mercedes W13 fundamental gut ist, stellt aber nicht außer Diskussion, dieses über den Haufen zu werfen

(Motorsport-Total.com) - Mercedes ist dazu bereit, das technische Grundkonzept des Mercedes F1 W13 E Performance notfalls auch komplett über Bord zu werfen, falls das Ingenieursteam um Technikchef Mike Elliott keinen Weg findet, das Potenzial des Autos in den nächsten Wochen endlich voll zu entfalten. Das hat Toto Wolff nach dem Grand Prix von Aserbaidschan 2022 in Baku erklärt.

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Mercedes-Teamchef Toto Wolff ist dafür, notfalls jeden Stein einzeln umzudrehen Zoom Download

"Wir betrachten, unter der Führung von Mike Elliott, alle möglichen Lösungen. Er ist ein wirklich starker Technischer Direktor. Und es gibt da keine 'heiligen Kühe'. Wir schauen uns wirklich alles genau an", sagt Wolff.

Der Österreicher ist sich "sicher, dass wir das Auto wieder in die Spur bringen". Aber: "Wenn sich die Dinge nicht kurzfristig lösen lassen, weil sie konzeptionell veranlagt sind, dann werden wir sie in den nächsten paar Monaten aussortieren."

Das könnte dann allerdings eine ressourcenintensive und damit auch kostspielige Übung werden. Etwas, was gerade die Topteams in Zeiten der Budgetobergrenze gern vermeiden würden. Mercedes ist Stand Juni deutlich über der ursprünglichen Planung für 2022. "Um zehn Millionen", wie Wolff in einem Interview mit 'Sky' verrät.

Denn: "Die Energiekosten sind von zwei auf sechs Millionen gegangen, und die Frachtkosten in einem ganz ähnlichen Umfang. Und das war nicht absehbar in unseren Budgets."

Mercedes gehört daher zu jenen Teams, die sich aufgrund der hohen Inflation für eine Lockerung der Budgetobergrenze (derzeit 141,2 Millionen US-Dollar für 2022) einsetzen. Das geht aber nur, wenn alle Teams zustimmen - und die kleineren Rennställe, die ohnehin unter der Budgetobergrenze operieren, sind dafür naturgemäß schwierig zu begeistern.

Wolff stellt aber klar: "Wir wollen keinen sportlichen Wettbewerbsvorteil erzielen, sondern einfach nur einen Kompromiss mit allen anderen. Ich glaube, wir werden das in den nächsten Wochen diskutieren, weil in einem Monat eine Formel-1-Kommission stattfindet."

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