• 29. Mai 2022 · 09:16 Uhr

Charles Leclerc: "Könnten vor dem Tunnel links abbiegen"

Charles Leclerc überlegt, wie man das Rennen in Monaco besser machen könnte, und möchte es auf keinen Fall aus dem Formel-1-Kalender verlieren

(Motorsport-Total.com) - Hat Monaco noch seine Berechtigung im Formel-1-Kalender? Darüber wurde in den vergangenen Wochen und Monaten häufig diskutiert. Denn viele sind der Meinung, dass der Grand Prix im Fürstentum aus der Zeit gefallen ist. Die Rennen sind meist unspektakulär und überholarm, dafür genießt Monaco immer noch Privilegien, die man nicht aufrechthalten möchte.

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Wo könnte man in Monaco noch langfahren? Zoom Download

Weil aber der Kalender immer weiter wächst, gilt Monaco neben Frankreich und Belgien als einer der ersten Streichkandidaten. Das wäre aber "eine schlechte Entscheidung für beide Seiten", wie Lokalmatador Charles Leclerc sagt. Für ihn gehört Monaco zur Formel 1 und umgekehrt.

"Die Formel 1 ohne Monaco ist nicht die Formel 1", betont er. "Die Formel 1 hat eine Geschichte und historische Strecken wie Silverstone, Monza und eben Monaco. Die sollten im Kalender bleiben."

Zwar sollte die Königsklasse auch auf den besten Strecken der Welt fahren, doch da gehört Monaco für ihn auf jeden Fall dazu. "Was das Qualifying angeht, habe ich nirgendwo so viel Spaß wie hier", meint der Ferrari-Pilot. "Der Fahrer kann noch einen Unterschied machen, weil die Leitplanken so nah sind. Du spürst die Gefahr und merkst die Geschwindigkeit."


Crash: So hat Leclerc in Monaco Pole erobert

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Charles Leclerc (Ferrari) steht genau wie 2021 auf Poleposition, und genau wie 2021 verhinderte ein Crash, dass sich andere Fahrer noch verbessern konnten. Zum Beispiel Max Verstappen (Red Bull), der laut Helmut Marko noch zum Sturm auf P1 geblasen hätte.Wir analysieren aber auch den entscheidenden Crash an der Tunneleinfahrt, dort, wo Ayrton Senna 1988 seinen legendären Unfall hatte. Und wir werfen wie immer einen Blick auf die beiden Deutschen im Feld, Sebastian Vettel (Aston Martin) und Mick Schumacher (Haas). Weitere Formel-1-Videos

"Ich stimme zu, dass man bei den Rennen hier etwas ändern könnte, um das Überholen zu vereinfachen, weil sich die Autos geändert haben", ergänzt er. "Es mag nicht die beste Strecke zum Überholen sein, aber sie ist es in Sachen Herausforderung für die Fahrer. So eine Strecke muss im Kalender bleiben."

Oft wurde auch darüber diskutiert, wie man die Strecke verbessern könnte. Ein anderer Streckenverlauf könnte helfen, doch viel Raum dafür ist in den Straßen des Fürstentums nicht. Eine Idee hätte Leclerc aber: "Vielleicht könnte man vor dem Tunnel nach links abbiegen und dann eine lange Gerade haben."

Leclerc meint damit, dass man nach Kurve sieben nach links abbiegt, statt später rechts in Richtung Tunnel. Man würde eine Schleife fahren und dann mit mehr Schwung zurück in den Tunnel kommen - die beste Überholmöglichkeit auf der Strecke. "Aber wie machbar ist das?", fragt Leclerc. "Da bin ich mir nicht sicher."

Was dem Lokalmatadoren aber in diesem Jahr gefällt, ist das "neue" Wochenendformat. Das mag zwar prinzipiell nicht neu sein, weil es das normale Format ist, das an jedem Wochenende (ohne Sprint) zum Einsatz kommt, doch für Monaco ist es neu, weil man bislang das Training immer am Donnerstag gefahren war und am Freitag einen Tag frei hatte.

"Ich habe lieber Freitag, Samstag, Sonntag", sagt Leclerc. "Das passt zu dem, was wir sonst in der Saison haben. Für mich ist es sowieso schon ein besonderes Wochenende, und am Freitag hatte ich immer noch mehr Medienaktivitäten, weil er frei war. Von daher bin ich froh, dass wir ein normales Wochenende haben."

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