• 11. Mai 2022 · 08:59 Uhr

Eduardo Freitas gibt in Spanien sein Debüt als F1-Renndirektor

Nachdem bisher Niels Wittich das Zepter in der Hand hielt, wird beim nächsten Formel-1-Grand-Prix erstmals Eduardo Freitas die Rennleitung übernehmen

(Motorsport-Total.com) - Eduardo Freitas wird beim Grand Prix von Spanien in Barcelona sein Debüt als Formel-1-Renndirektor der FIA geben. Niels Wittich, der diese Aufgabe in den ersten fünf Rennen der Saison 2022 übernommen hat, wird für das Rennen in Barcelona auf den Platz des Stellvertreters wechseln.

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Eduardo Freitas (links) und Niels Wittich bilden das Rennleiter-Gespann 2022 Zoom Download

Freitas wird dann für das folgende Wochenende in Monaco in der Hauptrolle bleiben, bevor er sich auf die 24 Stunden von Le Mans konzentriert, die sich mit dem nächsten Formel-1-Event in Aserbaidschan am 12. Juni überschneiden.

Nach der Entlassung von Michael Masi beschloss die FIA, dass Freitas und Wittich sich in der Funktion des Renndirektors und des stellvertretenden Direktors abwechseln sollten, wobei inoffiziell geplant war, alle zwei Rennen zu wechseln.

Der Zeitplan wird jedoch durch Freitas' langjähriges Engagement in der Langstrecken-WM WEC durchkreuzt. Er verpasste den ersten Grand Prix der Saison in Bahrain und auch die Veranstaltung in Miami am vergangenen Wochenende. Bei beiden Gelegenheiten vertrat FIA-Veteran Colin Haywood Wittich.

McLaren-Teamchef lobt klare Linie von Wittich

Die FIA hat sich bemüht, Wittich und Freitas im Prinzip als austauschbar und als Team zu positionieren, sodass es keine Rolle spielt, wer von beiden an einem bestimmten Wochenende den Hauptjob übernimmt. Wittich verfolgte dabei in den ersten Rennen einen unnachgiebigen und unbeugsamen Ansatz.

Seine Botschaft, dass die Regeln schwarz auf weiß stehen und befolgt werden müssen, kommt bei den Teams gut an, denn sie wissen, woran sie sind. So sagt McLaren-Teamchef Andreas Seidl: "Aus meiner Sicht hat das neue Set-up mit Niels und auch Eduardo einen sehr guten Start in diese neue Ära der Formel 1 hingelegt."

"Niels ist ziemlich geradlinig, wenn es darum geht, sicherzustellen, dass die Regeln durchgesetzt werden. Er ist auch ziemlich geradlinig, wenn es darum geht, zu vermitteln, was er erwartet. Und das gefällt mir persönlich sehr gut", so Seidl.

"Gleichzeitig ist er immer für einen Dialog und für konstruktive Beiträge zu haben, wenn man der Meinung ist, dass Dinge überdacht werden müssen. Und wenn ich mir jetzt anschaue, wie die ersten Rennen gelaufen sind, dann denke ich, dass wir unter diesem Gesichtspunkt gut aufgestellt sind."

Damit macht sich Wittich zuletzt unbeliebt

Allerdings gab es auch einige Diskussionspunkte. Beim Teamchef-Meeting am Freitag in Miami musste Wittich von den Anwesenden überzeugt werden, dass er die Regeln für den Einsatz von DRS im Qualifying in Imola falsch interpretiert hatte.

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Vor allem mit dem Schmuckverbot zog Wittich die Kritik der Fahrer auf sich Zoom Download

Er hat auch gezeigt, dass er es oft vorzieht, ein virtuelles Safety-Car einzusetzen, bevor er auf ein vollwertiges Safety-Car umsteigt. Einige Beobachter waren überrascht, als er dies beim Rennen in Miami nach dem Unfall von Lando Norris tat, da es sowohl ein beschädigtes Auto als auch Trümmer auf der Strecke gab.

Wittich sorgte zuletzt auch bei den Fahrern für einige Frustration, vor allem mit seinem Beharren auf der Einhaltung des Internationalen Sportgesetzes der FIA und dem Verbot des Tragens von Schmuck und nicht zugelassener Unterwäsche.

Theoretisch ist Barcelona für Freitas ein relativ einfaches Pflaster, ohne die offensichtlichen Herausforderungen, die beispielsweise mit dem neuen Rennen in Miami verbunden waren. Sein zweiter Einsatz in Monaco wird jedoch ein härterer Test sein, da es logistisch immer eine Herausforderung ist.

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