• 19. April 2022 · 08:57 Uhr

Alpine könnte Oscar Piastri 2023 an anderes Formel-1-Team ausleihen

Alpine-Nachwuchsfahrer Oscar Piastri könnte 2023 in einem anderen Formel-1-Team Fahrpraxis sammeln - allerdings nur unter einer Bedingung

(Motorsport-Total.com) - Der Formel-1-Rennstall Alpine kann sich vorstellen, seinen Nachwuchsfahrer Oscar Piastri in der Saison 2023 an ein anderes Team auszuleiben, damit der Australier dort Fahrpraxis sammeln kann. "Das ist eines der Szenarien, die wir uns anschauen,", sagt Laurent Rossi, der CEO des Alpine-Teams.

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Alpine sieht in Oscar Piastri einen zukünftigen Weltmeister Zoom Download

Trotz eines lupenreinen Durchmarschs durch die Formelklassen mit drei Titel in drei aufeinanderfolgenden Jahren muss sich der amtierenden Formel-2-Meister in dieser Saison mit der Rolle des Test- und Ersatzfahrers bei Alpine abfinden, da die Renncockpits im Team des französischen Herstellers von Fernando Alonso und Esteban Ocon belegt sind. Darüber hinaus besteht die Option, dass Piastri als Ersatzfahrer bei McLaren einspringen kann - sofern Alpine dem zustimmt.

Sollte Alpine in der Saison 2023 mit den aktuellen Stammfahrern weitermachen, kann sich Rossi vorstellen, Piastri an ein anderes Team auszuleihen. Allerdings nur unter der Bedingung einer Rückholoption zu Alpine. "Wenn es eine Lösung geben sollte, bei der ich ihn irgendwann zurückholen kann, könnte man darüber nachdenken", sagt er. "Dem würde ich mich nicht in den Weg stellen."

Alpine stellt klar: Piastri kann nicht ewig auf der Ersatzbank sitzen

Piastri selbst hatte bereits klargestellt, dass mehr als ein Jahr auf der Formel-1-Ersatzbank für ihr nur schwierig zu akzeptieren wäre. Und auch Rossi ist klar, dass ein Fahrer vom Kaliber des Australiers nicht auf Dauer dritter Mann sein kann. "Ich will Oscar weiterentwickeln und nicht, dass er ewig auf der Ersatzbank sitzt", stellt er klar.

"Wenn der Tag kommt, muss er bereit sein. Und dieser Tag wird kommen. Er ist sehr talentiert und hat sich einen dieser 20 Top-Sitze verdient. Er hat das Potenzial eines zukünftigen Weltmeisters, davon bin ich überzeugt", so Rossi weiter. "In der Zwischenzeit müssen wir ihn so gut wie möglich trainieren."

Das sei so auch mit Piastri und seinem Manager, dem ehemaligen Formel-1-Pilot Mark Webber besprochen. "Ich würde Oscar in der Zukunft gerne als Fahrer für Alpine haben, wenn wir an die Spitze des Podiums kommen", sagt Rossi. "Für mich ist das ideale Szenario, dass er mit uns Rennen und Meisterschaften gewinnt. Das ist es, was wir versuchen werden, zu erreichen."

Fehlendes kundenteam als Stolperstein?

Ein Stolperstein bei einem möglichen Leihgeschäft könnte allerdings die Tatsache sein, dass Alpine im Gegensatz zu Mercedes oder Ferrari über keine Kundenteams verfügt, in denen man Piastri vergleichsweise einfach platzieren könnte. "Natürlich spielt das eine Rolle", sagt Rossi. "Aber ich würde anders herum auch sagen, dass ich nichts gegen die Zusammenarbeit mit Teams habe, die nicht unseren Antrieb haben."

Die Diskussion über die Zukunft Piastris hatte beim Grand Prix von Australien durch Aussagen von Alonso Fahrt aufgenommen. Der mittlerweile 40-jährige Spanier hatte erklärt, dass er noch zwei oder drei weitere Jahre in der Formel 1 fahren will, womit ein Alpine-Cockpit für Piastri mittelfristig blockiert sein könnte.

"Es ist normal, dass Fernando nicht nur bis zum Ende dieses Jahres blickt", zeigt Rossi für die Aussagen Alonsos Verständnis. "So lange er so gut fährt, würde ich an seiner Stelle auch weiterfahren." Allerdings merkt Rossi auch an, dass es noch viel zu früh in der Saison sei, um über die Fahrerbesetzung für die nächste Saison zu spekulieren.

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