• 26. März 2022 · 14:53 Uhr

Fernando Alonso: "Es braucht einen Extraschritt" bei Alpine

Wie Fernando Alonso die Situation von Alpine zu Beginn der Formel-1-Saison 2022 einschätzt und wie er auf die jüngsten Umstrukturierungen im Team reagiert

(Motorsport-Total.com) - Er sei "mehr oder weniger zufrieden" mit dem Auftaktrennen der Formel 1 2022 in Bahrain, sagt Fernando Alonso. Sein Alpine-Team hatte dort beide Fahrzeuge in die Punkteränge gebracht und ist mit acht Zählern und auf P5 der Konstrukteurswertung nach Saudi-Arabien weitergereist. Doch ob sich Alpine auch dort in den Top 10 etablieren kann, das weiß Alonso bisher nicht einzuschätzen.

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Fernando Alonso im Alpine A522: Wo das Team wirklich steht, ist bisher unklar Zoom Download

"Wir hatten schon vor Bahrain keine klare Vorstellung davon, wo wir stehen würden", meint der zweimalige Formel-1-Weltmeister, zumal sein Rennstall in der ersten Testwoche in Barcelona "Schwierigkeiten" gehabt habe. "[Beim Test] in Bahrain lief es aber besser und das Rennen dort war gut." Alonso selbst sah das Ziel auf P9, Teamkollege Esteban Ocon belegte P7.

Dem wahren Kräfteverhältnis müssten diese Platzierungen aber nicht entsprechen, sagt Alonso: "Warten wir aber noch ein paar Rennen ab, um herauszufinden, wie schnell wir wirklich sind. Bis Imola sollten wir wissen, wie es aussieht."

Alpine zum Aufholen gezwungen, sagt Alonso

Fest stehe bisher nur, dass Alpine nicht in der Spitzengruppe zu finden sei. Das lasse sich anhand der Qualifying-Leistung aus Bahrain erkennen: "Wir lagen 1,2 Sekunden hinter der Poleposition zurück", meint Alonso. Tatsächlich waren es sogar 1,6 Sekunden, und nur Alonso war überhaupt in Q3 vertreten. Ocon hatte den Einzug in das finale Qualifying-Segment knapp verpasst.

Deshalb liege der Fokus bei Alpine nun darauf, "die Stärken und Schwächen unseres Fahrzeugs herauszuarbeiten", sagt Alonso. "Damit wir all das schnellstmöglich in den nächsten Rennen angehen können." Er kündigt auch "einige Updates" für den A522 an und fügt hinzu: "Wir haben auf jeden Fall noch gut mit dem Auto zu tun."

Alpine täte daher gut daran, die Entwicklung zu forcieren. "Denn in den kommenden zwei, drei Monaten wird sich jeder massiv steigern", erklärt Alonso. "Und wir wissen: Es braucht einen Extraschritt bei uns, wenn wir um Positionen weiter vorne kämpfen wollen."

Alonso: Neuer Motor kein Schwachpunkt mehr

Der aktuelle Renault-Motor im Heck seines Alpine A522 sei dabei ausdrücklich kein Hemmschuh. Den Ingenieuren sei hier "definitiv ein Fortschritt" gelungen, meint Alonso, "und zwar nicht nur bei der schieren Leistung".

Denn Renault hat sich für die Formel-1-Saison 2022 für ein "völlig anderes Antriebskonzept" entschieden, das weitaus vielversprechender sei als das bisherige Layout. "Da steckt viel Arbeit drin, ein Vorlauf von fast eineinhalb Jahren oder so. Und es wurde gute Arbeit geleistet", sagt Alonso. Nachsatz: "Wir sind zufrieden mit unserem Antrieb."

Und nach dem, was er bisher gesehen habe, stünden nun alle Formel-1-Antriebshersteller "recht ähnlich" da. Alonso: "Ich sehe da keinen großen Nachteil oder großen Vorteil. Das war vielleicht vergangenes Jahr nicht so der Fall. Daher sind wir zufrieden mit den Fortschritten." Andere Beobachter wiederum sehen sehr wohl Unterschiede und erkennen in Ferrari den aktuell stärksten Antrieb im Feld.

Lob für das neue Management bei Alpine

Renault und Alpine werden dabei meist nicht genannt. Weil das Team insgesamt zu konservativ operiert? Alonso reagiert zögerlich auf diese Frage: "Ich bin mir nicht sicher, ob ich die richtige Adresse dafür bin. Ich fahre einfach nur Auto, so schnell ich kann. Dann gebe ich dem Team eine Rückmeldung, was ich für notwendig erachte beim Verhalten des Fahrzeugs."

Alles weitere geschehe eine Ebene über ihm, wo Alpine-Boss Laurent Rossi ziemlich umgebaut hat: Einige Positionen im Formel-1-Team wurden zuletzt neu besetzt, auch der langjährige Renault-Berater Alain Prost ist nicht mehr dabei. Alonso aber hat den Eindruck, dass die Chefetage nun "mit den richtigen Leuten" bestückt ist.

"Laurent hat da in den vergangenen zwei Jahren auf Seiten des Managements ein paar Veränderungen vorgenommen. Ich schätze, da geht alles in die richtige Richtung", sagt Alonso. Und: "Wir bauen auf diese Änderungen."

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