• 19. März 2022 · 21:11 Uhr

FIA: Kein Wettbetrug bei Finale 2021 trotz Manipulationsvorwurf

Wie der Automobil-Weltverband (FIA) in seinem Untersuchungsbericht den Manipulationsvorwurf zum Formel-1-Finale 2021 in Abu Dhabi entkräftet

(Motorsport-Total.com) - Max Verstappen hatte ihn in der letzten Rennrunde beim Formel-1-Finale 2021 in Abu Dhabi gerade überholt, dann funkte Lewis Hamilton zurück an die Box: "Das [Rennen] ist doch manipuliert!" Doch diesen Vorwurf hat der Automobil-Weltverband (FIA) nun im Rahmen seines Untersuchungsberichts zu den Vorfällen rund um das Finalrennen und die WM-Titelentscheidung entkräftet.

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Max Verstappen und Lewis Hamilton beim Formel-1-Finale 2021 in Abu Dhabi Zoom Download

In einer Fußnote zum eigentlichen Bericht heißt es: "Weder das Internationale Olympische Komitee (IOC) noch Sportradar haben Integritätsbedenken hinsichtlich der Wettaktivitäten beim Abu-Dhabi-Grand-Prix 2021 angemeldet."

Bei Sportradar handelt es sich um eine Agentur, die Sportdaten auswertet. Zum Angebot der Firma zählt auch ein System zur Erkennung von Wettbetrug.

In Zusammenarbeit mit über 600 Wettanbietern und einigen Sportverbänden wie NASCAR, NBA im Basketball, NHL im Hockey oder Snooker versucht Sportradar damit, verdächtige Wetten zu erkennen. Im Jahr 2021 hat das Unternehmen insgesamt zehn solcher Verdachtsfälle ausgemacht. Das Formel-1-Finale in Abu Dhabi war aber offenbar nicht darunter.

Auch Hamilton glaubt nicht mehr an Manipulation

Hamilton selbst hat nach Abu Dhabi nicht mehr von "Manipulation" gesprochen. Nachdem der Weltverband im Februar eine Umstrukturierung der Formel-1-Rennleitung angekündigt hatte, zeigte sich Hamilton angetan von diesem Schritt: "Damit sichergestellt ist, dass sowas niemals wieder vorkommt."


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In ihrem neuerlichen Bericht hat die FIA weitere Schritte zum Ausbau der Rennleitungskompetenzen vorgestellt: Es soll weitere beratende Personen geben, außerdem gibt man zum Beispiel den Umgang mit überrundeten Fahrzeugen künftig in die Hand einer neuentwickelten Software.

Beim Finale in Abu Dhabi hatte der damalige Formel-1-Rennleiter Michael Masi nur einen Teil der überrundeten Fahrzeuge am Führenden vorbeigehen lassen, aber nicht alle, wie eigentlich vom Reglement vorgesehen. Weil der Regeltext laut FIA "unterschiedliche Interpretationen" zugelassen hatte, wurde der entsprechende Artikel zur Saison 2022 im Detail angepasst und klargestellt.

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