• 21. Februar 2022 · 18:48 Uhr

Rosa-blauer A522 vorgestellt: Alpine will mindestens Platz fünf

Alpine hat seinen neuen A522 für die Formel-1-Saison 2022 vorgestellt und dabei das erwartete Rosa von BWT gezeigt - 100-Rennen-Plan wird weiter verfolgt

(Motorsport-Total.com) - Das Rosa ist zurück in der Formel 1! Nachdem der Aston Martin in der vergangenen Saison nur ein paar Last-Minute-Akzente bekommen hatte, ist die markante Farbe 2022 wieder deutlich präsenter - diesmal aber bei Alpine auf den Autos von Fernando Alonso und Esteban Ocon.

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Der neue Alpine besitzt die auffälligen rosafarbenen BWT-Flächen Zoom Download

Denn der französische Rennstall hat vor Kurzem eine Partnerschaft mit dem österreichischen Wasserkonzern BWT verkündet, der bei Force India und Racing Point auch schon ganze Autos in Rosa getaucht hatte. Ganz so viel ist es beim neuen Alpine A522 aber nicht, der am späten Montagnachmittag als vorletztes Auto der Öffentlichkeit vorgestellt wurde.

Stattdessen verschmilzt das Rosa mit dem Blau der Alpine-Marke und sorgt so für eine neue Farbkombination in der Formel 1, die auch im neuen Teamnamen sichtbar wird: "BWT Alpine F1 Team".

In den ersten beiden Saisonrennen wird das Team zudem mit einer "umgekehrten" Lackierung auftreten. Mit dem erhöhten Rosaanteil möchte man den neuen Titelsponsor ehren.

Ansonsten auffällig am Auto: Der A522 verfügt über eine Pushrod-Aufhängung an der Vorderachse und eine Pullrod-Aufhängung hinten. Die Nase ist im Verhältnis zum Frontflügel stärker angehoben als bei einigen Konkurrenten, mit sehr schmalen Einlässen an den Seitenkästen, die mit Kühlrippen versehen sind.

100-Rennen-Plan bleibt

Mit der neuen Farbe kennt sich einer bestens aus: Der neue Teamchef Otmar Szafnauer hatte auch bei seiner vorherigen Arbeitsstätte in Silverstone schon mit BWT zu tun und ist der neue starke Mann bei Alpine. Dafür hat Exekutiv-Direktor Marcin Budkowski den Rennstall verlassen, genau wie Berater Alain Prost.


Wegen BWT: Überraschung bei Alpine-Launch!

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Das war die vielleicht größte Überraschung bisher: Das Alpine-Team um Fernando Alonso und Esteban Ocon zeigt gleich zwei neue Farbdesigns! Weitere Formel-1-Videos

Das ehemalige Renault-Team bastelt weiter an seiner Rückkehr an die Formel-1-Spitze. Dafür befindet man sich im zweiten Jahr seines 100-Rennen-Plans, das in Bahrain das 23. Rennen dieses Programms sieht. Einen Grand Prix konnte man 2021 auch schon überraschend gewinnen, doch daraus möchten die Franzosen eine Regelmäßigkeit machen.

Alpine weiß, dass der Sieg von Esteban Ocon in Ungarn den Umständen geschuldet war und kaum Rückschlüsse auf eine verbesserte Konkurrenzfähigkeit zulässt - mitgenommen hat man ihn aber natürlich trotzdem gerne.

Rossi will Platz fünf

2022 möchte man aber erneut einen Schritt nach vorne machen, auch wenn Geschäftsführer Laurent Rossi im vergangenen Jahr bereits betont hat, dass man angesichts des 100-Rennen-Plans nicht in Panik verfällt, sollte der Start in die neue Ära nicht glücken - eine Vorankündigung?

"Uns muss klar sein, dass es nicht entscheidend ist, wo wir starten", stellt Rossi klar. "Es kommt drauf an, wo wir am Saisonende liegen. Wir müssen weiterhin Verbesserungen zeigen, uns als Ziel setzen, operativ fehlerfrei zu sein und uns laufend steigern."

Das Ziel für 2022 lautet mindestens Platz fünf. "Bisher haben wir unsere Ziele erreicht", so Rossi. "Wir sind zufrieden mit unseren Fortschritten, aber wir müssen realistisch sein. Dieses Jahr werden alle Karten neu gemischt. Wir wissen nicht, wo wir stehen, bis wir wirklich auf der Strecke fahren", sagt er.

Gelingt Alonso der große Wurf?

Doch er gibt sich optimistisch: "Wir sind 2021 mit einem Ziel in die Formel 1 gekommen: das Fundament für diese Saison zu legen, mit den großen Regeländerungen und allen Chancen, die das für ein mittelgroßes Team wie unseres bietet. Wir haben gelernt, was funktioniert und was nicht funktioniert, was wir besser machen müssen und was wir beibehalten können."


Fotostrecke: Formel 1 2022: Der neue Alpine A522 von Alonso und Ocon

Ob Fernando Alonso mit einem fünften Platz zufrieden wäre, sei aber dahingestellt. Der Spanier war mit dem großen Ziel in die Formel 1 zurückgekehrt, seinen dritten WM-Titel nach 2005 und 2006 einzufahren. Das Comeback-Jahr sollte nur als Eingewöhnung für den großen Wurf dienen. Fahrerisch hat der 40-Jährige gezeigt, dass er es noch kann - jetzt muss ihm Alpine auch das passende Auto geben.

Teamkollege bleibt Esteban Ocon, der einen langfristigen Vertrag bis 2024 besitzt und somit noch etwas mehr Zeit haben dürfte als Alonso. Allerdings verlor er 2021 das Teamduell gegen den Spanier - trotz seines Sieges in Budapest.

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