• 09. Februar 2022 · 16:03 Uhr

Saisonrückblick bei Ferrari: "Es war wir gegen uns", sagt Laurent Mekies

Ferrari-Sportchef Laurent Mekies analysiert im Saisonrückblick, wo das Team im Vergleich zur Seuchensaison 2020 die größten Fortschritte gemacht hat

(Motorsport-Total.com) - Mit dem neuen Auto für die Formel-1-Saison 2022, das Ferrari am 17. Februar offiziell präsentieren wird, will die Scuderia an jene Fortschritte anschließen, die bereits im Verlauf der vergangenen Saison deutlich geworden sind. So schaffte Ferrari den Sprung von Platz sechs 2020 zurück unter die Top 3.

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"Es war wir gegen uns", blickt Sportdirektor Laurent Mekies auf die Saison zurück. "Wir haben schon früh eine gewisse Zuversicht gewonnen, dass einige der wichtigsten Probleme, die wir mit dem letztjährigen Auto hatten, nicht mehr so stark waren."

"Das gibt einem zwar keine Antwort darauf, wo man im Vergleich zur Konkurrenz stehen wird, aber es gibt einem eine Antwort oder einen Anhaltspunkt, der von entscheidender Bedeutung ist, weil es auch der Weg ist, der letztendlich die Entwicklung vorantreibt. Es war kein Patentrezept, aber es war ein Schritt in die richtige Richtung."

Denn die Baustellen aus dem Jahr 2020 waren groß, wie Mekies betont: "Wir waren nicht zufrieden mit der Leistung. Wir waren nicht zufrieden mit der Aero-Effizienz. Wir waren nicht zufrieden mit der Leistung, die wir auf der Rennstrecke bekommen haben."

Im Vergleich dazu habe Ferrari sein Effizienzziel für 2021 erreicht. "Wie gesagt, das sagt nichts über das absolute Leistungsniveau aus, aber ist es da, wo wir hinwollten? Ja."


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Vor allem in langsamen Kurven sei das Auto schneller gewesen, analysiert der Ferrari-Sportdirektor weiter. "Wir glauben also, dass die Aerodynamikwerte, die wir für diese Bedingungen erhalten, besser sind als in anderen Bereichen." Die Polepositions in Monaco und Baku seien aber nicht allein darauf zurückzuführen.

"Ich denke, dass es dort wie immer eine Kombination aus vielen Faktoren war: Straßenkurse, unsere Fahrer, die sehr konzentriert waren, eine Vorbereitung, die es ihnen ermöglichte, das richtige Vertrauen aufzubauen, und das Auto, das unter diesen Bedingungen gut funktioniert", erklärt Mekies die beiden "Ausreißer".

"Ich würde nicht sagen, dass es nur einer dieser Faktoren war. Denn auf anderen Strecken, in langsamen Kurven, haben wir zwar ein bisschen Leistung gefunden, aber wir konnten leider nicht ganz das Niveau von Baku/Monaco erreichen", weiß Mekies.

"Man konnte sehen, dass Budapest ein gutes Rennen für uns war, eine gute Leistung, aber sicher nicht so wie Monaco und Baku. Ich denke, in Monaco und Baku gab es andere Parameter, wie man einen Reifen auf einem Straßenkurs zum Arbeiten bringt, damit die Fahrer das richtige Vertrauen haben, und solche Dinge."


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Demgegenüber war Ferrari aber auch auf der Highspeed-Strecke in Silverstone stark, wo Charles Leclec als Zweiter auf dem Podest stand. "Das ist ein guter Punkt", sagt Mekies.

"Wir glauben, dass wir hier stark sein und hier schwach sein werden, wenn wir es mit Zahlen betrachten. Jeder von uns schätzt ein, wo die anderen Jungs stehen, wo sie sein sollten. Im Saisondurchschnitt liegen sie eigentlich ziemlich dicht beieinander. Aber wenn man sie von Rennen zu Rennen vergleicht, gibt es große Unterschiede."

"Das ist großartig, denn es bedeutet, dass man zwei, drei, vier Zehntel Unterschied zwischen den Teams hat, wenn es darum geht, wie man das Rennwochenende optimiert oder nicht", erklärt der Franzose. "Das ist auch der Grund, warum wir so hart an den Teilen arbeiten, mit all den Simulationen und Vorbereitungen."

Schließlich wolle man dieses Fenster "so klein wie möglich" halten. Und das ist in Silverstone offenbar gelungen: "Ja, wir haben auch einige starke Ergebnisse auf Highspeed-Strecken erzielt. Man könnte sagen, ja, das ist wahr", so Mekies abschließend.

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