• 16. Januar 2022 · 15:59 Uhr

Alpine-CEO über Kalender: Fahrer würden auch 40 Rennen im Jahr fahren

Alpine-CEO Laurent Rossi glaubt, dass die Piloten kein Problem damit hätten, noch deutlich mehr Rennen zu fahren - Für die Mechaniker sei das aber nicht zumutbar

(Motorsport-Total.com) - Die Formel 1 steht in diesem Jahr vor der planmäßig größten Saison ihrer Geschichte. 23 Rennen stehen zwischen Mitte März und Mitte November in gerade einmal acht Monaten auf dem Plan. Mutet die Königsklasse ihrem Personal damit zu viel zu? Alpine-CEO Laurent Rossi erklärt, das könne man pauschal nicht sagen.

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Laurent Rossi durfte in Ungarn den Sieg von Esteban Ocon bejubeln Zoom Download

"Es ist viel", sagt Rossi, der dabei vor allem die Mechaniker im Sinn hat. "Gleichzeitig ist es toll für den Sport und die Fahrer lieben es. Wenn man ihnen 40 Rennen anbieten würde, dann würde sie vermutlich 40-mal im Jahr fahren. Wenn sie nicht [an der Strecke] sind, dann fahren sie sowieso ihre Karts oder andere Sachen", erinnert er.

Es gehe allerdings darum, einen Formel-1-Kalender zu finden, der für alle Mitarbeiter der Königsklasse "nachhaltig" sei, so Rossi. Seiner Meinung nach ist daher mit 23 Rennen "das Maximum" des Zumutbaren erreicht. "Je weniger Double- und Tripleheader wir haben, desto besser ist es", ergänzt der Alpine-CEO.

Grundsätzlich hat Rossi in diesem Zusammenhang übrigens kein Problem damit, dass immer mehr neue Strecken in den Kalender rutschen. "Ich persönlich finde, dass dadurch die Latte in Sachen Infrastruktur hoch gelegt wird", sagt er und erklärt, die neuen und modernen Strecken ließen ältere Kurse "etwas alt und schäbig" aussehen.

"Es ist toll, in Spa, Monza und Silverstone zu sein. Ich liebe diese Rennen sehr", stellt er klar. Gleichzeitig seien neue Strecken wie zum Beispiel in Miami aber eine Motivation für die historischen Kurse, "sich nicht auf den Lorbeeren auszuruhen" und so Gefahr zu laufen, ihren Platz im Kalender möglicherweise zu verlieren.


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Und auch abseits der Kalenderplanung begrüßt Rossi die jüngsten Entwicklungen in der Formel 1. So seien Sprintrennen zum Beispiel "ein Schritt in die richtige Richtung, weil sie die Show etwas verbessern", findet Rossi, der außerdem erklärt: "Die Budgetobergrenze ist die beste Sache, die dem Sport passiert ist."

"Denn andernfalls hätten viele Leute schon aufgegeben und gesagt: 'Selbst als Renault kann ich nicht eine Milliarde [Euro] jedes Jahr investieren. Tut mir leid, das ergibt keinen Sinn.' Ich finde den Kostendeckel großartig", stellt Rossi klar. Die Budgetobergrenze soll Alpine dabei helfen, den Anschluss an die Spitze zu schaffen.

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