Formel-1-Newsticker
Formel-1-Liveticker: "Unter normalen Umständen keine Chance"
Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Hamilton in Saudi-Arabien unerreichbar? +++ In Katar älterer Motor im Auto +++ Verstappen nur noch acht Punkte vorne +++
Red Bull: Eigentlich war Einstoppstrategie geplant
Das hat Christian Horner nun verraten. "Wir gingen mit der Absicht ins Rennen, einmal zu stoppen", erklärt der Teamchef. Weil Hamilton im ersten Stint aber so hart gepusht habe, habe man das dann auch getan. Und letztendlich sei eine Einstoppstrategie dann zu riskant gewesen - übrigens auch für Perez, der weiter hinten im Feld fuhr.
"Es war ein zu großes Risiko, Checo auf einen Stopp zu setzen - besonders nach dem, was wir bei Valtteri [mit dem Reifenschaden] gesehen haben. Darum entschieden wir uns, auf zwei Stopps zu wechseln. Und ich denke, ohne das VSC für zwei Runden wären wir in der letzten Runde direkt an [Alonso] dran gewesen", so Horner.
So wurde Perez am Ende mit weniger als drei Sekunden Rückstand auf Alonso Vierter.
Wolff: Hätte diese Situation sofort genommen!
"Wenn man mir zu Beginn des Jahres gesagt hätte, dass wir in Saudi-Arabien und Abu Dhabi voll im Kampf [um die WM] dabei sind, dann hätte ich das genommen", verrät Toto Wolff in Anspielung auf die Probleme, die Mercedes zu Beginn des Jahres hatte. Zwar gewann der Serienweltmeister zu Saisonbeginn drei der ersten vier Rennen.
Doch der Red Bull galt damals als das schnellere Auto - vor allem in der Phase ab Monaco, als die Bullen fünf Siege in Serie feiern konnten. Zwischenzeitlich lag Verstappen einmal 32 Punkte vor Hamilton. Trotzdem betont Wolff aber, dass er nie aufgehört habe, an die WM-Chance zu glauben. "Jeder in diesem Team weigert sich, aufzugeben", erklärt er.
"Ich bin dankbar, wie sich die Meisterschaft entwickelt hat", so Wolff, der ergänzt: "Ich hoffe, es geht jetzt bis ganz zum Ende." Die Chancen dafür stehen jedenfalls nicht so schlecht.
Hamilton: Siege auf 30 Strecken
Lewis Hamilton hat gestern auf der 30. unterschiedlichen Strecke im Formel-1-Kalender gewonnen. Zum Vergleich: Auf Rang zwei in dieser Statistik liegt Michael Schumacher mit "nur" 23 verschiedenen Kursen. Und aus dem aktuellen Feld ist Sebastian Vettel Hamiltons engster Verfolger (wenn man bei diesem Abstand davon sprechen kann) mit 21 Strecken. Extrem beeindruckend!
Alles offen im Fastest-Lap-Award!
Max Verstappen steht nicht nur bei unseren Noten als Fahrer des Jahres fest, auch den Pole-Award 2021 hat er bereits sicher. Er steht in diesem Jahr bei neun Polepositions, das kann niemand mehr übertreffen. Völlig offen ist aber noch der Kampf um den Fastest-Lap-Award, also die meisten schnellsten Runden in einer Saison. Da liegen Verstappen und Hamilton jetzt Kopf an Kopf bei jeweils fünf!
Diese und weitere Infos findest du wie immer in den Übersichten auf unserem Schwesterportal motorsport.com:
Formel 1 2021: Fahrer des Tages
Die schnellsten Boxenstopps der Formel 1 2021
Die schnellsten Rennrunden der Formel 1 2021
Die Qualifying-, Sprint- und Rennduelle der Formel-1-Saison 2021
Steiner: Der bislang härteste Tripleheader
"Ich denke, es war der bislang härteste Tripleheader von allen", erklärt der Haas-Teamchef nach den Rennen in Mexiko, Brasilien und Katar. Verantwortlich dafür sei vor allem die verzögerte Fracht in Brasilien gewesen. Da sei man "ein bisschen nervös" geworden, so Steiner. Und auch der anschließende Trip nach Katar machte es nicht besser.
"Es war ziemlich hart, denn der Flug von Brasilien nach hier ist lang", erklärt er und erinnert daran, dass am Sonntag nach dem Rennen zunächst noch alles in Brasilien abgebaut werden musste. Anschließend habe man denn einen 16-Stunden-Flug und eine Zeitverschiebung von sechs Stunden vor sich gehabt.
"Es gibt ganz sicher bessere Dinge, die man mit seinem Leben anstellen kann", schmunzelt Steiner.
Fahrernoten der Redaktion
Sie dürfen an keinem Montag fehlen: Die Fahrernoten der Redaktion sind da! Zur Erinnerung: Max Verstappen steht bereits als unser Fahrer des Jahres fest. Zumindest an diesem Wochenende in Katar waren für die Redaktion aber zwei Piloten besser als der Niederländer. Klick Dich durch unsere Fotostrecke!
Später gibt es dann wie gewohnt die große Endabrechnung, in die auch die Noten der Leser und die von unserem Experten Marc Surer reinspielen.
Fotostrecke: Katar: Die Fahrernoten der Redaktion
Nikita Masepin (5): Ja, FT2 und FT3 zu verlieren war nicht optimal. Trotzdem sind 2,4 Sekunden Rückstand auf den Teamkollegen im Qualifying einfach zu viel. Zumal Masepin als einer von nur zwei Fahrern die Strecke sogar schon kannte! Im Rennen dann mehr als eine Minute hinter Schumacher. Einfach zu langsam. Fotostrecke
Wolff: Katar war eigentlich die "Achillesferse"
Bei Mercedes war man eigentlich davon ausgegangen, dass Katar das schwierigste der drei letzten Saisonrennen sein würde. Trotzdem fuhr Hamilton überlegen auf Pole und gewann am Sonntag auch ziemlich souverän. Toto Wolff erklärt, dass man Katar vorher als "Achillesferse" gesehen habe, und dass Saudi-Arabien Mercedes eigentlich mehr in die Karten spielen sollte.
Genau das könnte nun aber eine Warnung für das kommende Rennen sein, denn: "Wir haben das in diesem Jahr schon gesehen. Brasilien hätte eine Red-Bull-Strecke sein sollen", erinnert Wolff. Trotzdem gewann dort Hamilton - ebenso wie in Katar. Und in Austin, das zuvor als Mercedes-Strecke galt, war Verstappen siegreich. Es bleibt also irgendwie alles unberechenbar ...
Solide TV-Quoten für Sky
670.000 Fans sahen gestern das Katar-Rennen auf Sky. Das ist ein ordentlicher Wert, aber auch kein herausragender. Obwohl sich der WM-Kampf zuspitzt, scheint das Interesse also nicht unbedingt zuzunehmen. Zum Vergleich: Den Saisonauftakt in Bahrain hatten noch 1,12 Millionen Zuschauer auf Sky verfolgt und vor allem im ersten Saisonabschnitt knackte man noch regelmäßig die 700.000er-Marke.