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Formel-1-Liveticker: Alonso: Hätte die Formel 1 früher verlassen sollen
Aktuell im Formel-1-Liveticker: +++ Alonso hätte sich McLaren-Jahre lieber gespart +++ Sauber: Andretti-Deal geplatzt? +++ Rosberg würde zu Hamilton "tendieren" +++
Alonso: Hätte die Formel 1 früher verlassen sollen
Selbstkritische Worte vom zweimaligen Weltmeister, der seine Formel-1-Karriere nach der Saison 2018 erst einmal für zwei Jahre auf Eis legte. Gegenüber der 'L'Equipe' erklärt der Alpine-Pilot nun, dass er in seiner Karriere nur eine einzige Sache ein bisschen bereue. "Ich hätte schon 2015 oder 2016 gehen sollen", so der Spanier.
Rückblickend hätte er diese Jahre lieber genutzt, um in anderen Serien an den Start zu gehen. In der Formel 1 gewann Alonso 2013 zum bis heute letzten Mal ein Rennen, und vor allem seine Zeit bei McLaren ab 2015 war geprägt von sportlichen Rückschlägen. Mit dem heutigen Wissen hätte er sich diese Jahre wohl lieber gespart ...
Mitte der Woche
Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Ausgabe unseres Formel-1-Livetickers. Die Königsklasse holt in dieser Woche einmal kurz Luft, um sich auf den letzten Triple-Header des Jahres in Mexiko, Brasilien und Katar vorzubereiten. Hier im Ticker sind wir aber natürlich weiterhin für Dich da, denn zwischen Austin und Mexiko gibt es noch genug Themen, die wir aufarbeiten wollen!
Ruben Zimmermann begleitet Dich an dieser Stelle durch den Tag und bei Fragen, Anregungen oder Beschwerden kannst Du wie gewohnt unser Kontaktformular verwenden. Außerdem findest Du uns auf Facebook, Twitter, Instagram und YouTube, und für Fragen steht Dir zudem unser Twitter-Hashtag #FragMST zur Verfügung. Auf geht's!
Menschenrechte: "Katar ist offen für Kritik"
Das sagt zumindest Abdulrahman Al Mannai, Präsident der Qatar Motor and Motorcycle Federation, im Gespräch mit der 'AFP'. Er kündigt an, dass man den Formel-1-Piloten im kommenden Monat nicht den Mund verbieten werde, wenn sie Themen wie Menschenrechte ansprechen wollen. "Das sehen wir hier in Katar nicht als Problem, weil sie alles sagen dürfen, was sie möchten", so Al Mannai.
"Katar ist offen für Kritik", sagt er und betont, man habe die Situation der Arbeiter im Land in den vergangenen Jahren bereits "verbessert" und "guten Fortschritt" gemacht. "Natürlich ist das System noch nicht perfekt", gesteht er. Aber unter anderem die "Offenheit" des Landes habe dafür gesorgt, dass es inzwischen Verbesserungen gegeben habe.
Im Ranking zur Pressefreiheit von Reporter ohne Grenzen befindet sich Katar 2021 beispielsweise auf Platz 128 von 180.
Apropos Katar ...
Dem Land wird - wie vielen anderen Staat auch - vorgeworfen, mit dem Grand Prix sogenanntes "Sportswashing" zu betrieben. Das heißt, dass ein Land sein angekratztes Image durch die Austragung von internationalen Sportevents reinwaschen möchte. Zu diesem Vorwurf hat sich jüngst auch Formel-1-Boss Stefano Domenicali geäußert.
"Wir können nicht erwarten, quasi über Nacht Strukturen zu verändern, die es in manchen Fällen seit Jahrtausenden gibt", sagt er in einem Interview mit dem 'Guardian' und erklärt: "Ich würde sagen, wir helfen dabei, diesen Wandel zu beschleunigen, und nicht ihn zu verlangsamen." Seine kompletten Aussagen zu dem Thema gibt es hier!
Ocon: Bodenwellen in Austin "am Limit"
Die waren am vergangenen Wochenende ein großes Thema. Red Bull musste am Heckflügel nachbessern, Mercedes das Set-up anpassen und im Rennen fielen beide Alpines aus - möglicherweise aufgrund der Bodenwellen. "Ich denke, dass sie am Limit sind", erklärt Esteban Ocon, der davor warnt, dass sich das Problem im kommenden Jahr noch einmal verschlimmern könnte.
Sollte das der Fall sein, "dann denke ich, dass die Autos wirklich Probleme bekommen werden", so der Franzose, der erklärt: "Wenn man langsam fährt, ist es kein großes Problem." Bei höheren Geschwindigkeiten sei es dann aber kritisch für Unterboden und Aufhängung, wenn man einen "harten Schlag" durch eine Bodenwelle bekomme.
Immerhin: Für 2022 hat der Streckenbetreiber bereits versprochen, etwas zu unternehmen.
Abu Dhabi: Es wird deutlich schneller!
Das sagt Ben Willshire, Geschäftsführer von Driven International, gegenüber 'RaceFans'. Driven ist für die Änderungen an der Strecke zuständig, die eine Formel-1-Runde in Abu Dhabi "um die zehn bis 15 Sekunden" schneller machen sollen. Abhängig sei das von Dingen wie dem Set-up oder DRS. Zum Vergleich: Im vergangenen Jahr sicherte sich Max Verstappen die Pole mit einer 1:35.2.
Wir sind gespannt, wie schnell es im Dezember dann tatsächlich wird!
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Es gibt sie häufig im Rennkalender der Formel 1: Umgebaute Strecken, die in unterschiedlicher Konfiguration befahren wurden. Ein paar besonders interessante Kurse und deren Geschichte stellen wir in dieser Fotostrecke vor - ohne Anspruch auf Vollständigkeit! Fotostrecke
Heute vor acht Jahren ...
... gewann Sebastian Vettel den Großen Preis von Indien 2013 und wurde damit zum vierten Mal Formel-1-Weltmeister. Was damals niemand ahnte: Es sollte bis heute(!) der letzte Nicht-Mercedes-Titel in der Königsklasse sein. Ab 2014 gingen alle Titel an die Silberpfeile. Das hätte man sich damals, als die Red-Bull-Dominanz mit vier Titeln in Folge auf ihrem Höhepunkt war, auch nicht träumen lassen ...
Fotostrecke: Dominanz pur: Die längsten WM-Serien der Formel 1
Mercedes - 8 Titel (2014-2021): Alles beginnt mit Einführung der neuen Turboära. Mercedes ist von Beginn an dominant und kann seitdem von keinem Rennstall verdrängt werden. Ferrari und Red Bull sind zeitweise nah dran, häufig sind die Silberpfeile aber einfach drückend überlegen. Fotostrecke
Melbourne: Kein Interesse an Rotation
McLaren spricht sich dafür aus, einige Rennen in Zukunft rotieren zu lassen, um den Formel-1-Kalender nicht noch weiter aufzublähen. Für den Großen Preis von Australien ist so ein Modell allerdings keine Option. Andrew Westacott, Geschäftsführer der Australian Grand Prix Corporation, stellt gegenüber 'Speedcafe.com' klar, dass es notwendig sei, das Rennen jährlich auszutragen.
"Wir wollen es jedes Jahr haben, weil es so ein enormer Gewinn für [den Bundesstaat] Victoria ist", erklärt er. Der Grand Prix wirke sich unter anderem positiv auf die Wirtschaft und den Tourismus aus. Für ihn sei es daher nicht vorstellbar, das Rennen im Albert Park nur alle zwei Jahre zu veranstalten.