Paddock live
F1-Talk am Donnerstag: Sticheleien zwischen Verstappen und Hamilton!
Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Vettel: "Liebe das Fahren und das Gewinnen" +++ Hamilton nach Crash wieder fit +++ Haas bestätigt Schumacher & Masepin +++
Regen in Sotschi
Auch heute hat es in Sotschi wieder geregnet. Die Chancen stehen aktuell nicht schlecht, dass es ein nasses Wochenende in Russland wird. Hoffentlich dann mit einem besseren Ausgang als Spa ...
Unsere ausführliche Wettervorhersage für das ganze Wochenende findest Du hier!
Neue Regeln für Übungsstarts in Sotschi
Du erinnerst Dich an das Sotschi-Rennen im Vorjahr, als es gleich zwei Strafen gegen Lewis Hamilton gab, weil dieser seine Übungsstarts an falscher Stelle ausgeführt hatte? Die FIA hat nun darauf reagiert und neue Regeln eingeführt. In den Event-Notes für Sotschi heißt es dazu: "Übungsstarts dürften nur auf der rechten Seite und unmittelbar nach der Ampel am Boxenausgang absolviert werden."
Die komplette News meines Kollegen Stefan Ehlen gibt es hier!
Ricciardo: Familie hat ordentlich gefeiert ...
Nicht nur Daniel Ricciardo selbst hat seinen Sieg in Monza ausgiebig gefeiert. Er verrät, dass er am Tag (oder besser in der Nacht) seines Erfolges um 2:30 Uhr morgens mit seinen Eltern telefoniert habe. "Dad hat sich wie ein Schuljunge verhalten. Er hatte definitiv schon ein paar Drinks", lacht er und ergänzt: "Wenn er schon so drauf war, dann kann ich mir vorstellen, wie es bei meinen Freunden war ..."
Kein Wunder nach mehr als drei Jahren Wartezeit!
Vettel: Titel für Aston Martin in vier Jahren realistisch
Lawrence Stroll macht kein Geheimnis daraus, dass er Aston Martin zu einem Weltmeister-Team machen möchte. Sebastian Vettel hält das für realistisch. "Sonst wäre ich nicht hier", betont er und erklärt, dass "vier oder fünf Jahre" ein realistisches Zeitfenster für diesen ambitionierten Plan seien.
Er verweist darauf, dass andere Teams in der Vergangenheit ähnlich lang gebraucht hätten. Mercedes kehrte zum Beispiel 2010 mit einem eigenen Werksteam in die Formel 1 zurück und wurde 2014 erstmals Weltmeister. Vettels Ex-Team Red Bull ist seit 2005 dabei und gewann 2010 den ersten Titel.
Ob er selbst dann auch noch dabei sein wird, das weiß Vettel allerdings nicht. "Ich werde auch nicht jünger", erinnert der viermalige Weltmeister, der in der Saison 2025 bereits 38 Jahre alt wäre.
Verstappen ärgert sich über "Heuchler"
Mehrere Leute warfen Verstappen nach dem Monza-Crash vor, nicht zu Hamilton gegangen zu sein, um zu sehen, ob dieser in Ordnung sei. "Es gibt eine Menge Heuchler auf dieser Welt", winkt er ab und stellt klar, als er aus dem Auto gestiegen sei, da habe er gesehen, dass Hamilton noch versucht habe, zurückzusetzen. Offensichtlich sei er also in Ordnung gewesen.
Außerdem sei Hamilton kurz danach schon wieder zu einer Gala in Amerika geflogen. "Ich denke, das macht man nur, wenn es einem gutgeht", so Verstappen.
Neues Monaco-Format kommt nicht gut an
Der Große Preis von Monaco genießt ab 2022 keinen Sonderstatus mehr. Ab dem kommenden Jahr wird dort nicht mehr am Donnerstag sondern auch erst am Freitag gefahren. Sebastian Vettel findet die Änderung nicht so gut. "Es hat funktioniert, Monaco war einzigartig", wundert er sich. Auch sein ehemaliger WM-Rivale Fernando Alonso findet die Neuerung "schlecht".
"Wir alle lieben Monaco. Daher ist es nicht gut, einen Tag weniger dort zu sein", so der Spanier. Kimi Räikkönen, der 2022 nicht mehr in der Formel 1 fahren wird, nimmt es mit einem Schmunzeln und erklärt: "Mein [Monaco-]Wochenende wird genauso wie jedes andere Wochenende im nächsten Jahr sein ..."
Hamilton: "Habe nicht gesagt, dass ich sterbe ..."
Helmut Marko warf Lewis Hamilton nach dem Monza-Crash vor, "eine Show" abzuziehen. Wir haben den Weltmeister heute direkt mit diesen Aussagen konfrontiert. "Ich höre mir nicht wirklich an, was solche Leute sagen", winkt er ab und stellt klar: "Wenn ein Auto auf deinem Kopf landet, dann ist es ganz natürlich, dass man sich danach unwohl fühlt." Er habe nach dem Rennen Schmerzen gehabt.
Für die Kritik, dass er übertreibe, hat er daher kein Verständnis. "Ich habe ja nicht gesagt, dass ich sterbe", zuckt er die Schultern.
Sainz: Bin nicht weit weg vom ersten Sieg
Eine interessante Statistik, über die wir hier im Ticker im Laufe der Woche schon einmal kurz gesprochen haben: Mit 132 Starts ist Carlos Sainz im aktuellen Feld der Fahrer mit den meisten Formel-1-Rennen ohne Sieg. Er selbst betont allerdings, dass er sich deswegen keine Gedanken mache.
"Ich hätte im vergangenen Jahr in Monza gewinnen können", erinnert er an seine knappe Niederlage gegen Pierre Gasly damals. Und Ferrari hätte in diesem Jahr in Monaco oder in Silverstone gewinnen können, betont Sainz. "Ich denke daher nicht, dass ich so weit [vom ersten Sieg] weg bin", erklärt er.