Formel-1-Newsticker

Formel-1-Liveticker: "Bad Boy" entlassen: Williams trennt sich von Dan Ticktum

Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Ferrari: Leclerc- Motor nach Stroll-Crash "irreparabel beschädigt" +++ Steiner: "Nicht schlecht über Mick gesprochen" +++

17:29 Uhr

Williams: Reservefahrer Dan Ticktum entlassen

Williams hat heute bekannt gegeben, dass Entwicklungspilot Dan Ticktum nicht mehr länger Teil des Rennstalls ist. Der 22-Jährige kam vor der Saison 2020 von Red Bull zum Team und hat seinen Vertrag erst im März verlängert. Er hat Simulatorarbeit in Grove erledigt.

Wie 'Formula1.com' nun berichtet, wurde er mit sofortiger Wirkung entlassen. Die Gründe sind bislang nicht bekannt. Allerdings leistete er sich in der Vorwoche einmal mehr einen Ausrutscher, als er sich in einem Twitch-Livestream über Stammpilot Nicholas Latifi lustig machte.

Das war nicht die erste Aktion des Briten, die negativ aufgefallen ist. 2015 erhielt er eine zweijährige Rennsperre, weil er in der britischen Formel 4 hinter dem Safety-Car Autos überholte und einen Gegner rammte. Das "Bad-Boy"-Image wurde er danach nie wieder los. Auch sein Engagement bei Red Bull in der Nachwuchsschmiede scheiterte aufgrund charakterlicher Mängel und fehlender Disziplin.

Update: Ticktum hat sich mittlerweile auf Instagram zu Wort gemeldet und betont, dass er und Williams sich schon vor dem Twitch-Stream getrennt haben. Der Grund: Für ihn gibt es 2022 keinen Platz in der Formel 1.

12:54 Uhr

Russell: Manchmal gefragt, "ob es jemals passieren wird"

Wie emotional das erste Punkteresultat für Russell tatsächlich war, das zeigt dieses Video sehr gut. "Ich habe buchstäblich eine Träne vergossen", ist er von seinen eigenen Gefühlen überrascht. "Es ist mir einfach rausgerutscht."

Er habe so lange dafür gekämpft, und manchmal auch daran gezweifelt. "An einem bestimmten Punkt denkt man einfach, ob es jemals passieren wird." Schon in mehreren Rennen in diesem Jahr hatte es so ausgesehen, als würde Russell es endlich schaffen - doch immer kam etwas dazwischen.

In Imola crashte er mit Valtteri Bottas. In Österreich lag er einmal auf dem achten Platz, als er aufgrund eines Motorproblems aufgeben musste. Im zweiten Rennen kämpfte er hart gegen Fernando Alonso um den letzten Punkt, doch es reichte nicht. In Silverstone bekam er er eine Grid-Strafe nach dem Crash mit Carlos Sainz. All diese Rückschläge sind nun aber vergessen.


12:46 Uhr

Russell: Emotionale Achterbahnfahrt nach P8

Jetzt wollen wir aber endlich über Williams sprechen. Das Team hat in den vergangenen drei Jahren insgesamt (!) acht WM-Zähler geholt. Und dann fahren Nicholas Latifi und George Russell im chaotischen Ungarn-Rennen plötzlich wie aus dem Nichts auf die Ränge sieben und acht. Was für ein Märchen.

"Das bedeutet so viel. Um ehrlich zu sein, bin ich ziemlich emotional geworden, denn es ist nicht nur ein P9 [P8 nach der Vettel-Disqualifikation], es sind drei Jahre harte Arbeit für mich persönlich. Vier Jahre für das Team, mit vielen Enttäuschungen auf dem Weg dorthin, harten Momenten", fasst Russell die Gefühlslage nach der Zieldurchfahrt zusammen.

Das Top-10-Ergebnis sei eine "große Erleichterung" für das Team und ihn persönlich. Damit hat die Mannschaft nun satte zehn WM-Punkte. "Ich glaube wirklich, dass wir es verdient haben, in der Konstrukteurswertung auf P8 zu stehen. Ich denke, wir haben dieses Jahr einen besseren Job gemacht als Haas und Alfa."


12:29 Uhr

Haas: Chance "sehr gering", nicht Letzter zu werden

Bei Haas hingegen ist man weniger optimistisch. Die Mannschaft konnte noch keinen einzigen Zähler einfahren in dieser Saison. "Nichts ändert sich für uns nach dem, was Williams am vergangenen Wochenende gemacht hat", erklärt Günther Steiner. Er werde seine beiden Rookies weiterhin frei fahren lassen.

Allerdings gibt der Italiener zu, dass die Chancen für Haas "sehr, sehr gering" stehen, in der diesjährigen Konstrukteurs-WM noch Punkte zu holen und nicht Letzter zu werden. "Ich bin in diesen Dingen sehr realistisch. Williams hat nicht erwartet, die Punkte zu holen, die sie geholt haben. Sie haben einen guten Job gemacht und waren zur richtigen Zeit an einem guten Platz, und so ist das eben im Rennsport."

Steiner merkt an: "Ich wette nicht darauf, dass wir mehr Punkte als sie bekommen."


12:23 Uhr

Alfa Romeo: Können Williams noch einholen!

Durch die fabelhafte Leistung von Williams in Ungarn - Nicholas Latifi wurde Siebter, George Russell Achter - spitzt sich am Ende des Feldes der Dreikampf um die Plätze acht, neun und zehn zu. Das Traditionsteam hat mit zehn Punkten nun einen wichtigen Schritt Richtung P8 gemacht, was können Alfa Romeo und Haas da noch ausrichten?

"Es wird nicht einfach werden, aber es ist möglich, [Williams noch einzuholen]", glaubt Pujolar. Der Alfa-Ingenieur gibt zu bedenken, dass in der ersten Kurve für das Team bereits alles gelaufen war, zusätzlich erhielten beide Fahrer auch noch Zeitstrafen. "Das war eine Herausforderung, aber wir konnten Boden aufholen."


12:04 Uhr

Räikkönen/Masepin: Ampelsystem war am Crash Schuld

Alfa Romeo hat mittlerweile erklärt, wie es zu den Fehlern in der Boxengasse am vergangenen Wochenende kommen konnte. Der Zwischenfall zwischen Räikkönen und Masepin wurde durch ein Problem am Ampelsystem ausgelöst, verrät Xevi Pujolar.

Der leitende Ingenieur des Schweizer Rennstalls erklärt: "Als Kimi seinen Boxenstopp machte, als alle zur gleichen Zeit hereinkamen, hatten wir ein Problem mit unserem Ampelsystem, das dazu führte, dass es einfach nicht gut funktionierte", so Pujolar.

"Er fuhr raus, als Mazepin reinkam, leider. Es zeigte einfach grün, rot, grün, und dann war es für ihn grün, aber es hätte rot bleiben müssen. Unser System hat also nicht richtig funktioniert." Räikkönen selbst zeigte sich enttäuscht: "Ab diesem Zeitpunkt war unser Rennen gelaufen. Schade, denn wir waren in einer guten Position um Punkte zu holen."

Immerhin: Durch die Disqualifikation seines Kumpels Sebastian Vettel rückte der "Iceman" auf P10 auf und erhielt dadurch doch noch einen Zähler.


11:52 Uhr

Steiner: Masepin-Ausfall "sehr enttäuschend"

Weniger gut lief es hingegen für Nikita Masepin. Der Russe touchierte in der Boxengasse vor dem Re-Start mit Kimi Räikkönen. Die Alfa-Romeo-Mannschaft wurde für das "unsafe Release" bestraft, der Finne erhielt eine 10-Sekunden-Strafe. Das sei sehr frustrierend gewesen, gibt Steiner zu.

"Es scheint so, dass Alfa Romeo sein Auto freigegeben hat." Schon am Samstag hatte das Team eine Geldstrafe kassiert, weil man Antonio Giovinazzi zu früh aus dem Standplatz wieder entlassen hatte. "[Kimi] bekam zwar eine 10-Sekunden-Strafe, was seinen Tag zerstörte, aber unserer war komplett zerstört."

Denn die rechte vordere Radaufhängung am Haas brach durch die Berührung, das bedeutete das Aus für Masepin. "Das war sehr enttäuschend, den es war unnötig." Der Rookie sei dadurch um eine Chance gebracht worden, viel zu lernen. "Vielleicht hätte er das Gleiche wie Mick schaffen können", merkt Steiner an.


11:36 Uhr

Schumacher: "Konnte schon mal üben" für 2022

Was hatte Mick Schumacher selbst zu seiner Performance zu sagen? "Mir hat es extrem viel Spaß gemacht, aber natürlich auch sehr viel gebracht vom Lernfaktor her", war er am 'Sky'-Mikrofon nach dem Rennen zufrieden. "Ich habe einfach immens viel dazugelernt, mit diesen Topfahrern zu kämpfen."

"Der Max war ja leider hinter mir, aber dennoch positiv für mich, weil ich mit ihm kämpfen konnte und mal üben konnte. Einfach um mal zu sehen, falls nächstes Jahr wirklich dieser Schritt kommt, dass wir dann auch ready sind dafür."

Als Team habe Haas in diesem chaotischen Rennen "einen echt guten Job gemacht und die richtigen Entscheidungen getroffen". Zwar lag er nach der roten Flagge noch auf dem zwischenzeitlich zehnten Rang, daher sei es "natürlich schade", keine Punkte gemacht zu haben. Aber auch mit P13 ist er glücklich.


11:16 Uhr

Schumacher-Zweikämpfe: "Das wollen wir sehen!"

Viel besser war die Stimmung bei Haas nach dem Grand Prix von Ungarn. Denn Mick Schumacher lieferte sich sehenswerte Zweikämpfe mit der Weltelite und zeigte selbst einem Max Verstappen, dass er seine Position nicht kampflos aufgibt. "Genau das wollen wir sehen", ist Teamchef Steiner erfreut.

"Da hat er gezeigt, wozu er fähig ist, und das sind die Dinge, die er tun muss. Und das hat er sehr gut gemacht. Eigentlich war es für uns an der Boxenmauer das angenehmste Rennen in diesem Jahr", schmunzelt er. Schumacher habe "tolle Arbeit" geleistet.

Auch dass der Deutsche am Ende noch Antonio Giovinazzi hinter sich halten konnte, hat ihn beeindruckt. Genau das habe Schumacher nach der Enttäuschung am Samstag gebraucht.

Aktuelles Top-Video
Foto zur News: Krise bei Mercedes: Wer kommt nach Lewis Hamilton? | Interview Marc Surer
Krise bei Mercedes: Wer kommt nach Lewis Hamilton? | Interview Marc Surer

"Lewis kann das nicht", sagt Formel-1-Experte Marc Surer über die derzeitige...

Fotos & Fotostrecken
Foto zur News: Melbourne: Die Fahrernoten von Marc Surer und der Redaktion
Melbourne: Die Fahrernoten von Marc Surer und der Redaktion
Foto zur News: F1: Grand Prix von Australien (Melbourne) 2024
F1: Grand Prix von Australien (Melbourne) 2024
Sonntag

Foto zur News: F1: Grand Prix von Australien (Melbourne) 2024
F1: Grand Prix von Australien (Melbourne) 2024
Samstag

Foto zur News: F1: Grand Prix von Australien (Melbourne) 2024
F1: Grand Prix von Australien (Melbourne) 2024
Freitag

Foto zur News: F1: Grand Prix von Australien (Melbourne) 2024
F1: Grand Prix von Australien (Melbourne) 2024
Technik
Folge Formel1.de
Videos
Foto zur News: Krise bei Mercedes: Wer kommt nach Lewis Hamilton? | Interview Marc Surer
Krise bei Mercedes: Wer kommt nach Lewis Hamilton? | Interview Marc Surer
Foto zur News: Nach Melbourne-Foul: Wechselt Alonso zu Red Bull?
Nach Melbourne-Foul: Wechselt Alonso zu Red Bull?

Foto zur News: Red Bull versagt in Melbourne! Kippt die WM?
Red Bull versagt in Melbourne! Kippt die WM?

Foto zur News: Porsche-Geheimtest: Fährt Vettel jetzt in Le Mans?
Porsche-Geheimtest: Fährt Vettel jetzt in Le Mans?
Formel-1-Quiz

Für welches Team trat der Brasilianer Enrique Bernoldi in der Formel 1 an?

formel-1-countdown
Anzeige InsideEVs