Formel-1-Newsticker
F1-Talk am Donnerstag im Video: Droht Valtteri Bottas 2022 ein Jahr Pause?
F1-Talk am Mediendonnerstag in Baku: +++ Pechvogel Valtteri Bottas: Welche Zukunftsoptionen hat der Finne? +++ Ferrari wieder auf dem Boden der Realität +++
Livetalk: Das war am Medientag in Baku los!
Was war heute am Medientag in Baku los? Diese Frage beantworten Dir Chefredakteur Christian Nimmervoll und Kevin Scheuren! Die beiden haben über die wichtigsten Themen am heutigen Donnerstag gesprochen und beleuchten die kernigsten Aussagen der Piloten und Teamchefs - unter anderem das Pech von Valtteri Bottas und dessen Zukunftsoptionen. Wird der Finne 2022 noch für Mercedes fahren oder gar ein Jahr Pause einlegen müssen, bis wieder attraktive Cockpits frei sind? Spannendes Gedankenexperiment!
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Bis morgen!
Und damit soll es das auch schon wieder gewesen sein für heute! Maria Reyer bedankt sich herzlich für dein Interesse und hofft, dass Du auch morgen wieder mit dabei bist.
Am Freitag werden in Baku zwei Freie Trainings gefahren. Das erste Training beginnt morgen um 10:30 Uhr deutscher Zeit (12:30 Uhr Ortszeit), das zweite Training um 14:00 Uhr (16 Uhr). Wir berichten natürlich wieder live! Bis morgen!
"Flexiwings": FIA beobachtet die Heckflügel
Weiterhin sind die "Flexiwings" ein großes Thema. Heute hat unser Technikexperte Giorgio Piola in der Boxengasse unter anderem dieses Bild vom Heckflügel des Aston Martin schießen können. Darauf sind kleine gelbe Punkte zu sehen. Die sollen der FIA dabei helfen, die Verbiegung der Flügel bei normaler Fahrt auf der Strecke einfacher zu überprüfen.
Verstappen & Ocon erwarten Windschatten-Spiele
Ein Thema, das uns in Baku vor allem am Samstag beschäftigen könnte: Windschatten-Spiele. Aufgrund der extrem langen Geraden bringt dieser Effekt auf der Strecke besonders viel. "Wenn du mir einen Windschatten gibst, dann kriegst du von mir auch einen zurück!", scherzt Ocon mit Verstappen heute. "Das wäre gut", schmunzelt der Niederländer.
Beide wissen: "Wenn du hier einen Windschatten bekommst, dann gewinnst du massiv viel Zeit für den ersten Sektor, und am Ende der Runde. Wenn du keinen bekommst, dann bist du im Arsch", gibt Ocon zu. Daher werden wir sehen, wie manche Teams Spielchen mit beiden Autos versuchen werden. "Das ist aber schwierig zu planen", wirft Verstappen ein. "Meistens geht es schief, wenn man es plant."
Ocon: Darum ist er 2021 so viel stärker
Was macht den Mercedes-Junior 2021 so viel stärker? Immerhin hatte er bislang seinen routinierten Teamkollegen Fernando Alonso, immerhin ein zweimaliger Weltmeister, klar im Griff. Im Quali- und Renn-Duell steht es 1:4 und 0:5 für Ocon.
"Ich fühle mich viel selbstbewusster als im Vorjahr. Ich bin viel besser integriert im Team. Es gab ein paar Änderungen in meinem Umfeld, meiner Crew, das hat fantastisch funktioniert", schildert der Franzose. Die Wellenlänge und Zielsetzung stimmt.
Ocon: Kann er seine Serie in Baku fortsetzen?
Wollen wir nun noch von einem Fahrer hören, der bislang noch gar nicht vorgekommen ist heute: Esteban Ocon. Der Franzose hat sich heimlich, still und leise zum Punktehamster bei Alpine entwickelt. In den vergangenen vier Rennen lag er in den Top 10. "Es ist natürlich eines unserer Ziele, in jedem Rennen in die Punkte zu fahren."
In Monaco konnte er auf P9 ins Ziel kommen, das stellt ihn aber nicht ganz zufrieden. "Wir konnten das Auto in den letzten Rennen verbessern, haben aber in Monaco einen Schritt zurück gemacht. Das wollen wir hier wieder ändern."
Leclerc-Unfallstelle: Randstein in Kurve 8 verändert
An der Unfallstelle von Leclerc, bei der Einfahrt zur engen Altstadt-Passage in Kurve 8, wurde für das diesjährige Rennen übrigens der Randstein auf der linken Seite ein wenig verändert (siehe Bilder). "Ich denke nicht, dass das der Grund für meinen Crash damals war", meint er darauf angesprochen. "Ich habe mein rechtes Vorderrad blockiert beim Crash, und bin dann in die Mauer gekracht deswegen."
Auch die neue Variante des Randsteins hätte damals keinen Unterschied ausgemacht, glaubt Leclerc. Wie wird sich die Veränderung auswirken? "Ich denke, es wird ein wenig schneller dort, weil die Autos dadurch nun deutlich weniger hüpfen."
Leclerc: Gute Erinnerungen an Baku
Max Verstappen hat uns heute schon verraten, dass er kein Fan von Straßenkursen ist. Er gibt lieber auf normalen Rennstrecken Gas. Ganz anders sind die Vorlieben von Charles Leclerc. Als Monegasse muss er das ja fast sagen, meint man. "Ich liebe Stadtkurse generell. Das sind meine Lieblingsstrecken. Es ist eine Herausforderung, dort zu fahren. Man kommt so nahe wie möglich an die Mauern heran, ohne es zu übertreiben."
Das hat auch in Aserbaidschan nicht immer so gut geklappt bei Leclerc, erinnern wir uns nur an seinen Quali-Crash 2019. Dennoch hat er auch gute Erinnerungen an Baku, 2018 konnte er mit Sauber seine ersten WM-Punkte holen. "Ich habe gute Erinnerungen, ich war immer recht konkurrenzfähig hier." Dennoch glaubt er nicht, dass es für ein Podium diesmal reichen könnte.
Alonso: Worauf er sich derzeit vorbereitet
Apropos Michael Schumacher - gegen den Deutschen konnte Alonso in den Jahren 2005 und 2006 triumphieren. Er habe sich aber schon 2003 "bereit" dazu gefühlt, es mit den Toppiloten aufzunehmen, verrät er heute. "Jeder Fahrer im Fahrerlager glaubt, dass er im schnellsten Auto um den WM-Titel kämpfen könnte. Zumindest sollte das jeder denken, denn sonst sollte man nicht hier sein."
Aktuell hat der Asturier kein siegfähiges Auto zur Verfügung. Er fährt im engen Mittelfeld höchstens um ein paar WM-Punkte. "Das ist ein komplett anderer Sport [im Mittelfeld]. Wenn du nicht das Paket hast, um WM-Titel zu gewinnen, dann bereitest du dich auf den Moment vor. Du stellst sicher, dass alles bereit ist, um für den Tag gerüstet zu sein, an dem du ein konkurrenzfähiges Paket hast."